
Vitamin D, auch gerne als Sonnenvitamin bezeichnet, ist für verschiedene Funktionen im Körper wichtig und trägt zu unserer Gesundheit bei. Vitamin D hilft dem Körper dabei, Kalzium und Phosphor aufzunehmen, was entscheidend für die Knochengesundheit ist. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Osteoporose und unterstützt das Wachstum und die Stärkung der Knochen.
Auch kann es zu einer besseren Immunabwehr beitragen. Es wird angenommen, dass es eine Rolle bei der Vorbeugung von Autoimmunerkrankungen, Grippe und Erkältungen spielt. Aber kann eine Einnahme von Vitamin D auch eine Erkältung lindern oder gar verkürzen?
Hilft Vitamin D bei Erkältung?
Laut dem 14. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) kann eine gute Vitamin-D-Versorgung vor akuten Atemwegsinfektionen wie Erkältungen schützen und soll sich auch positiv auf die Behandlung von Asthma- bzw. COPD-Patient*innen mit einem Vitamin-D-Mangel auswirken.
Die Wissenschaftler stellen einen umgekehrten Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und dem Risiko für akute Atemwegsinfektionen festgestellt. Wenn der Vitamin-D-Status niedrig war, war das Risiko für Atemwegsinfektionen höher. Darüber hinaus könnte eine Vitamin-D-Supplementierung bei unzureichender Versorgung einen positiven Effekt auf die Prävention akuter Atemwegsinfektionen haben.
Bei einer akuten Erkältung wirkt Vitamin D nicht sofort, da es eher langfristig unser Immunsystem beeinflusst. Deshalb gilt: Bei einer akuten Erkältung sind andere Maßnahmen wie Ruhe, viel Flüssigkeit und gegebenenfalls abschwellende Nasentropfen wichtiger. Diese Maßnahmen unterstützen den Körper direkt bei der Bekämpfung der Infektion.
Welche Vitamine bei einer Erkältung helfen können
Dennoch können andere Vitamine und Nährstoffe zur Genesung Ihrer Erkältung beitragen, indem Sie das Immunsystem unterstützen.
Vitamin C
Vitamin C hilft dabei, das Immunsystem zu stärken und kann die Dauer und Schwere einer Erkältung verringern. Als starkes Antioxidans trägt es dazu bei, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Es ist in Zitrusfrüchten, Beeren, Paprika und Brokkoli enthalten.
Zink
Zink kann die Dauer und Schwere der Symptome verringert. Es wirkt, indem es die Vermehrung von Rhinoviren hemmt und deren Anheftung an die Nasenschleimhaut verhindert. Zudem kann Zink entzündungshemmend wirken. Es ist in Fleisch, Käse und Eiern enthalten.
Selen
Dieses Spurenelement wirkt antioxidativ und unterstützt das Immunsystem. s spielt eine Rolle bei der Produktion von Antikörpern und der Aktivierung von Immunzellen. Gute Quellen sind Paranüsse, Fisch und Fleisch.
Eisen
Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut und damit für die Energieversorgung der Zellen. Eisenreiche Lebensmittel sind Fleisch, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse.
Vitamin D einnehmen – das sollten Sie wissen
Die Hauptquelle für Vitamin D ist die Sonneneinstrahlung auf die Haut. In Regionen mit geringer Sonneneinstrahlung oder in den Wintermonaten kann es schwierig sein, genügend Sonnenlicht zu erhalten, um den Vitamin-D-Bedarf zu decken. Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel im Blut liegt zwischen 30 und 70 ng/ml; Werte unter 20 ng/ml gelten als Mangel.
Aus diesem Grund empfehlen viele Ärzte, Vitamin D zu supplementieren. Hierbei gibt es einige wichtige Punkte zu beachten: Zunächst ist es entscheidend, dass Vitamin D immer zusammen mit Fett eingenommen wird, da es ein fettlösliches Vitamin ist und nur so optimal vom Körper aufgenommen werden kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 20 Mikrogramm Vitamin D. Zusätzlich sollte Vitamin D idealerweise in Kombination mit Vitamin K2 eingenommen werden, da diese beiden Vitamine synergistisch wirken und die Verwertung von Kalzium im Körper unterstützen.