Bei Hautkrebs handelt es sich um eine der häufigsten Krebserkrankungen. Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs, darunter Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom und malignes Melanom.
- Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom sind die beiden häufigsten Formen von Hautkrebs und entwickeln sich meistens aufgrund von übermäßiger Sonneneinstrahlung. Diese Arten von "weißem Hautkrebs" sind in der Regel langsam wachsend und haben eine hohe Heilungsrate, wenn sie rechtzeitig erkannt werden.
- Das maligne Melanom, auch bekannt als "schwarzer Hautkrebs", ist die aggressivste Form von Hautkrebs und kann sich aus vorhandenen Muttermalen oder spontan auf der Haut entwickeln. Es ist wichtig, Veränderungen an Muttermalen wie Größe, Form, Farbe oder Juckreiz zu beachten und bei Verdacht einen Dermatologen aufzusuchen.
Anzeichen von Hautkrebs
Die Anzeichen von Hautkrebs können je nach Art und Stadium variieren. Hier sind einige häufige Anzeichen, auf die Sie achten sollten:
1. Veränderungen an Muttermalen:
Achten Sie auf Veränderungen in Größe, Form, Farbe oder Textur eines vorhandenen Muttermals.
2. Neues Wachstum:
Das plötzliche Auftreten eines neuen Wachstums auf der Haut, das nicht innerhalb weniger Wochen abheilt, kann ein Zeichen für Hautkrebs sein.
3. Veränderungen in der Farbe:
Ein Muttermal oder eine Hautläsion, das/ die ungewöhnliche Farben wie Dunkelbraun, Schwarz oder verschiedene Farbtöne aufweist, sollte überprüft werden.
4. Asymmetrie:
Wenn ein Muttermal oder eine Hautläsion asymmetrisch ist, d.h. die beiden Hälften unterschiedlich aussehen, kann dies ein Hinweis auf Hautkrebs sein.
5. Unregelmäßige Ränder:
Ränder, die unscharf, uneben oder ausgefranst sind, können ein Zeichen für Hautkrebs sein.
6. Veränderungen in der Größe:
Eine Zunahme der Größe eines Muttermals oder einer Hautläsion sollte überwacht werden.
7. Juckreiz oder Schmerzen:
Hautkrebs kann mit Juckreiz, Schmerzen oder Sensibilität in der betroffenen Region einhergehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anzeichen nicht immer auf Hautkrebs hinweisen müssen, aber sie sollten ernst genommen und von einem Dermatologen untersucht werden.
Behandlung von Hautkrebs
Die Behandlung von Hautkrebs hängt von der Art, dem Stadium und der Ausbreitung des Krebses ab. Ihr Dermatologe oder Onkologe wird Ihnen die beste Behandlungsstrategie empfehlen – diese Methoden sind die gängigsten:
Chirurgische Entfernung:
Bei vielen Fällen von Hautkrebs wird der Tumor chirurgisch entfernt. Dies kann eine einfache Exzision sein, bei der der Tumor und ein kleiner Rand gesunder Haut entfernt werden, oder eine Mohs-Chirurgie, bei der der Tumor Schicht für Schicht entfernt wird, um gesundes Gewebe zu erhalten.
Bestrahlungstherapie:
Die Bestrahlung wird häufig eingesetzt, um Hautkrebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu stoppen. Sie kann als alleinige Behandlung oder in Kombination mit anderen Therapien wie der Operation eingesetzt werden.
Chemotherapie:
In einigen Fällen kann eine systemische Chemotherapie erforderlich sein, insbesondere wenn sich der Hautkrebs in fortgeschrittenem Stadium befindet und sich auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat. Chemotherapie-Medikamente werden intravenös verabreicht und wirken auf den gesamten Körper, um Krebszellen zu zerstören.
4. Immuntherapie:
Diese Art der Behandlung zielt darauf ab, das Immunsystem des Körpers zu stärken, um Krebszellen zu erkennen und anzugreifen. Immuntherapie kann bei bestimmten Formen von Hautkrebs, insbesondere beim malignen Melanom, wirksam sein.
Hautkrebs vorbeugen – meiden Sie diese Risikofaktoren
Um Ihr Hautkrebsrisiko zu vermeiden, sollten Sie einig Gefahrenfaktoren vermeiden – allen voran übermäßige UV-Strahlung: Vermeiden Sie übermäßige Sonneneinstrahlung, insbesondere zwischen 10 und 16 Uhr, wenn die Sonne am stärksten ist. Suchen Sie Schatten auf und tragen Sie Schutzkleidung wie Hüte, langärmelige Kleidung und Sonnenbrillen. Was viele nicht wissen: Jeder Sonnenbrand erhöht Ihr Hautkrebsrisiko – aus diesem Grund sollen Sie Sonnenschutzmittel auftragen und diesen großzügig auf alle exponierten Hautpartien auftragen. Erneuern Sie ihn alle zwei Stunden, vor allem auch, wenn Sie stark schwitzen oder schwimmen waren.
Beobachten Sie auch Ihre vorhandenen Muttermale und achten Sie auf Veränderungen. Lassen Sie diese unbedingt von einem Dermatologen überprüfen. Und: Wenn Sie eine familiäre Vorgeschichte von Hautkrebs haben, sollten Sie besonders vorsichtig sein und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen lassen.
Ein geschwächtes Immunsystem kann das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Wenn Sie immunsuppressive Medikamente einnehmen oder an einer Erkrankung leiden, die das Immunsystem beeinträchtigt, sollten Sie besonders vorsichtig sein und regelmäßige Untersuchungen durchführen lassen.