
Tiefkühlpizza bietet eine praktische und zeitsparende Lösung für eine schnelle Mahlzeit. Sie lässt sich einfach und schnell zubereiten, da man sie lediglich im Ofen backen muss. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen und Belägen, für den jeden etwas dabei ist. Kurzum: Das Gericht landet regelmäßig auf den Tellern. Aber kann man alle Produkte ohne Reue genießen? Das wollte Öko-Test herausfinden und nahm 13 Tiefkühlpizzen genauer unter die Lupe.
Marken-Pizza ist mit Mineralöl- und Pestizidrückständen belastet
Das Verbrauchermagazin untersuchte 13 Gemüse-Tiefkühlpizzen mit Bezeichnungen wie "Verdure", "Vegetariana" oder "Vegetale". Darunter sieben mit Bio-Siegel. Insgesamt konnten die Produkte Öko-Test überzeugen: sechs der Pizzen schneiden sogar mit Bestnote "sehr gut" ab. Die größten Kritikpunkte: Rückstände von Mineralöl und Pestiziden. In zehn der getesteten Gemüsepizzen fanden die Tester die gesättigten Kohlenwasserstoffe MOSH/MOSH-Analoge.
Der Test-Verlierer mit der Bewertung "ausreichend" war die Pizza Traditionale Verdure Grigliate von Dr. Oetker, die als einzige erhöhte Mengen enthielt. Öko-Test bemängelte auch, dass das Produkt kaum nach Tomaten und Käse schmecke.
Wie gefährlich sind Mineralölrückstände in Lebensmitteln?
Gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/MOSH-Analoge) in Lebensmitteln werden als potenziell bedenklich eingestuft, auch wenn ihre genauen gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen noch nicht abschließend geklärt sind.
Es ist bekannt, dass sich diese Substanzen im menschlichen Körper, insbesondere im Fettgewebe, in der Leber und in Lymphknoten anreichern können. In Tierversuchen haben sie zu Organschäden geführt. Obwohl die genauen langfristigen Folgen der Anreicherung für die menschliche Gesundheit noch unklar sind, wird die Kontamination von Lebensmitteln mit MOSH/MOSH-Analogen als besorgniserregend angesehen. Experten und Verbraucherschützer fordern daher eine weitgehende Minimierung des Gehalts von Mineralölen in Lebensmitteln.