Öko-Test 2023: Finger weg von diesen 3 Flüssigseifen

Öko-Test 2023: Finger weg von diesen 3 Flüssigseifen

Mehrmals täglich greifen wir zu Seife, um unsere Hände gründlich von Schmutz und Bakterien zu befreien. Öko-Test hat nun Flüssigseifen genauer unter die Lupe genommen und deren Substanzen untersucht. Das Ergebnis? Ausgerechnet teurere Markenprodukte sind durchgefallen – um welche es sich handeln, lesen Sie hier.

Händewaschen hat seit der Corona-Pandemie einen ganz neuen Stellenwert bekommen. Das Einseifen der Hände sorgt nicht nur dafür, dass unsere Hände von Schmutz befreit werden, sondern schützt auch vor krankmachenden Bakterien und Viren. Aus diesen Gründen ist nicht nur in Zeiten einer Pandemie, sondern auch in der jährlichen Erkältungs- und Grippesaison Händewaschen grundsätzlich eine notwendige Maßnahme, um Ansteckungen vorzubeugen. Seife kommt entweder als festes Stück oder in flüssiger Form daher. Einen Unterschied, was die Reinigungskraft anbelangt, gibt es keinen. Ein Vorteil flüssiger Seife ist die Zusammensetzung. Im Gegensatz zu festen Seifen sind diese meistens etwas milder zur Haut. Ein festes Seifenstück hingegen verursacht weniger Verpackungsmüll und CO₂. 

Flüssigseifen im Öko-Test

Doch wie gut sind die Produkte? Das hat Öko-Test herausgefunden und 48 Flüssigseifen auf ihre Substanzen überprüft. 

So hat Öko-Test getestet

Die 48 untersuchten Flüssigseifen stammen aus Drogerien, Supermärkten, Discountern und Onlineshops, die allesamt parfümiert sind. 12 Seifen sind zertifizierte Naturkosmetikprodukte. Im Labor wurden die Flüssigseifen auf problematische Duftstoffe, Konservierungsstoffe sowie halogenorganische Verbindungen überprüft. Ebenso entscheidend ist die Umweltverträglichkeit der Flaschenseifen. Untersucht wurde demnach, ob recyceltes Plastik verwendet wurde und ob die Seifen möglicherweise als Nachfüllpack erhältlich sind.

Video: Werden Hände auch unter kaltem Wasser sauber?

Flüssigseifen: Das sind die Verlierer von Öko-Test

Die Ergebnisse von Öko-Test zeigen, dass die Naturkosmetik überzeugen konnte. Alle zwölf getesteten Produkte haben mit der Bestnote „sehr gut“ abgeschnitten. Anders sieht das bei den restlichen Seifen aus: Gerade einmal drei haben ein „sehr gut“ erreichen können, 21 jedoch ein „gut“. 

Insgesamt sind fünf Seifen durchgefallen und konnten entweder nur ein „mangelhaft“ oder ein „ungenügend“ bekommen. Zu den Verlierern gehören:

  • Natural Basics Handseife Amber & Lotusflower (mangelhaft): erhöhter Moschusduft, der Allergien auslösen kann.

  • Palmolive Milch & Mandel Duft Sanfte Pflege Flüssigseife (ungenügend): Synthetische Polymere als Kunststoffverbindungen in der Rezeptur gefunden, ebenso wie künstlicher Moschusduft. Zudem keine Angaben, ob recyceltes Plastik verwendet wurde.

  • Sagrotan Hygiene Seife Hydra Care Apfel & Jasmin (ungenügend): Unter anderem wurde das halogenorganische Konservierungsmittel Chlormethylisothiazolinon (CIT) festgestellt, was Allergien auslösen kann und nach Angaben des Verbrauchermagazins in Flüssigseifen nichts zu suchen hat. Und: Trotz der angepriesenen antibakteriellen Wirkung gibt es keinen überzeugenden hygienischen Vorteil gegenüber anderen Seifen.

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Trockene Hände durch zu häufiges Waschen?

Handhygiene ist wichtig – keine Frage! Aber zu häufiges Waschen kann die Hände austrocknen, sodass sie rissig werden und spannen können. Was dagegen hilft? Regelmäßiges Eincremen! Greifen Sie dabei am besten auf Cremes zurück, die sehr reichhaltig sind und Öle oder Fette enthalten – etwa Karitébutter, Bio-Mandel- und Jojobaöl. 

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