
Was sind Brustzysten?
Eine Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter, abgekapselter Hohlraum im Gewebe. Theoretisch können Zysten überall im Körper auftreten. Häufig sind allerdings die Handgelenke, der Rücken oder die Schleimhäute betroffen. Auch in der Brust können sich häufig Zysten bilden. Mediziner sprechen hier von einer gutartigen Brusterkrankung. Warum sich Zysten bilden, ist medizinisch nicht vollständig geklärt. Allerdings können hormonelle Veränderungen, familiäre Veranlagung, zunehmendes Alter und Übergewicht das Risiko erhöhen. Meistens sind Frauen im Alter von 30 bis 50 Jahren oder anfangs der Wechseljahre betroffen.
Möglicherweise kann die Zyste in Ihrer Brust vor Ihrer Regelblutung stärker schmerzen. Hormone wie Östrogen sorgen dafür, dass in der zweiten Zyklushälfte mehr Flüssigkeit ins Brustgewebe gelangt, was zusätzlich spannende und schmerzende Brüste auslöst.
Zysten in der Brust? Welche Hausmittel helfen können
Brustzysten sind eine häufige, aber oft harmlose Erkrankung. Obwohl sie in den meisten Fällen keine ernsthafte Bedrohung darstellen, können sie dennoch unangenehme Symptome wie Schmerzen und Schwellungen verursachen. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Hausmitteln, die helfen können, diese Beschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern:
1. Kühlende Quarkwickel
Ist Ihre Zyste schon groß und drückt sie schmerzhaft auf umliegendes Gewebe, können kühlende Quarkwickel Abhilfe verschaffen. Schmieren Sie dazu etwa eine zentimeterdicke Schicht Quark auf eine Kompresse und wickeln Sie anschließend diese mit einem sauberen Tuch. Den Wickel legen Sie anschließend auf die schmerzende Stelle – so lange, bis sich die Masse erwärmt hat.
2. Massagen
Eine sanfte Massage der Brust kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu verbessern. Verwenden Sie dabei ein natürliches Öl wie Olivenöl oder Mandelöl und massieren Sie die betroffene Brust in kreisenden Bewegungen. Achten Sie darauf, nicht zu viel Druck auszuüben und hören Sie auf, wenn es unangenehm wird.
3. Kurkuma
Die Knolle ist bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Fügen Sie Ihrer Ernährung Kurkuma hinzu, indem Sie es in Ihre Gerichte einstreuen oder Kurkumatee trinken. Bedenken Sie, dass der Verzehr über mehrere Wochen erfolgen sollte, ehe sich Verbesserungen bemerkbar machen können.
4. Leinsamen
Leinsamen enthalten Omega-3-Fettsäuren und haben entzündungshemmende Eigenschaften. Durch das Hinzufügen von Leinsamen zu Ihrer Ernährung können Sie möglicherweise die Entzündungen reduzieren, die mit Brustzysten einhergehen. Sie können Leinsamen zu Smoothies, Joghurt oder Müsli hinzufügen.
5. Salzarm essen
Nicht nur zugunsten unseres Bluthochdrucks, sondern auch bei Brustzysten kann eine salzarme Ernährung positiv sein. So meiden Sie Flüssigkeitsansammlungen in der Brust, was zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen beitragen kann.
Wichtig: Die genannten Hausmittel ersetzen keine medizinische Behandlung. Haben Sie starke Schmerzen oder andere bedenkliche Symptome, sollten Sie Ihren Gynäkologen oder Ihre Gynäkologin aufsuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.

Wie fühlen sich Zysten in der Brust an?
Die meisten Frauen entdecken eine Brustzyste eher zufällig – beispielsweise beim Duschen. Kleine Zysten können sogar unentdeckt bleiben, da sie kaum ertastbar sind und keinerlei Beschwerden hervorrufen. Größere Zysten werden als bewegliche Knoten unter der Haut wahrgenommen und fühlen sich wie eine weiche und glatte Masse an. Sie können beweglicher sein und eine gewisse Elastizität aufweisen. Nehmen sie an Größe zu, können die Zysten berührungsempfindlicher werden.
Veränderungen der Brust ärztlich abklären lassen
Grundsätzlich sollten Sie Veränderungen Ihrer Brust immer ernst nehmen und ärztlich abklären lassen. Mithilfe eines Brustunterschalls kann Ihr Gynäkologe oder Ihre Gynäkologin feststellen, ob es sich bei dem Knoten um eine Zyste handelt. Ein dunkel gefärbter Knoten gibt Hinweise auf eine mit Flüssigkeit gefüllte Zyste. Genauere Ergebnisse liefert eine Mammografie. Diese zeigt, ob Verkalkungen vorliegen oder ob es sich bei dem Knoten möglicherweise um Brustkrebs handelt.
Quellen: