Inhaltsverzeichnis
- Spargel: Frühlingszeit ist Spargelzeit
- Radieschen: Gesund, knackig und angenehme scharf
- Radieschen: Kalorien und Nährstoffe der kleinen Power-Knollen
- Wie viel Radieschen darf man am Tag essen?
- Rhabarber: Kleines Saisonfenster des gesunden Frühlingsgemüses
- Spinat: Stark und gesund durch den Frühling
- Karotten: Stärken Haut und Herz im Frühling
Mit dem Frühling kehrt die Farbe wieder zurück in die Natur. Bäume tragen feine Knospen aus und die ersten Blumen strecken vorsichtig ihre bunten Köpfe aus der Erde. Aber auch kulinarisch sorgt der Frühling für Schwung. Ab April sind die ersten köstlichen Frühlingsgemüse bereit zur Ernte. Dann wird es auch bei uns in den Töpfen und auf den Tellern wieder richtig schön farbenfroh. Ob Spargelsuppe, Radieschensalat oder frischer Rhabarbersaft, der Lenz ist die Zeit für abwechslungsreiche Gerichte, gesunde Frühlingsrezepte und viele knackige Vitamine.
Spargel: Frühlingszeit ist Spargelzeit
Kaum ein Frühlingsgemüse steht so hoch im Kurs wie der Spargel. Jedes Jahr reiben wir uns im Frühling vor Vorfreude auf den ersten Spargel der Saison die Hände. Die Spargelzeit beginnt in Deutschland in der Regel Mitte April und endet traditionell am 24. Juni. Das Datum für das Ende der Spargelernte ist nicht willkürlich gewählt. Bauern wissen, dass Spargel nach der Ernte etwa 100 Tage bis zum ersten Frost braucht, um sich von den Strapazen erholen zu können. Nur mit genügend Schonzeit leidet der Ertrag im Folgejahr nicht.
Spargel: Gesund und voller Vitamine
Spargel als das klassische Gemüse des Frühlings ist nicht nur wegen seiner saisonalen Exklusivität so beliebt, die knackig-aromatischen Stangen leisten große Hilfe, unsere Immunsysteme wieder auf Vordermann zu bringen. Sowohl grüner als auch weißer Spargel sind echte Nährstoff-Bomben. Die köstlichen Stängel sind voller lebensnotwendiger Vitamine, die unsere Abwehrkräfte stärken, darunter:
- Vitamin E (2,1 Milligramm pro 100 Gramm Spargel): für eine normale und gesunde Funktion unseres Nervensystems
- Vitamin A (0,03 Milligramm pro 100 Gramm Spargel): für eine gesunde Sehfähigkeit und Hautgesundheit
- Vitamin K (0,04 Milligramm pro 100 Gramm Spargel): unterstützt eine normale Blutgerinnung und wird zur Zellwachstumsregulierung verwendet
Neben diesen Vitaminen ist Spargel außerdem voller wichtiger Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Stickstoff oder Phosphor, die für Blutdruckregulierung, unsere Zahn- und Knochengesundheit, Nierengesundheit und Energiespeicherung und -verwertung entscheidend sind. Da gesunder Spargel zu einem Großteil aber aus Wasser besteht, ist das edle Frühlingsgemüse enorm kalorienarm: Ein Kilogramm Spargel hat lediglich 150 Kalorien.
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Wie viel Spargel ist gesund?
Natürlich haben wir alle der Spargelzeit sehnlichst entgegengefiebert und können es kaum erwarten, uns die Teller mit dem knackigen Edelgemüse vollzuladen, übertreiben sollten Sie es aber nicht mit dem Spargelgenuss. Zwar ist Spargel gesund, aber zu viel des nährstoffreichen Gemüses kann unter Umständen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Spargel ist sehr faserig und enthält entsprechend viele Ballaststoffe. Diese sind zwar generell gut für Ihre Verdauung, zu viele Ballaststoffe können aber zu Durchfall und unangenehmen Blähungen führen. Sowohl weißer als auch grüner Spargel enthalten Purine. Beim Abbau dieser natürlichen Stoffe im Körper entsteht Harnsäure. Wer unter gestörten Nierenfunktionen leidet oder von Gicht betroffen ist, sollte die tägliche Purinzufuhr genau im Auge behalten. Zu viel Purin kann dann nämlich Gicht-Schübe auslösen. Auch Spargel darf dann nur in Maßen genossen werden. Generell sollten Sie vom Frühlingsgemüse Spargel etwa 500 Gramm pro Person einrechnen. Nach dem richtigen Schälen des Spargels bleiben dann noch etwa 350 Gramm pro Person übrig.
Sie können den Frühling kaum noch abwarten und freuen sich bereits auf köstliche Gerichte mit Spargel? Holen Sie sich schon jetzt Inspiration in unseren leckeren Rezepten. Wie vielseitig und wandelbar das Frühlingsgemüse Spargel ist, sehen Sie hier:
- Rezept für marinierten Spargel mit Parmesan und Cherry-Tomaten > >
- Rezept für weißen Spargel mit Hähnchen > >
- Rezept für eine gesunde Frittata mit Spargel und Pinienkernen > >
Radieschen: Gesund, knackig und angenehme scharf
Radieschen sind ein typisches Frühlingsgemüse. Die kleinen runden Knollen sind herrlich scharf und eignen sich wunderbar für Radieschen-Salate oder als Brotaufschnitt zusammen mit Frischkäse. Die scharfen Rettichknollen haben von Mai bis Oktober Saison und stammen größtenteils aus Deutschland. Etwa 80 Prozent der Anbaugebiete liegen in der Pfalz. Die kleinen roten Rettichbällchen können Sie einfach roh snacken. Ganz nebenbei tun Sie Ihrer Gesundheit damit auch noch etwas Gutes.
Radieschen: Kalorien und Nährstoffe der kleinen Power-Knollen
Radieschen haben es wirklich in sich und sollten bei Frühlingsgerichten auf keinen Fall fehlen. Nicht nur verleihen die roten Knollen Speisen eine angenehme Schärfe und herrliche Knackigkeit, sie sind auch voller guter Nährstoffe und Vitamine, darunter:
- Vitamin C (30 Milligramm auf 100 Gramm Radieschen): für einen normalen Aufbau von Bindegeweben und als Abfänger von freien Radikalen und Oxidationsprodukten im Körper
- Vitamin B6 (0,06 Milligramm pro 100 Gramm Radieschen): unterstützt ein gesundes Nerven- und Immunsystem
- Folsäure (25 Mikrogramm pro 10ß Gramm Radieschen): unterstützt bei Zellteilung, Wachstum und normaler Blutbildung
Radieschen sind außerdem wichtige Lieferanten von Mineralstoffen, die unsere Körper besonders im Frühling gut gebrauchen können. 100 Gramm Radieschen enthalten etwa 240 Milligramm Kalium, 25 Milligramm Kalzium, 0,4 Milligramm Eisen und auch 10 Milligramm Magnesium. Diese Stoffe sind für gesunde Knochen, Haare, ein gesundes Muskel- und Nervensystem und die Herzgesundheit bedeutend. Als besonders kalorienarmes Gemüse eignen sich Radieschen auch hervorragend als füllendes und gesundes Beiwerk zu Salaten. 100 Gramm Radieschen haben lediglich 14 Kalorien.
Wie viel Radieschen darf man am Tag essen?
Radieschen sind sehr gesund und wirken antioxidativ, antibakteriell und cholesterinsenkend. Besonders die enthaltenen Senföle, die die pinken Knollen so schön scharf machen, töten Bakterien und Pilze ab. Damit wirken sich Radieschen auf eine gesunde Darmflora aus und bringen die Verdauung in Schwung. Wer allerdings unter Magen-Darm-Erkrankungen leidet, sollte lieber etwas vorsichtiger mit den scharfen Knöllchen sein. Die Senföle können ohnehin schon gereizte Magenschleimhäute und empfindliche Därme zusätzlich belasten und für Blähungen und Schmerzen sorgen. Wie mit allen Lebensmitteln gilt aber für gesunde Menschen auch bei Radieschen: In Maßen genossen besteht keine Gefahr für die Gesundheit.
Radieschen gehen eigentlich immer und dürfen während der Saison bei keinem Einkauf fehlen. Die kleinen Scharfmacher sind echte Powerknollen und das perfekte Gemüse für leckere Salate im Frühling. Probieren Sie unsere schmackhaften Ideen doch gleich aus:
Rhabarber: Kleines Saisonfenster des gesunden Frühlingsgemüses
Rhabarber gehört zum Frühling wie Krokusse und Maiglöckchen. Die rot-grünen Stangen verzaubern uns jedes Jahr wieder mit ihrem einmaligen Geschmack, der irgendwo zwischen süß, sauer und bitter liegt. Die farbenfrohen Stängel haben von April bis Juni Saison und kommen besonders häufig als Rhabarberkuchen oder Rhabarberkompott auf den Tisch. Da das Frühlingsgemüse Oxalsäure enthält, ist bei der Zubereitung von Rhabarber darauf zu achten, die Stangen vor dem Verzehr gut zu kochen oder zu dünsten.
Rhabarber: So gesund ist das Frühlingsgemüse
Das Saisongemüse ist eine echte Super-Food und versorgt uns mit enorm vielen lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, darunter:
- Vitamin C (10 Milligramm pro 100 Gramm Rhabarber): neutralisiert freie Radikale im Körper und unterstützt das Immunsystem
- Folsäure (3 Mikrogramm pro 100 Gramm Rhabarber): unterstützt den Eisenstoffwechsel und hilft für eine gesunde Herz-Kreislauf-Funktion
- Vitamin E: (0,2 Milligramm pro 100 Gramm Rhabarber): wirkt antioxidativ und entzündungshemmend
Das faserige Frühlingsgemüse wirkt sich außerdem positiv auf eine gesunde Verdauung aus. Die vielen Ballaststoffe unterstützen Ihre Darmgesundheit und machen einen normalen Stoffwechsel möglich. Rhabarber als gesundes Saisongemüse im Frühling versorgt Sie auch mit Mineralstoffen wie Kalium und Phosphor. Kalium unterstützt die Zellgesundheit und dient als Signalleiter, während Phosphor den Säuren-Basen-Haushalt unserer Körper reguliert und für Energiespeicherprozesse verantwortlich ist.
Rhabarber: Obst oder Gemüse?
Rhabarber hat eine Sonderstellung in der Welt der Frühlingsgemüse. Zwar zählt es botanisch eindeutig zu den Gemüsen, aufgrund seines süßsauren Geschmacks wird es aber hauptsächlich für Torten, Rhabarberkuchen und Rhabarberkompott verwendet. Damit einhergehend verändern sich leider oft auch der eigentlich ausgezeichneten kalorischen Eigenschaften des Frühlingsgemüses. Pur genossen hat Rhabarber pro 100 Gramm nur 14 Kalorien. Wenn Sie das Gemüse aber mit Zucker einkochen oder in Kuchen und Rhabarberkompott verwenden, wird das eigentliche Diät-Food zur zuckrigen Kalorienbombe.
Rhabarber lässt sich während der Saison im Frühling ganz hervorragend für ausgefallene Rezepte verwenden. In Kombination mit süßen Erdbeeren macht die Säure des Frühlingsgemüses Rhabarber eine besonders gute Figur. Wir haben Ihnen tolle Rezepte zusammengestellt, die nur darauf warten, ausprobiert zu werden.
Spinat: Stark und gesund durch den Frühling
Spinat macht nicht nur Popeye stark, sondern hilft auch unserem Immunsystem, gesund und belastbar durch den Frühling zu kommen. Das grüne Blattgemüse hat es wirklich richtig in sich und liefert Vitamine, Nährstoffe und wichtige Ballaststoffe. Ganz nebenbei ist das Frühlingsgemüse auch absolut wandlungsfähig und lässt sich vielfältig einsetzen, etwa in Smoothies, Salaten oder auch als roher Snack für zwischendurch. Spinat hat aus heimischen Anbau ab April Saison. Was die grünen Blätter der köstlichen Gemüseart so besonders machen, erklären wir hier.
Spinat: Darum ist er so gesund
Spinat ist ein echter Nährstoff-Allrounder. In dem köstlichen Blattgemüse ist eigentlich alles enthalten, was ein gesundes Immunsystem benötigt.
- Beta-Carotin (795 Mikrogramm auf 100 Gramm Spinat): wird im Körper zu Vitamin A verstoffwechselt und sorgt für gesunde Augen, Sehkraft, starke Haut und Haare
- Ballaststoffe (2,6 Gramm auf 100 Gramm Spinat): gut für eine gesunde Darmflora und regelmäßigen Stuhlgang
- Vitamin C (50 Milligramm auf 100 Gramm Spinat): wirkt antioxidativ und schützt Zellen vor freien Radikalen; hilft dem Immunsystem und der generellen Gesundheit
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse wie etwa Spinat im Frühling sind der Grundpfeiler für ein belastbares Immunsystem. Die Antioxidantien im Spinat helfen, schädliche externe Einflüsse abzuwehren, während Ballaststoffe für eine normale Verdauung und eine gesunde Darmflora sorgen. Die Mikroorganismen in unserem Darm ernähren sich nämich von unverdaulichen pflanzlchen Faserstoffen. Gute Nachrichten für Ihre Muskelgesundheit: Das Frühlingsgemüse Spinat enthält ein pflanzliches Steroid, Ecdysteron, das das Muskelwachstum stimulieren kann und die Leistung bei sportlicher Aktivität steigern kann.
Wieviel Spinat ist gesund?
Auch bei Spinat gilt: Ausgewogenheit und Genuss in Maßen sollten im Vordergrund stehen. Spinat enthält nämlich auch Oxalsäure, die in Übermaß konsumiert, die Nieren belasten können. Auch Ballaststoffe können ab einer zu großen Menge negative Effekte auf die Verdauung haben. Es kann dann zu Verstopfung, Blähungen und Magen-Darm-Krämpfen kommen.
Für das richtige Maß an Spinat orientieren Sie sich an unseren leckern Rezepten für den Frühling. Das gesunde Blattgemüse lässt sich während der Saison hervorragend in leckeren Speisen und Smoothies verarbeiten.
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Karotten: Stärken Haut und Herz im Frühling
Karotten oder Möhren sind wirklich hart im Nehmen. Die orangen Wurzeln der Gemüsepflanze sind eigentlich das ganze Jahr über verfügbar. Aufgrund der hervorragenden Lagerunsmöglichkeiten können Möhren auch spät im Jahr geerntet und dann im Frühjahr verkauft werden. Einige Sorten werden im Frühling ausgesät. Aus heimischen Anbau können Sie Karotten bereits ab März kaufen. Und dass die knackigen Möhren schon ab dem Frühjahr regelmäßig auf den Teller kommen sollten, liegt an den vielen tollen Nährstoffen, die sich in der Wurzel verbergen.
Darum sind Möhren so gesund
Karotten gehören zu den Gemüsesorten, die im Frühling keinesfalls fehlen dürfen. Nach dem kalten Winter braucht unser Immunsystem unbedingt wieder frische Vitamine und Mineralstoffe.
- Vitamin C (5,9 Milligramm auf 100 Gramm): das Vitamin ist an vielen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt und schützt unsere Zellen vor schädlichen Sauerstoffverbindungen
- Ballaststoffe (3,6 Gramm auf 100 Gramm): Pflanzenfasern unterstützen unsere Verdauung, machen satt und vergrößern das Stuhlvolumen; das reinigt den Darm von innen und beugt Krankheiten vor
- Beta-Carotin (15 Milligramm pro Möhre): der Pflanzenstoff wird im Körper zu Vitamin A verstoffwechsel, was zur Erneuerung unserer Hautzellen und für unsere Sehkraft wichtig ist
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Perfekter Snack zum Abnehmen
Möhren sind die ideale Gemüsesorte für Abnehmwillige. Wer mit guten Intentionen und Fitness-Vorsätzen ins neue Jahr gestartet ist, kann im Frühling direkt auf eine gesunde Ernährung umstellen. Dazu passen Karotten perfekt. Die Gemüsesorte im Snack-Format kann direkt geknabbert werden. Dank der komplexen Kohlenhydrate schmecken die Möhren wunderbar süß und halten lange satt. Da in 100 Gramm Karotten etwa 88 Gramm Wasser enthalten sind, schlagen die bunten Wurzeln auch nur mit wenigen Kalorien zu Buche. Auf 100 Gramm kommen grade einmal 26 Kalorien. Wer trotz Diät einen vollen Bauch haben will, sollte immer ein paar Möhren in der Nähe haben.