
Die drei Grundprinzipien achtsamen Fotografierens
Online können Sie im Handumdrehen gute Fotografen in Köln finden oder in jeder anderen beliebigen Stadt ausfindig machen. Unser Tipp: Sie nehmen das nächste Shooting selbst in die Hand und verbinden das Fotografieren mit ein paar Achtsamkeitsübungen. Achtsames Fotografieren und achtsames Sehen sind zwei nah verwandte Ansätze zur Stressreduktion, die sich im Kern durch die folgenden drei Merkmale auszeichnen:
- Bewusstes Wahrnehmen der Umgebung
- Benennen von Objekten in der Umgebung
- Keine Bewertung der wahrgenommenen Dinge
Ein Schritt zurück: Was ist eigentlich Achtsamkeit?
Ein Mensch, der achtsam ist, befindet sich mental im Hier und Jetzt. Achtsamkeit ist die Fähigkeit, sich und seine Umgebung ganz bewusst und wertfrei wahrzunehmen, diese nicht zu bewerten und sie nicht verändern zu wollen. Wer sich achtsam verhält, beschäftigt sich nicht mit Dingen aus der Vergangenheit oder der Zukunft.
Achtsamer Beispiel-Gedanke
Da steht ein Baum. Die Krone ist sehr gleichmäßig gewachsen. Ich glaube, ich kann seine Blüten riechen.
Nicht-achtsamer Beispiel-Gedanke
Die Krone dieses Baumes ist schöner als die der anderen, da sie sehr gleichmäßig ist. Leider stinken die Blüten ganz schön unangenehm.
Verwechselungsgefahr: Achtsamkeit versus Konzentration
Während wir bei der Konzentration unsere Aufmerksamkeit auf ein Ziel richten und versuchen, diese Fokussierung möglichst lange aufrechtzuerhalten, können wir unsere Gedanken bei der Achtsamkeit frei fließen lassen. Wenn wir gerade einen Gegenstand achtsam betrachten, ist es vollkommen in Ordnung, wenn wir uns dabei ablenken lassen. Hauptsache ist, dass wir unsere Wahrnehmung nicht bewerten – auch die Tatsache nicht, dass wir uns haben ablenken lassen.
Achtsam sehen und achtsam fotografieren
Übertragen wir jetzt die Prinzipien der Achtsamkeit auf das Sehen und Fotografieren, können wir mithilfe der folgenden Fragen achtsam die Umgebung erleben und fotografieren:
- Smartphone einpacken und spazieren gehen
- An einem ungestörten Ort innehalten
- Mit den folgenden Fragen die Kulisse betrachten:
Was kann ich am Horizont sehen?
- Ist er nah oder weit weg?
- Ist die Luft klar oder trüb?
- Ist der Himmel leer? (Wolken, Vögel, Flugzeuge etc.)
Wie sieht es direkt um mich herum aus?
- Sind da Pflanzen?
- Wie ist der Boden beschaffen?
- Spüre ich die Struktur des Bodens durch die Sohlen?
Wie sehen einzelne Objekte in meiner Umgebung aus? (Blätter, Steine etc.)
- Wie ist die Oberfläche beschaffen? (Farbe, Struktur etc.)
- Befinden sich Tiere darauf?
- Bewegt sich das Objekt vielleicht?
Diese Fragen sind nur eine Inspiration und müssen nicht beantwortet werden. Bei den vielen kleinen Details kommt nun die Smartphonekamera ins Spiel. Durch unsere detaillierten Beobachtungen werden wir schnell Motive entdecken, die wir dann mit einem Schnappschuss festhalten können. Zum Beispiel ein Käfer, der unter einem Blatt sitzt.
Fünf technische Tipps für das achtsame Fotografieren
- Nahe und kleine Objekte mit dem Makromodus fotografieren (Käfer, Blätter etc.)
- Der Weitwinkelmodus erfasst auch weite Flächen
- Der optische Zoom vergrößert ohne Qualitätsverlust
- Im Wald kann sich der Nachtmodus als hilfreich erweisen (Belichtungszeit)
- Kurze Verschlusszeiten für schärfere Bilder bei schnellen Objekten