
Umso wichtiger ist es, sie intakt zu halten. Mit verschiedenen Hausmitteln lässt sich die Leber bei ihren alltäglichen Aufgaben unterstützen.
Die Leber produziert zum Beispiel Gallenflüssigkeit, welche über die Gallenblase abgegeben wird. Das wiederum reguliert den Fettstoffwechsel und den Cholesterinhaushalt. Um genügend Galle herzustellen, ist es wichtig, dass die Leber gesund ist. Doch durch ungünstige Ernährung, Medikamente, Nikotin, Alkohol oder Umweltgifte kann die Entgiftung des Körpers durch das Organ stark eingeschränkt werden.
Entstehung von Gallensteinen
Ist das Verhältnis von Gallensäure und Cholesterin gestört, kann sich das fettlösliche Cholesterin herauskristallisieren. Diese Cholesterin-Kristalle können sich aneinander lagern und allmählich Gallensteine bilden. Diese kristalligen Steine verursachen meist keine Symptome, können aber auch starke Schmerzen im Oberbauch sowie heftige Gallenkoliken auslösen. In seltenen Fällen müssen die Gallensteine operativ entfernt werden. Die Gesundheit eurer Leber wirkt sich also auf den gesamten Körper aus.
Symptome einer überlasteten Leber
Eine ungesunde Leber kann sich nicht selber zu Wort melden, aber sie führt zu Beschwerden wie beispielsweise Völlegefühl, Antriebsschwäche und chronischer Müdigkeit.
Auch Hautjucken, Hautprobleme, erhöhte Leberwerte, Erschöpfung und schleichender Leistungsabfall sind Anzeichen für eine Überlastung. Um die Leber zu unterstützen, solltet ihr die Hausmittel, die wir euch auf den folgenden Seiten vorstellen, in euren Alltag einbauen. Damit erreicht ihr, dass eure Leber auch in vielen Jahren noch ihre Leistung erbringt.
- einer basenreichen Ernährung,
- einem ausgeglichenen Bakterienverhältnis im Darm,
- Bitterstoffen,
- Kurkuma,
- Mariendistel,
- Capasaicin
- einer ausgewogenen Ernährung
- und Artischocken

1. Schritt: Basenreiche Ernährung
Der optimaler ph-Wert im Blut liegt zwischen 7,36-7,44. Dieser Wert orientiert sich im leicht basischen Bereich der ph-Wert-Skala. Liegt der Wert nicht in diesem Bereich, ist der Körper übersäuert und befindet sich nicht mehr im Gleichgewicht. Dieser Zustand hat viele Auswirkungen auf euren Körper. Eine echte Übersäurerung (Azidose) zeigt sich durch Atmenot, Herzrasen, Blutdruckanstieg (atmungsbedingte Azidose) oder durch eine verstärkte und übermäßig tiefe Atmung (metabolische Azidose). In diesem Fall muss der Patient umgehend behandelt werden.
Bei einer Übersäuerung, wie sie im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt ist, fühlen wir uns häufig schlapp und müde. Die häufigste Ursache dafür ist die falsche Ernährung. Wer langfristig auf eine ausgewogene nährstoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Proteinen und ballaststoffreichen Kohlenhydraten achtet, wird seinen Körper und damit auch die Leber bei der Entgiftung unterstützen.

2. Schritt: Den Darm unterstützen
Der zweite Schritt einer Leberreinigung ist die Unterstützung des Darms. Damit das so genannte darm-assoziierte Immunsystem seine Abwehrarbeit für den Körper leistet, braucht es zum einen ein ausgegliches Bakterienverhältnis und zum anderen genügend Darmaktivität.
Ernährung
Der Darm ist ein großartiges Organ, da es sich ständig von selbst reinigt und Giftstoffe aus dem Körper befördert. Um Verdauungsbeschwerden vorzubeugen ist eine nährstoffreiche Ernährung von großer Bedeutung. Probiotische Bakterien aus Joghurt, Kefir oder Buttermilch siedeln sich im Darm an und unterstützen die natürliche Darmflora. Ballaststoffe aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Samen quellen mit genügend Flüssigkeit im Darm auf und geben dadruch den ersten Reiz für eine effizientere Bewegung. Besonders bitteres Gemüse wirkt sich positiv auf die Leber und den Darm aus.
Bewegung
Der Darm ist ständig in Bewegung, arbeitet jedoch auch mal langsamer, wodurch die Verdauung träge wird. Mit ausreichend Bewegung und Sport im Alltag bringen wir den Darm zum Arbeiten. Bei Trägheit helfen zudem Entspannung und leichte Massagen.

3. Schritt: Untersützung der Leber mit Bitterstoffen
3. Schritt: Untersützung der Leber mit Bitterstoffen
Wenn ihr eure Leber wieder ankurbeln wollt, können euch Bitterstoffe ganz einfach dabei helfen. Bitterstoffe steigern euren gesamten Stoffwechsel und wirken vor allem fördernd für die Leber - deshalb ist der dritte Schritt eurer Leberreinigung die Einnahme von bitterstoffhaltigen Ergänzungs- oder Nahrungsmitteln. Bitterstoffhaltige Ergänzungsmittel bekommt ihr ganz einfach in der Apotheke. Wenn ihr die Bitterstoffe auf natürlichem Weg aufnehmen wollt, können euch Rucola, Löwenzahn oder Beifuß dabei helfen.

4. Schritt: Reinigung der Leber mit Kurkuma
Das enthaltende Curcumin im Kurkuma ist nicht nur an der gelblichen Färbung des Gewürzes beteiligt, es kann sich gleichzeitig positiv auf Leber und Galle auswirken - Curcumin fördert nämlich die Produktion der Gallenflüssigkeit. Ist genügend Gallenflüssigkeit im Körper, können große Leberkanäle wieder verkleinert werden. Des Weiteren schützt Curcumin die Leber auch vor dem Eindringen schädlicher Gifte und kann sogar angeschlagene Leberzellen wieder heilen. Curcumin ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Die entsprechende Dosierung sollte jedoch abgeklärt werden.

5. Schritt: Reinigung der Leber mit Mariendistel
Der fünfte Schritt der Leberreinigung ist die Einnahme von Mariendistel. Aus den Früchten der Pflanze wird ein Auszug gewonnen, der die Leber vor schädlichen Giftstoffen schützen soll - dieser Auszug nennt sich Silymarin. Silymarin wehrt nicht nur Giftstoffe ab, sondern kann geschädigte Leberzellen wieder heilen. Mariendistel ehrhaltet ihr in Kapselform in allen gut sortierten Apotheken.
Außerdem könnt ihr die Mariensistel zur Entgiftung zwei bis drei mal täglich als Tee trinken. Hierzu 250 ml heißes Wasser auf 15 g Mariendistelfrüchte, 7 g Löwenzahnkraut, 7 g Pfefferminzblätter und 7 g Andornkraut gießen. Bei Bedarf kann der Aufguss auch mit Honig gesüßt werden.

6. Schritt: Schützendes Capsaicin
Capsaicin ist nicht nur verantwortlich für den scharfen Geschmack in Chilischoten - die Verbindungen im Capsaicin können eure Leber gleichzeitig vor giftigen Schadstoffen schützen. Capsaicin könnt ihr zum einen durch Chilischoten aufnehmen, aber auch durch spezielle Kapseln aus der Apotheke.

7. Schritt: Ausgewogene Ernährung
Mit wenigen Lebensmitteln könnt ihr eure Leber auch im Alltag ganz einfach unterstützen - Kräutertees wirken ausgleichend und unterstützen gleichzeitig eure Leber; das in Knoblauch enthaltene Selen fördert die Leberaktivitäten und auch die Aminosäuren von Walnüssen helfen der Leber, schädliche Stoffe abzubauen.
Zur gezielten Reinigung und Entgiftung des Körpers kann auch eine Fastenkur vollzogen werden. Beginnt diese langsam, durch zum Beispiel eine dreitätige Apfeldiät, da sonst der Körper durch die ausscheidenden Giftstoffe überlastet werden würde. Nach den drei Tagen kann zu einer Saftkur übergegangen werden. Neben Petersilien-, Karotten-, Spinat-, Sellerie- und Rote Bete Saft solltet ihr ausschließlich Wasser trinken.

8. Schritt: Leberentgiftung durch Artischocken
Die in der Artischocke enthaltenen Kaffeoylchinasäurederivate und weitere Bitterstoffe wirken sich entgiftend und regenerierend auf die Leberzellen aus. Eine besonders starke Wirkung zeigt die Artischocke besonders auf die -gesundheit der Galle, denn sie führt zu einer regulierten Fettverdauung und zu einer Senkung des Blutfett- und Cholesterinspiegels. Ihr könnt die Pflanze entweder als Gemüse verzehren, oder als Frischsaft oder Tee trinken.