
Juckende und gerötete Haut kann unangenehm bis sogar schmerzhaft für den Betroffenen sein. Pruritus, wie Juckreiz im Fachjargon heißt, kann mehrere Tage und sogar Wochen anhalten. Welche natürlichen Mittel den Juckreiz lindern und die betroffenen Hautpartien beruhigen, erfahrt Ihr bei uns.
Hamamelis virginiana
Es ist das Wundermittel in Nordamerika - Hamamelis virginiana. Der Wirkstoff ist vor allem in Wund- und Heilsalben enthalten. Hamamelis virginiana dient der nachhaltigen Verbesserung des Fett- und Feuchtigkeitsgehaltes der Haut.

Für diesen Kräutertee benötigt Ihr jeweils zwanzig Gramm Holunderblüten, Faulbaumrinde, Fenchel, Birkenblätter, Eichenrinde und Stiefmütterchenkraut. Die Kräuter enthalten neben wichtigen Mineralien und Vitaminen auch sekundäre Pflanzenwirkstoffe, wie Sambucyanin. Der Farbstoff hemmt Entzündungen und wirkt antibakteriell. Mischt alle Kräuter zusammen und gebt einen Esslöffel des Tees in eine Tasse. Übergießt ihn mit heißem Wasser und lasst ihn für ca. 5 Minuten ziehen. Trinkt dreimal täglich eine Tasse.
Zinnkraut
Zinnkraut sorgt für ausreichende Feuchtigkeit der Haut und trägt zur Regeneration der Hautzellen bei. Der Grund ist die Kieselsäure. Für einen Sud zwei Liter Wasser mit zwei Handvoll Zinnkraut zum Kochen bringen. Die Flüssigkeit abgießen und auskühlen lassen, schließlich im Kühlschrank lagern. Anschließend tränkt Ihr eine Mullbinde in der Flüssigkeit und legt sie auf die betroffene Stelle.
Rosmarinöl
Auch Rosmarinöl hilft gegen den lästigen Juckreiz - zusätzlich entspannt der angenehme Duft des Kräuteröls, wenn Ihr es in die Haut einmassiert. Einfach ein paar Tropfen des ätherischen Rosmarinöls mit Jojoba- oder einem anderen Trägeröl vermischen und zwei- bis dreimal täglich die entsprechende Hautpartie einmassieren.
Salzwasserbad und Johanniskrautöl
Ein Salzwasserbad und das anschließende Einreiben mit Johanniskrautöl lindern die ärgerlichen Hautirritationen. Löst ein Päckchen Meersalzlösung im Badewasser auf und badet für ca. 15 bis 20 Minuten. Anschließend mit Johanniskrautöl einreiben - bei Bedarf wiederholen.

Greift zu alkalifreier Seife, wie Syndets. Diese sind in der Drogerie erhältlich und die bessere Alternative zu chemisch hergestellten Seifen. Syndets säubern die Haut ohne ihr zu schaden und entziehen ihr kein Fett. So trocknet sie nicht noch zusätzlich aus.
Joghurt, Banane und Sahne
Alles was Ihr für dieses Heilmittel machen müsst, ist eine reife Banane mit einer Gabel zu zerdrücken und sie mit einem Esslöffel Joghurt und einem Teelöffel geschlagener Sahne zu vermischen, bis eine breiige Masse entsteht. Tragt den Brei auf die juckenden Stellen auf und lasst ihn für ca. 20 Minuten auf der Haut einwirken. Danach wascht Ihr Euer Gesicht mit lauwarmem Wasser ab.
Die richtige Hautcreme
Wer auf die richtige Hautpflege setzt, sollte besonders darauf achten, seine Hautpflegeprodukte regelmäßig zu wechseln. Eure Haut verändert sich immer wieder und mit ihr auch ihre Bedürfnisse, auf die eine Creme genau abgestimmt sein sollte. Wenn Ihr die perfekte Creme für Eure Haut sucht, empfehlen wir Euch einen Check-up bei Eurem Dermatologen.
Kartoffeln
Juckreiz kann unter anderem durch ein Ungleichgewicht zwischen Säuren und Basen oder durch Hautirritationen ausgelöst werden. Wenn Ihr einige rohe Kartoffelscheiben auf die Haut legt, eine Mullbinde drum wickelt und die rohen Kartoffeln für ca. eine halbe Stunde einwirken lasst, könnt Ihr dem Juckreiz hervorragend entgegenwirken. Kartoffeln enthalten viel Stärke und sekundäre Pflanzenstoffe, die einen säurebindenden Effekt haben. Der Säure-Basen-Haushalt Eurer Haut kann dadurch positiv beeinflusst werden, sodass das Hautjucken gelindert wird.
Zitronen
Die gelbe Zitrusfrucht kann aufgrund ihrer Säure und durch ihr Vitamin C bei Juckreiz ebenfalls helfen. Halbiert eine Zitrone und massiert mit einer der beiden aufgeschnittenen Hälften die betroffenen Stellen. Bei sensibler Haut sollte jedoch auf die Zitronensäure verzichtet werden, sie kann die Haut stark reizen.
Entspannung
Es heißt nicht umsonst, dass die Haut das Fenster zur Seele ist. Stress, Unruhe und psychische Belastungen können ebenfalls die Ursache oder Auslöser für Hautirritationen sein. Natürlich könnt Ihr nicht einfach Euren Alltagsstress ablegen - aber schon ein paar Minuten am Abend, an denen Ihr das Handy beiseite legt und Euch nur auf Euch selbst konzentriert, bringen Ruhe in Euren Tagesablauf.