Was ist ein Burnout?

Burnout ist ein Zustand emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung, der durch anhaltende Überlastung und Stress entsteht. Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit im engeren Sinne, sondern um einen Risikofaktor, der zu verschiedenen psychischen und körperlichen Erkrankungen führen kann.

Symptome eines Burnouts

Die Symptome eines Burnouts können vielfältig sein und verschiedene Lebensbereiche betreffen.

Man kann sie grob in 3 Bereiche unterteilen:

Emotionale Erschöpfung

  • Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit: Die Betroffenen fühlen sich wie ausgelaugt und haben kaum noch Energie für Aktivitäten, die ihnen früher Freude bereitet haben.
  • Gefühle von Leere und Sinnlosigkeit: Die Arbeit und das Privatleben erscheinen sinnlos und eintönig.
  • Gereiztheit und Aggressivität: Die Stimmung ist oft gedrückt und gereizt, es kommt schnell zu Konflikten mit anderen.
  • Depressionen und Angstzustände: In schweren Fällen können sich depressive Symptome wie Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und Verlust von Lebensfreude entwickeln. Auch Angstzustände und Panikattacken können auftreten.

Geistige Erschöpfung

  • Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit: Es fällt schwer, sich zu konzentrieren und Dinge zu behalten.
  • Entscheidungsschwäche und Gedankenfreiheit: Selbst einfache Entscheidungen werden zur Herausforderung, und der Kopf fühlt sich wie leer an.
  • Verminderte Kreativität und Initiative: Neue Ideen und Motivation fehlen, alles erscheint mühsam und schwerfällig.
  • Pessimismus und Zynismus: Die Zukunft wird negativ gesehen, und alles erscheint aussichtslos.

Körperliche Beschwerden

  • Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Verdauungsprobleme: Körperliche Beschwerden treten häufig als Begleiterscheinungen eines Burnouts auf.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Herzklopfen, Bluthochdruck und Atembeschwerden können auftreten.
  • Muskelschmerzen und Schwächung des Immunsystems: Die Anfälligkeit für Infektionen steigt.

Behandlungsstrategien bei Burnout

Burnout ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung, verursacht durch langanhaltenden Stress. Die Behandlung erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl professionelle Therapie als auch Veränderungen im Lebensstil umfasst. 

Psychotherapie, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie, kann helfen, negative Denkmuster zu durchbrechen und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung können ebenfalls unterstützend wirken. Zudem ist es wichtig, für ausreichend Erholung und Schlaf zu sorgen, gesunde Ernährungsgewohnheiten zu etablieren und regelmäßige Pausen in den Alltag einzubauen. Soziale Unterstützung durch Freunde und Familie spielt ebenso eine wesentliche Rolle bei der Genesung.

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