
Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit rund 350 Millionen Menschen unter Depressionen. Allein in Deutschland sind laut der Deutschen Depressionshilfe rund fünf Millionen Menschen betroffen. Damit zählt die Depression zu den häufigsten Erkrankungen des Gehirns. Zu den typischen Symptomen zählen gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit sowie die Unfähigkeit, Gefühle zu erleben.
Da die Erkrankung jedoch auch eine Reihe anderer körperlicher Beschwerden hervorrufen kann, ist es nicht immer leicht, Depressionen zu erkennen. Auch Reizbarkeit, Magen-Darm-Probleme, Herzbeschwerden, Rücken- oder Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, starke Unruhe, Angstzustände, extreme Müdigkeit oder Schlafstörungen können auftreten. Doch wie erkennt man, ob die Schlafstörungen als Symptom einer Depression auftreten?
Depressionen erkennen: So äußern sich Schlafstörungen als Symptom
Jeder von uns hat mal negative Gedanken oder fühlt sich niedergeschlagen. Doch, wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitpunkt anhalten, sollte man aufpassen. Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Deutschen Depressionshilfe und Suizidprävention erläutert in einem Aufklärungsvideo auf der Internetpräsenz der Stiftung: "Man spricht von einer Depression, wenn mehrere Krankheitszeichen über mindestens 14 Tage vorliegen."
Besonders im Anfangsstadium kann sich die Erkrankung durch unspezifische Symptome äußern, die ebenso zu Beginn anderer Krankheiten auftreten können. In den meisten Fällen kommt es bei Betroffenen zu Schlafstörungen. Sie fühlen sich erschöpft und müde, aber haben dennoch Probleme, in den Schlaf zu finden. Menschen mit Depressionen brauchen oft lange, um einzuschlafen und haben obendrein Schwierigkeiten mit dem Durchschlafen. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum unter Schlafstörungen leiden, sollten Sie daher einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie vermuten, unter einer Depression zu leiden, finden Sie hier einen Selbsttest von der Deutschen Depressionshilfe und Suizidprävention. Wenden Sie sich für Unterstützung an eine Vertrauensperson und holen Sie sich ärztliche Hilfe.