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Öko-Test: Diese 4 Spaghetti-Marken sind Testsieger 2022
Nudeln gehören für viele Menschen zu den Grundnahrungsmitteln und sind fast in jeder Küche zu finden. Doch wie gesund ist Pasta? Diese Frage hat sich Öko-Test gestellt und verschiedene Spaghetti untersucht – mit überraschendem Ergebnis.

Ob mit Fleischbällchen, Tomatensoße oder Gemüse – Pasta geht einfach immer. Denn Nudeln lassen sich meist schnell und einfach zubereiten und stehen daher oft dem Speiseplan. Die Inhaltsliste von herkömmlichen Nudeln ist recht überschaubar. Pasta besteht größtenteils aus Weizen, eventuell einem Ei, Salz und Wasser. Daher liegt der Verdacht nahe, dass in Nudeln eigentlich keinerlei Schadstoffe groß enthalten sein können. Wie gut die Lieblingsnudel tatsächlich ist, hat Öko-Test herausgefunden und 14 Spaghettimarken untersucht. Das bittere Ergebnis: Über die Hälfte der Pastaprodukte enthält das Pestizid Glyphosat.
Öko-Test findet in vielen Spaghetti Glyphosat
Bei Glyphosat handelt es sich um ein Unkrautvernichtungsmittel, das weltweit am meisten eingesetzt wird. Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) veröffentlichte 2015 eine Studie zur Gefahrenanalyse des Herbizid – die Erkenntnis: Glyphosat sei für den Menschen „wahrscheinlich krebserregend“. Die Toxizität konnte in Tier- und Zellversuchen festgestellt werden. Was bedeutet das nun für uns Verbraucher und unsere geliebten Spaghetti? Öko-Test konnte direkt einmal Entwarnung geben. Die gefundenen Spurengehalte waren sehr gering und sind daher nicht „akut gefährlich“, wie Öko-Test im „Jahrbuch Kinder und Familie für 2022“ berichtete.
Allerdings wurde nicht nur Glyphosat gefunden. Das zuständige Labor konnte Verunreinigungen mit Mineralöl und Belastungen mit Schimmelpilzgiften nachweisen. Ebenfalls kritisch war der Anteil von Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH), der in der zwei Spaghetti festgestellt werden konnte. Öko-Test geht davon aus, dass beim Herstellungsprozess Schmierfette für Maschinen die Produkte verunreinigt hat.
Das Ergebnis: Acht der untersuchten Spaghetti konnten mit einem „sehr gut“ abschneiden und gehen dementsprechend als Testsieger bei Öko-Test hervor. Fünf davon waren Bio-Marken. Acht Marken erzielten ein „gut“. Als einziges Produkt fielen die „Gut und Günstig Spaghetti No. 5“ von Edeka aufgrund von mangelhaften Inhaltsstoffen durch. Gut zu wissen: Hochpreisige Markenspaghetti sind nicht zwangsläufig besser als günstigere No-Name-Produkte.
Im Video: Einfaches Rezept – Spaghetti mit Chorizo-Bolognese
Diese 4 Spaghetti-Marken sind Testsieger
Tipp: Weizenprodukte stehen in der Kritik und sind nicht besonders förderlich für Ihre Gesundheit. Denn Weizen gilt als entzündungsfördernd. Auch wird Weizen nicht von allen Menschen gleich gut vertragen. Das Klebereiweiß kann beispielsweise zu Entzündungen im Darm führen. Auch haben Nudeln aus Weißmehl einen erhöhten glykämischen Index. Was bedeutet, dass sie zwar schnell Energie liefern, aber genauso rasch fällt auch wieder der Blutzuckerspiegel und wir bekommen nach kurzer Zeit wieder Hunger. Wer auf leckere Pasta nicht verzichten möchte, sollte zu Vollkornprodukten greifen. Diese sind im Vergleich zu Weizennudeln deutlich ballaststoffreicher und enthalten mehr Nährstoffe.
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