
Brüste bestehen aus Fettgewebe, Bindegewebe und Drüsengewebe. Die Hauptfunktion der Brüste liegt in der Produktion von Milch während der Stillzeit, um das Neugeborene zu ernähren und zu schützen. In der Pubertät beginnt das Brustwachstum, dafür sorgen die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Diese Hormone werden in den Eierstöcken produziert und bewirken eine Zunahme des Fett- und Drüsengewebes in den Brüsten. Das Ausmaß des Brustwachstums kann individuell unterschiedlich sein: Die Größe und Form der Brüste werden durch genetische Faktoren, Hormone und andere Einflüsse bestimmt. Es ist daher völlig normal, dass Frauen unterschiedlich große Brüste haben.
Es ist wichtig zu betonen, dass das Brustwachstum nicht aufhört, sobald die Pubertät abgeschlossen ist. Die Brüste können im Laufe des Lebens aufgrund von Schwangerschaft, Gewichtsveränderungen oder hormonellen Veränderungen weiter wachsen oder schrumpfen.
Brustkrebs
Brustkrebs ist die am häufigsten verbreitete Krebserkrankung unter Frauen in Deutschland. Brustkrebs entsteht, wenn sich abnormale Zellen in den Geweben der Brust bilden und unkontrolliert wachsen. Diese abnormen Zellen können sich zu einem Tumor entwickeln, der entweder gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (krebsartig) sein kann. Bösartige Tumore haben das Potenzial, in umliegendes Gewebe einzudringen und sich über das Blut oder die Lymphgefäße im Körper auszubreiten.
Die Symptome von Brustkrebs können unterschiedlich sein, aber einige häufige Anzeichen sind
- Knoten oder Verhärtungen in der Brust
- Veränderungen der Brustform oder -größe
- Veränderungen der Hauttextur oder -farbe
- Einziehungen oder Veränderungen der Brustwarzen
- ungewöhnlicher Ausfluss aus der Brustwarze
- und Schmerzen in der Brust
Die genauen Ursachen für Brustkrebs sind nicht vollständig bekannt, aber es gibt bestimmte Risikofaktoren, die das Risiko einer Person erhöhen können, darunter familiäre Veranlagung, Alter, Hormonspiegel, frühere Brustkrebsgeschichte, bestimmte Genmutationen und bestimmte Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum und Übergewicht.
Regelmäßige Selbstuntersuchung
Eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen zur Brustgesundheit ist die regelmäßige Selbstuntersuchung. Dabei sollten Sie einmal im Monat Ihre Brüste auf Veränderungen abtasten. Am besten eignet sich dafür die Zeit nach der Menstruation, da die Brüste dann weniger empfindlich sind. Achten Sie auf Knoten, Verhärtungen oder andere ungewöhnliche Veränderungen. Sollten Sie solche Veränderungen bemerken, ist es wichtig, dass Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Frühzeitige Diagnose und Behandlung können bei Brusterkrankungen entscheidend sein.
Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchungen
Neben der regelmäßigen Selbstuntersuchung ist auch die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen von großer Bedeutung. Ab Mitte 30 es eine jährliche Ultraschalluntersuchung der Brust empfehlenswert – bei familiärer Vorbelastung oder einem dichten Brustgewebe auch früher. Im Rahmen des jährlichen Vorsorgetermins beim Frauenarzt tastet auch Ihr Gynäkologe oder Ihre Gynäkologin Ihre Brust ab.
Ab dem 50. Lebensjahr wird Frauen alle zwei Jahre eine Mammographie empfohlen. Diese Untersuchung kann dabei helfen, Brusterkrankungen frühzeitig zu erkennen und somit die Heilungschancen zu verbessern. Zudem gibt es spezielle Risikogruppen, bei denen eine engmaschigere Überwachung empfohlen wird.
Andere Brusterkrankungen
Neben Brustkrebs gibt es auch andere Erkrankungen, die Veränderungen der Brust verursachen können. Dazu gehören beispielsweise gutartige Tumore, Zysten oder Entzündungen. Diese können ebenfalls Symptome wie Schmerzen, Verhärtungen oder Veränderungen der Brustform verursachen. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht eine gezielte Behandlung und kann mögliche Komplikationen verhindern.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jede Veränderung der Brust auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen muss. Dennoch sollten Sie Veränderungen nicht ignorieren und bei Unsicherheiten immer einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.

Gesunde Lebensweise für gesunde Brüste
Eine gesunde Lebensweise spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Brustgesundheit. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Rauchen sind hierbei besonders wichtig. Studien haben gezeigt, dass Frauen, die regelmäßig Sport treiben, ein geringeres Risiko für Brustkrebs haben. Zudem kann eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten das Brustkrebsrisiko senken. Auch der Verzicht auf Alkohol und das Einhalten eines gesunden Körpergewichts sind wichtige Faktoren für gesunde Brüste.
Den richtigen BH finden
Ein gut sitzender BH kann dazu beitragen, die Brüste zu stützen und ihnen Halt zu geben. Dies ist besonders wichtig bei größeren Brüsten oder während sportlicher Aktivitäten, um Beschwerden oder Schmerzen zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass das Tragen eines BHs gut sitzen sollte, nicht zu eng sein und nicht scheuern sollte. Das Unterbrustband sollte nicht zu fest sein und parallel zum Boden verlaufen. Die Körbchen sollten Ihre Brüste vollständig umschließen, ohne dass sie gequetscht oder gequetscht werden. Die Träger sollten nicht einschneiden oder rutschen, sondern angenehm auf den Schultern liegen.
Quellen: