
Achtung, Kaliummangel: 5 lebensbedrohliche Symptome
Ein Kaliummangel (Hypokaliämie) kann sich zunächst unspezifisch zeigen, birgt aber bei schwerem Verlauf erhebliche Gesundheitsrisiken. Kalium ist essenziell für die Funktion von Muskeln, Nerven und vor allem des Herzens. Sinkt der Kaliumspiegel im Blut unter 2,5 mmol/l, können lebensbedrohliche Symptome auftreten:
1. Herzrhythmusstörungen
Kalium reguliert den Herzrhythmus. Ein Mangel kann zu Herzstolpern (Extrasystolen), beschleunigtem Herzschlag (Tachykardie) und gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen, die im schlimmsten Fall einen Herzstillstand verursachen können.
2. Muskelschwäche und Lähmungen
Kalium ist wichtig für Muskelkontraktionen. Ein Mangel führt zu Muskelschwäche, Krämpfen, bis hin zu schweren Lähmungen, die lebensbedrohlich sein können.
3. Kribbeln und Parästhesien ("Ameisenlaufen")
Nervenschäden durch Kaliummangel äußern sich oft in Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Ameisenlaufen in Händen und Füßen.
4. Verstopfung und Darmlähmung
Kaliummangel beeinträchtigt die Darmmuskulatur, was zu Verstopfung oder im schweren Fall zu einer Darmlähmung mit Darmverschluss führen kann.
5. Müdigkeit, Schwindel und Konzentrationsstörungen
Ein leichter bis mäßiger Kaliummangel zeigt sich häufig durch allgemeine Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsprobleme, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Ein unbehandelter Kaliummangel kann zudem Nierenprobleme und Kreislaufstörungen verursachen und ist insbesondere bei Herzpatienten gefährlich. Daher sollten die genannten Symptome ernst genommen und der Kaliumspiegel ärztlich kontrolliert werden.
Wie kann man einem Kaliummangel vorbeugen?
Um einem Kaliummangel vorzubeugen, ist vor allem eine kaliumreiche und ausgewogene Ernährung entscheidend. Gute Kaliumquellen sind unter anderem Bananen, Aprikosen, Beeren, Avocados, Spinat, Möhren, Kartoffeln, Hülsenfrüchte (wie Bohnen und Linsen), Pilze sowie Nüsse und Vollkornprodukte. Auch mineralstoffreiches Mineralwasser und Obst- oder Gemüsesäfte können zur Versorgung beitragen.
Wichtig ist, Lebensmittel möglichst schonend zuzubereiten, da Kalium beim langen Kochen ins Wasser übergeht und verloren gehen kann. Deshalb empfiehlt sich eher Dünsten statt langes Kochen und die Verwendung von Kochwasser für Suppen oder Brühen.