Die beste Schlaftemperatur für einen gesunden und erholsamen Schlaf

Eine Frau schläft erholt in ihrem Bett© iStock/bymuratdeniz

Rund 24 Jahre und vier Monate verbringt ein Mensch in seinem Leben im Bett – beim Schlafen. Zumindest dann, wenn es mit dem Ein- und Durchschlafen klappt.

Was Ihrer erholsamen Nachtruhe einen Strich durch die Rechnung machen kann? Eine zu warme oder zu kalte Schlafumgebung. Mit welcher Schlaftemperatur Sie gemütlich ins Reich der Träume driften, verraten Ihnen die folgenden Zeilen.

Nachts cool bleiben: Vermeiden Sie Hitze im Schlafzimmer

Vielleicht kennen Sie die Situation: In der Nacht kommen Sie ins Schwitzen, schlagen die Decke weg und wälzen sich unruhig von einer Seite zur anderen.

Ein zu warmes Schlafzimmer bringt Sie schnell um Ihren wohlverdienten Schlaf. Daher empfehlen Schlafforscher, lieber in einem kühlen Raum zu nächtigen und die Heizung in der Nacht abzudrehen.

Vorzugsweise sollte in Ihrer Schlafumgebung eine Temperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius herrschen. Der Raum darf kühl, aber nicht zu kalt sein. Denn auch mit klappernden Zähnen schläft es sich nicht gut.

Übrigens nimmt nicht nur Ihre Umgebungstemperatur auf Ihre Schlafqualität Einfluss. Auch die Wahl des Bettzeugs und der Matratze entscheidet, wie gut Sie ein- und durchschlafen.

Wählen Sie zum Schlummern vorzugsweise ein Boxspringbett, denn durch die Luftzirkulation leitet es Feuchtigkeit ab und optimiert Ihre Schlaftemperatur.

Als Matratze fürs Boxspringbett empfiehlt sich ein Modell, das mit natürlichen Materialien wie Seide, Baumwolle und Schurwolle gefüllt ist. Seide etwa besitzt einen temperaturregulierenden Effekt. Schurwolle wirkt feuchtigkeitsregulierend. Sollte Ihnen nachts doch einmal der Schweiß ausbrechen, nimmt sie die Feuchtigkeit auf, ohne sich anschließend feucht anzufühlen.

Manche mögen's heiß: Senioren brauchen eine wärmere Schlafumgebung

Kinder sollten ebenso wie Erwachsene lieber in einer kühlen Umgebung zur Ruhe kommen. Eine Schlaftemperatur zwischen 16 und 19 Grad Celsius ist auch für sie eine gute Wahl. Wärmer sollte es im Schlafzimmer nicht werden, denn vornehmlich Babys können schnell überhitzen. Da sie sich selbst keine Kühlung verschaffen können, drohen gesundheitliche Risiken.

Während es die Kleinsten kühl bevorzugen, fühlen sich ältere Menschen in einer wärmeren Schlafumgebung wohler. Warum? Im Laufe des Lebens nimmt die Muskelmasse ab. Die Muskeln produzieren jedoch auch im Ruhezustand kontinuierlich Wärme. Wer weniger davon hat, friert also schneller.

Für Senioren empfiehlt sich daher eine Schlaftemperatur zwischen 18 und 20 Grad Celsius.

Stellen Sie die Heizung nachts jedoch nicht zu hoch ein. Wird es im Schlafzimmer zu warm, leiden auch ältere Menschen an:

  • einem gestörten Schlafrhythmus
  • gestörten Tiefschlafphasen
  • Ausbrüchen von Nachtschweiß

Ebenso kann nächtliche Überhitzung auf Dauer zum Dehydrieren und daraus resultierenden Kopfschmerzen führen. Am nächsten Morgen leiden Betroffene häufig an anhaltender Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.

Gut temperiert schlafen – warum die Schlaftemperatur so wichtig ist

Bevor es ins Bett geht, kann sich für Sie ein Blick aufs Thermometer lohnen. Denn nur dank einer angenehmen Schlaftemperatur wird die Nachtruhe wirklich erholsam.

Die Körpertemperatur eines Menschen liegt im Normalfall zwischen 36,5 und 37,4 Grad Celsius. Im Schlaf nimmt sie um rund ein Grad Celsius ab.

Allerdings arbeitet der Organismus stetig daran, die Kerntemperatur zu erhalten. Ist es im Schlafzimmer zu warm, kühlt er sich automatisch herunter. Ein Schweißausbruch ist dafür ein untrügliches Zeichen. Bei einer zu kalten Schlafumgebung beginnt der Körper zu zittern und die Muskulatur anzuspannen, um nicht auszukühlen.

Sowohl das Herunterkühlen und das Aufheizen kostet ihn jedoch Kraft. Diese Zusatzbelastung kann Ihre nächtliche Regeneration beeinträchtigen. Möchten Sie das vermeiden, sollten Sie stets auf die für Sie optimale Schlaftemperatur achten.