Neue Studie: SO bleibt unser Gehirn länger jung

Neue Studie: SO bleibt unser Gehirn länger jung

Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns ab. Das Risiko für die Entstehung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz steigt dann. Forschende haben nun herausgefunden, dass ein ganz bestimmter Mineralstoff helfen kann, unser Gehirn länger jung zu halten.

Magnesium ist eines der häufigsten Elemente der Erdkruste und gelangt von dort ganz natürlich in unser Trinkwasser und viele bodennah wachsende Pflanzen. Wir nehmen kleinste Mengen des chemischen Elements täglich mit unserer Nahrung auf – und das ist auch gut so. Denn Magnesium dient uns als wichtiger Mineralstoff, der an etwa 300 verschiedenen Stoffwechselprozessen in unserem Körper beteiligt ist. Magnesium wird für unsere Muskelfunktion benötigt, ist bei der Reizübertragung im Nervensystem bedeutend, reguliert den Blutdruck und vieles mehr. Jetzt haben Forschende in einer Studie herausgefunden, dass der Konsum von Magnesium über den empfohlenen Tagesbedarf hinaus ungeahnt positive Effekte auf unser Gehirn haben kann.

Im Video: So hält Magnesium unser Gehirn gesund

Mehr Magnesium = jüngeres Gehirn?

In einer neuen Studie untersuchten Forschende nun, welche Effekte Magnesium auf das Gehirn haben kann. Sie ermittelten dafür die Konsumverhalten von etwa 6.000 Studienteilnehmenden im Alter zwischen 40 und 73 Jahren. Anhand von wissenschaftlichen Fragebögen und Interviews wurde über einen Zeitraum von 16 Monaten genau analysiert, wie viel Magnesium die Probanden und Probandinnen zu sich nahmen.

Auch spannend: Das müssen Sie bei der Einnahme von Magnesium beachten > >

Untersuchungen mit MRT wurden zu Beginn und zum Ende der Studie eingesetzt, um beurteilen zu können, ob Veränderungen – und wenn ja, welche – im Gehirn zu erkennen waren. Tatsächlich zeigten die Aufnahmen erstaunliches. Die Forschenden stellten fest, dass die Probanden und Probandinnen, die mehr Magnesium konsumierten, ein höheres Gehirnvolumen hatten. Ebenfalls höher war das Volumen der Grauen Substanz des Hirns. Die Graue Substanz enthält viele Milliarden Nervenzellen und bildet eine dünne Schicht auf der Oberfläche des Gehirns. Für die Funktion des Nervensystems und die Reizleitung im Gehirn ist die Substanz enorm wichtig.

Studienergebnisse deuteten außerdem darauf hin, dass ein erhöhter Magnesiumkonsum die Entstehung von kleinen Läsionen in der Weißen Substanz des Gehirns verringerte. Läsionen sind kleinste Verletzungen oder Störungen, die im Laufe der Zeit zu schweren Erkrankungen wie Schlaganfällen oder Demenz führen können.

Kurz zusammengefasst: Die größten Erkenntnis der Studie

Magnesium-Kapseln auf pinkem Untergrund© AdobeStock/Pixel-Shot

Erstmals konnte ein Zusammenhang zwischen erhöhter Magnesiumaufnahme und einer verbesserten Gehirngesundheit dargestellt werden. Magnesium scheint einen schützenden Effekt auf verschiedene Teile des Gehirns zu haben. Der beobachtete Effekt wäre gleichbedeutend mit einer Verjüngung des Gehirns um ein Jahr. Wenn die tägliche Zufuhr von Magnesium um nur 41 Prozent erhöht würde, so die Forschenden, wären positive Effekte für den Erhalt kognitiver Fähigkeiten im Alter und ein geringeres Risiko für Demenz die Folge.

So decken Sie den täglichen Magnesiumbedarf ganz leicht

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, täglich zwischen 300 und 350 Milligramm Magnesium aufzunehmen. Diese Menge kann bei einer ausgewogenen Ernährung leicht erreicht werden. Die AOK meldet aber, dass etwa ein Viertel der Männer (26 Prozent) und fast ein Drittel der Frauen (29 Prozent) diesen empfohlenen Tagesbedarf nicht erreicht.

Auch spannend: In diesen Lebensmitteln steckt besonders viel Magnesium > >

Setzen Sie daher bei einer ausgewogenen Ernährung vor allem auf magnesiumreiche Lebensmittel wie Haferflocken, Vollkornbrot, Nüsse, Spinat oder Bohnen. Sie wollen ganz leicht mehr Magnesium in Ihre Ernährung bringen? Setzen Sie auf unsere Blitz-Rezepte mit Haferflocken für einen gesunden Start in den Tag. Die Extraportion Magnesium tut nicht nur Ihren Muskeln gut, sondern hat laut aktueller Studienergebnisse höchstwahrscheinlich auch positive Effekte auf die Gesundheit Ihres Gehirns.

Lade weitere Inhalte ...