
Macht morgens, mittags und abends nur drei Minuten Finger-Yoga. Ihr werdet sehen, dass die Kopfschmerzen verschwinden. Die Finger-Yoga Übungen sind einfach und schnell umzusetzen, kurzum prima für die kurze Entspannung zwischendurch.
Gefühle und Wohlbefinden spiegeln sich in unseren Gesten wider. Umgekehrt können wir sie bewusst einsetzen, „um die Lebenssituation nachhaltig zu verbessern“, weiß die altindische Mudra-Lehre (Mudra: „Freudebringer“).
Macht die sechs Yoga-Übungen immer mit beiden Händen, möglichst jeden Tag dreimal. Am Besten an einem ruhigen Ort. Setzt euch dafür aufrecht hin, schließt die Augen und atmet tief ein und ruhig aus.

Mahasirs
Drückt die Kuppe des Ringfingers sanft gegen den Daumenballen, spreizt die kleinen Finger ab und drückt die Kuppen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger aneinander.
Die Übung hilft Spannungen zu lösen und uns von Kopfschmerzen zu befreien.

Pran-Finger-Yoga
Legt den Zeige- und Mittelfinger aneinander und streckt die Finger aus. Drückt mit dem Daumen auf die Nägel von Ringfinger und kleinem Finger.

Shaakini
Schiebt den rechten Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger der linken Hand und drückt auf die Handinnenfläche. Presst die übrigen Finger der rechte Hand von hinten gegen den linken Handrücken.

Zeit-Mudra
Legt beide Ellbogen an den Bauch, die Unterarme sind waagerecht nach vorn. Drückt die beiden Daumenkuppen aufeinander, die restlichen Finger drücken gegen den Daumenballen, sodass sich die Grundglieder beider Hände berühren.

Trommel-Mudra
Drückt mit der Daumenkuppe gegen den Nagel des Zeigefingers. Streckt die anderen drei Finger aus. Haltet die Mudra locker vor die Brust.
Diese Übung wird bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Kalesvara
Legt die ersten Glieder der Daumen- und Mittelfinger-Innenseiten aneinander. Beugt euren Zeige-, Ring- und kleinen Finger nach innen und drückt sie aneinander.
Shakti-Mudra
Umschließt die Daumen mit euren Zeige- und Mittelfinger. Der kleine Finger und der Ringfinger berühren sich. Führt die Übung nicht mehr als dreimal am Tag durch, da sie dann ermüdend wirken kann.
Durch die Übung wird die Tiefenatmung aktiviert.
Surya-Mudra
Knickt bei geöffneter Handfläche den Ringfinger ein und haltet ihn mit dem Daumen fest. Bleibt für einige Minuten in dieser Haltung.
Mit dieser Übung wird der Stoffwechsel angeregt.
Hakini-Mudra
Drückt alle Fingerspitzen gegeneinander. Atmet durch die Nase tief ein und durch den Mund noch tiefer aus.
Mit dieser Übung wird eure Atmung vertieft, Entspannung gefördert und die Aufnahmefähigkeit gesteigert.
Dhyani-Mudra
Legt beide Hände wie Schalen in euren Schoß. Legt die linke Hand auf die Rechte. Drückt beide Daumen gegeneinander, sodass sich die Spitzen treffen. Schließt die Augen und entspannt.
Zur eurer inneren Stille findet ihr mit dieser Übung.
Ksepana-Mudra
Legt eure gestreckten Zeigefinger aufeinander. Überkreuzt eure Daumen und verschränkt die anderen Finger. Haltet die Hände locker nach unten, zwischen den Handflächen ist ein Hohlraum. Atmet zehnmal ein und etwas tiefer aus.
Nehmt neue Energie aus, indem ihr eure Arme nach oben streckt, die Handflächen zeigen zum Himmel. Atmet tief ein und übt beide Haltungen etwa dreimal aus.
Anjali-Mudra
Haltet die Hände in Gebetshaltung zwischen der Brust.
Die Übung wirkt stressreduzierend und ausgleichend.