
Welche Wurst ist betroffen?
Konkret handelt es sich um die „Zimbo Frische Schinken-Zwiebelmettwurst Klassik“ in der 200-Gramm-Packung mit dem Verbrauchsdatum 25.06.2025 und der Chargennummer 38202198. Die betroffene Ware wurde in zahlreichen Lidl-Filialen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verkauft.
Was macht E. coli so gefährlich?
Bei den nachgewiesenen Bakterien handelt es sich um verotoxinbildende Escherichia coli (E. coli), die zu schweren Durchfallerkrankungen führen können.
Typische Symptome sind Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und blutiger Durchfall. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, bei denen die Infektion schwer verlaufen kann oder sogar zu Komplikationen wie Nierenversagen führen kann.
Was sollten Verbraucher tun?
Vom Verzehr der betroffenen Wurst wird dringend abgeraten. Wer das Produkt gekauft hat, kann es in jeder Lidl-Filiale zurückgeben – auch ohne Kassenbon wird der Kaufpreis erstattet. Andere Produkte des Herstellers oder weitere Zwiebelmettwurst-Artikel der Marke Zimbo sind laut Unternehmen nicht betroffen.
E. coli-Infektion: So handeln Sie im Ernstfall richtig
Eine Infektion mit E. coli-Bakterien – häufig als Auslöser von Magen-Darm-Beschwerden oder Blasenentzündungen – sollte ernst genommen werden. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
- Viel trinken: Eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr (mindestens 2 Liter täglich) hilft, die Bakterien aus dem Körper auszuschwemmen und die Harnwege zu spülen.
- Leicht verdauliche Ernährung: Während der akuten Phase empfiehlt sich eine schonende Kost wie die BRAT-Diät (Bananen, Reis, Apfelmus, Toast).
- Wärme und Ruhe: Eine Wärmflasche auf dem Bauch und ausreichend Ruhe können die Beschwerden lindern.
- Hausmittel ergänzend nutzen: Apfelessig (verdünnt getrunken), Cranberrysaft, Kräutertees (z.B. Bärentraubenblätter, Birkenblätter, Goldrutenkraut) und Heilwasser können unterstützend wirken, indem sie den Harn ansäuern und die Bakterien vertreiben.
- Nicht zögern, zum Arzt zu gehen: Halten die Beschwerden länger als einen Tag an, verschlimmern sich oder treten Fieber, starke Schmerzen oder Blut im Urin auf, ist eine ärztliche Behandlung notwendig – oft muss ein Antibiotikum verschrieben werden.
Wichtig: Besonders bei Risikogruppen wie Kindern, Schwangeren, älteren Menschen oder bei schweren Symptomen sollte sofort ärztlicher Rat eingeholt werden.