Darum nehmen Lebensmittelunverträglichkeiten scheinbar zu
Auch wer selbst nicht von Lebensmittelunverträglichkeiten oder -allergien betroffen ist, kennt mit Sicherheit im Freundes- und Bekanntenkreis die ein oder andere Person, die unter Beschwerden leidet. Unverträglichkeiten scheinen in Deutschland zuzunehmen. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung sind hierzulande zwischen 2 und 5 Prozent der Bevölkerung von einer echten Lebensmittelallergie betroffen; bei etwa 15 bis 20 Prozent könne aber von einer Lebensmittelunverträglichkeit ausgegangen werden.
Auch spannend: Die richtige Ernährung bei Durchfall > >
Anders ausgedrückt: Etwa ein Viertel aller Menschen hierzulande leidet unter Verdauungsbeschwerden wie akutem Durchfall, Hautausschlägen, Übelkeit oder anderweitigen Reaktionen nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel. Doch sind heute mehr Menschen betroffen als noch vor einigen Jahrzehnten? Allergologin und Dermatologin Dr. med. Philine Steffen vom Dermatologikum Hamburg sagt dazu:
Seit wir Lebensmittel zu uns nehmen, gab es immer Menschen, die bestimmte Nahrungsmittel nicht vertrugen. In letzter Zeit gibt es aber viel mehr Diagnostik und bessere Methoden, die Beschwerden zu untersuchen.
In der neuen Folge des Vital-Podcasts spricht Charlotte Karlinder mit Dermatologin und Allergologin Dr. med. Philine Steffen über genau dieses Thema: Unverträglichkeiten und Allergien im Zusammenhang mit unserer Ernährung. Nützliche und alltagstaugliche Tipps von der Expertin hören Sie direkt hier im Podcast! Diese Folge wird freundlicherweise präsentiert von Lingumelt® akut – für schnelle und zuverlässige Hilfe bei akutem Durchfall.
JETZT in die neue Folge reinhören!
Jetzt also, wo Ärzte und Ärztinnen mehr über Unverträglichkeiten wissen, könne auch bei Patienten und Patientinnen viel genauer und treffsicherer diagnostiziert werden. Unverträglichkeiten nehmen also nicht zu, sie werden einfach nur häufiger festgestellt.
Auch die Sichtbarkeit und Wahrnehmung von Unverträglichkeiten ist in der Gesellschaft heute viel größer. Über viele gesundheitliche Themen wurde in der Vergangenheit geschwiegen – gesellschaftlich und auch in Familien. Heute hat besonders in den jüngeren Generationen die Erkenntnis eingesetzt, dass durch einfache Kommunikation der eigenen Unverträglichkeiten eine viel größere Lebensqualität erreicht werden kann. Warum sollte ich mich mit Blähungen, akutem Durchfall und Übelkeit quälen, wenn ich auch einfach vor einem gemeinsamen Abendessen oder Restaurantbesuch sagen kann: „Nein, danke, für mich bitte kein Brot/Milch/Früchte.“

Dr. Steffen studierte und promovierte am UKE Hamburg. Heute ist die Fachärztin für Dermatologie und Allergologie am Dermatologikum Hamburg tätig, wo sie ein breites Behandlungsspektrum von Hautkrebsvorsorge über Psoriasis, Akne, Rosazea bis hin zu Hauttests, Allergiecheck und allergenspezifischer Immuntherapie bedient.
Beschwerden bei Lebensmittelunverträglichkeit: Was kann ich tun?
Regelmäßiger Durchfall, Blähungen, Magenkrämpfe oder Hautausschläge können auf Unverträglichkeiten hindeuten. Um herauszufinden, welche Lebensmittel die Beschwerden auszulösen scheinen, sollten Sie zunächst einige Zeit lang ein Ernährungstagebuch führen. Schreiben Sie genau auf, was Sie wann gegessen haben. Notieren Sie in dem Tagebuch auch unbedingt etwaige Beschwerden nach dem Essen. Nutzen Sie das Tagebuch auch, um die Qualität und Häufigkeit Ihres Stuhlgangs zu dokumentieren.
Mit den Erkenntnissen aus dem Ernährungstagebuch können Sie dann Ärzte und Ärztinnen aufsuchen. Anhand der Informationen und Ihrer Erfahrungen mit bestimmten Lebensmitteln können dann Diagnosen gestellt werden. Handelt es sich bei Ihnen wirklich um eine Lebensmittelunverträglichkeit, sollten Sie entsprechende Lebensmittel meiden.

Der komplette und rigorose Verzicht bestimmter Lebensmittel ist aber nicht immer möglich. Gluten, Milchzucker oder Fructose sind in vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. Tritt akuter Durchfall auf, können Sie sich mit Medikamenten wie Lingumelt® akut behelfen. Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Loperamidhydrochlorid, was die Darmtätigkeit verlangsamt. Der Stuhlgang verbleibt damit länger im Darm, Durchfall wird vermindert und der Darm bekommt die Gelegenheit, die im Speisebrei enthaltenen Nährstoffe aufzunehmen. Legen Sie bei akuten Beschwerden einfach ein Lyophilisat zum Einnehmen auf die Zunge. Dort schmilzt das Mittel in Sekunden und kann seine Wirkung im Darm entfalten.
Lingumelt® akut 2 mg Lyophilisat zum Einnehmen: Wirkstoff: Loperamidhydrochlorid. Anwendungsgebiet: Zur symptomatischen Behandlung von akuten Durchfällen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren. Warnhinweise: Enthält Aspartam und Levomenthol. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Stand: 04/22-1.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Klinge Pharma GmbH, 83607 Holzkirchen, Deutschland
Lust auf mehr von Charlotte Karlinder?
Sie wollen noch mehr von TV-Moderatorin und Medizinjournalistin Charlotte Karlinder hören, lesen, oder sehen? Besuchen Sie ihre Website, schauen Sie sich auf Instagram um oder folgen Sie ihr auf Facebook.