
Viele von uns kennen das – nach dem Schwimmen oder Duschen ist uns Wasser in die Ohren gelaufen. Während bei den einen das Wasser schnell von selbst abfließt, haben andere große Probleme damit. Wir erklären, wie sich Wasser im Ohr bemerkbar macht, welche Tricks helfen und wie man in Zukunft am besten vorbeugt.
Wasser im Ohr? Achten Sie auf diese Anzeichen
Das Wasser kann die Schallübertragung beeinträchtigen und zu einem dumpfen oder gedämpften Hörgefühl führen. Neben der Hörbeeinträchtigung können noch weitere Symptome auftreten:
- Druckgefühl: Ein typisches Symptom ist ein unangenehmer Druck im Ohr, als wäre es verstopft.
- Juckreiz: In manchen Fällen kann ein Juckreiz im Ohr auftreten, der durch das Wasser verstärkt wird.
- Schmerzen: Bei einer länger anhaltenden Wasseransammlung oder einer sich entwickelnden Entzündung können Schmerzen hinzukommen.
Wasser im Ohr: Was Sie tun können
Wasser im Ohr ist meist unangenehm, aber zum Glück gibt es einige Tricks und Hausmittel, die das Problem schnell lösen:
- Kopf neigen: Legen Sie sich auf die Seite mit dem betroffenen Ohr nach unten und klopfen Sie vorsichtig auf die andere Seite des Kopfes. Das kann helfen, das Wasser aus dem Ohr zu befördern.
- Springen: Leichtes Hüpfen oder Springen kann helfen, das Wasser aus dem Ohr zu befördern.
- Valsalva-Manöver: Halten Sie Ihre Nase zu und blasen Sie sanft durch die Nase, während Sie den Mund geschlossen halten. Dadurch wird Druck auf das Ohr ausgeübt und das Wasser kann herausgedrückt werden.
- Trocknen Sie Ihr Ohr: Verwenden Sie einen Fön auf niedriger Stufe und halten Sie ihn etwa 30 cm vom Ohr entfernt. Die warme Luft kann dazu beitragen, dass das Wasser verdunstet. Achten Sie darauf, den Föhn nicht zu heiß zu stellen und nicht zu nah an das Ohr zu halten.
- Warme Kompressen: Eine warme Kompresse auf das Ohr kann die Durchblutung fördern und das Wasser leichter abfließen lassen.
Wasser im Ohr fließt nicht raus – welche Folgen drohen können
Sie sollten schauen, dass Sie zeitnah das Wasser aus Ihrem bekommen. Andernfalls können gesundheitliche Folgen drohen. Unter anderem kann die feuchte Umgebung im Ohr das Wachstum von Bakterien und Pilzen begünstigen, was zu einer Ohrenentzündung führen kann. In einigen Fällen kann das Wasser im Ohr Schwindelgefühle verursachen, da es das Gleichgewichtsorgan im Innenohr beeinflusst.
Wann zu Arzt bei Wasser im Ohr?
Sollten die Beschwerden trotz der genannten Maßnahmen nicht abklingen oder verschlimmern sich, ist ein Besuch beim HNO-Arzt ratsam. Auch bei folgenden Anzeichen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:
- Starke Schmerzen
- Eiterfluss aus dem Ohr
- Fieber
- Schwindel
- Taubheitsgefühl
Der Arzt kann das Ohr untersuchen, das Wasser entfernen und gegebenenfalls eine Behandlung einleiten.
Nach dem Schwimmen oder Duschen: So beugen Sie Wasser im Ohr vor
Es gibt einige Vorsichtsmaßnahmen, mit denen Sie das Risiko von Wasser im Ohr nach dem Schwimmen oder Duschen reduzieren können. Verwenden Sie Ohrstöpsel. Tragen Sie beim Schwimmen oder Duschen Ohrstöpsel, um zu verhindern, dass Wasser in Ihre Ohren gelangt. Es gibt spezielle wasserdichte Ohrstöpsel, die für diesen Zweck entwickelt wurden. Auch wenn es nicht immer leicht umzusetzen ist, aber versuchen Sie, Ihren Kopf beim Schwimmen oder Duschen nicht komplett unter Wasser zu tauchen. Halten Sie den Kopf aufrecht oder neigen Sie ihn leicht zur Seite, um das Eindringen von Wasser in die Ohren zu minimieren. Nach dem Schwimmen oder Duschen sollten Sie Ihre Ohren sorgfältig abtrocknen. Verwenden Sie ein weiches Handtuch oder ein sauberes Tuch, um überschüssiges Wasser aus den Ohren zu entfernen.