Was ist Intervallfasten?
Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, ist eine Ernährungsform, bei der für einen bestimmten Zeitraum auf Nahrung verzichtet wird. Der Nahrungsverzicht soll zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen, doch viele wählen diese Diät-Methode auch zur Gewichtsreduktion. Dabei kann man zwischen verschiedene Varianten wählen. Die beliebteste Form ist die sogenannte 16:8-Methode. Hier wird die Nahrungsaufnahme auf einen sechs- bis achtstündigen Zeitraum pro Tag beschränkt. In den restlichen 16 Stunden wird anschließend gefastet. Eine weitere Form des Intervallfastens ist die 5:2-Methode. Hier wird an fünf Tagen in der Woche regelmäßig gegessen. An den zwei übrigen Tagen beschränkt man sich auf eine Mahlzeit mit 500 bis 600 Kalorien.
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Intervallfasten: Die verschiedenen Formen
Intervallfasten kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden.
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5:2-Methode: Bei der 5:2-Methode nehmen Sie an zwei Tagen pro Woche maximal 500 bis 600 Kalorien zu sich. An den anderen Tagen essen Sie normal. Empfohlen wird, sich in dieser Zeit gesund und ausgewogen zu ernähren.
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16:8-Methode: Die bekannteste und beliebteste Variante ist die 16:8 Methode. Hier essen Sie in einem Acht-Stunden-Fenster. Die restlichen 16 Stunden fasten Sie.
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24-Stunden-Fasten: Das 24-Stunde-Fasten ist die extremste Form des Intervallfastens. Menschen, die diese Diät befolgen, fasten einen ganzen Tag lang. Danach kehren Sie wieder zu Ihren normalen Essgewohnheiten zurück
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Was darf man beim Intervallfasten trinken?
Als allgemeine Regel gilt, alles zu trinken, was keine Kalorien hat. Achten Sie darauf, keine Süßstoffe oder Zuckeralternativen (wie Honig oder Stevia) in Ihre Getränke zu geben. Dies kann die Insulinausschüttung anregen und somit ebenfalls die Fastenphase unterbrechen.
Vermeiden Sie zudem Diätgetränke, wie Cola Zero, wenn Sie sich in der Fastenzeit befinden, da diese oft mit Zutaten versetzt sind, die den Insulinspiegel ebenfalls in die Höhe treiben können.
Hier ist eine Liste von Getränken, die Sie während des Fastens ohne Bedenken zu sich nehmen können:
- Wasser (Mineralwasser und Wasser mit Kohlensäure)
- Schwarzer Kaffee (ohne Zucker, Milch oder andere Zusatzstoffe)
- Ungesüßter Tee (grün oder schwarz, ohne Milch oder andere Zusatzstoffe)
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Neue Studie zum Thema Intervallfasten: So verändern 4 Wochen den Körper
Forschende der Universität Graz und der Medizinischen Universität Graz teilten 60 normalgewichtige Personen in zwei Gruppen. Eine Gruppe aß nach dem Prinzip des intermittierenden Fastens, die andere galt als Kontrollgruppe und behielt ihre Essgewohnheiten bei. 30 weitere Probanden betrieben Alternate Day Fasting. Bei der Methode wird 36 Stunden auf Nahrung verzichtet. Die Forscher erhofften sich so, einen genaueren Blick auf die Langzeitfolgen von Alternate Day Fasting werfen zu können.
Erstaunliche Ergebnisse bereit nach 4 Wochen
- Die Studienteilnehmer reduzierten bereits nach vier Wochen ihr Körpergewicht im Durchschnitt um 3,5 Kilogramm.
- Das Fasten reduzierte viszerales Bauchfett. Es umgibt die Organe und gilt als gesundheitsgefährdend, da es Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen kann.
- Die Ketonwerte im Blut stiegen: Bei Kohlenhydratmangel entstehen als Nebenprodukt der Fettverbrennung Ketonkörper, die dem Körper als Energiequelle dienen.
- Das Intervallasten reduzierte den Cholesterinspiegel, sowie bestimmte Eiweiße, die Alterungsprozesse beschleunigen
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