
Viele Menschen wissen nicht, dass schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) nicht nur durch übermäßige Sonneneinstrahlung verursacht wird und auch an Körperstellen auftreten kann, die nie der Sonne ausgesetzt sind – etwa unter den Fußsohlen, auf der Kopfhaut, unter den Fingernägeln oder im Intimbereich.
Hier sind weitere weniger bekannte Fakten über schwarzen Hautkrebs:
Er kann bei allen Hauttypen auftreten
Auch Menschen mit dunkler Hautfarbe können Melanome bekommen – häufig werden sie jedoch später diagnostiziert, weil das Risiko unterschätzt wird. Bei People of Color treten Melanome oft an ungewöhnlichen Stellen auf, z. B. an Handflächen oder Fußsohlen.
Er kann sehr schnell streuen (metastasieren)
Das maligne Melanom ist die aggressivste Form des Hautkrebses, da es früh in andere Organe streuen kann – manchmal, bevor es äußerlich auffällig wird.
Nicht jedes Melanom ist schwarz
Trotz des Namens sind manche Melanome nicht dunkel, sondern können rosa, rötlich oder sogar hautfarben sein („amelanotisches Melanom“), was die Erkennung erschwert.
Vererbung spielt eine Rolle
Etwa 10 % der Melanome haben eine familiäre Häufung. Wer also Verwandte ersten Grades mit schwarzem Hautkrebs hat, sollte sich regelmäßig untersuchen lassen.
Früherkennung rettet Leben
Wenn ein Melanom in einem sehr frühen Stadium erkannt wird, liegt die Heilungschance bei über 90 %. Daher sind regelmäßige Hautchecks beim Dermatologen und die Selbstbeobachtung entscheidend.
ABCDE-Regel hilft zur Selbstkontrolle
Eine einfache Merkhilfe zur Erkennung verdächtiger Hautveränderungen:
- Asymmetrie
- Begrenzung (unscharf oder unregelmäßig?)
- Color (mehrere Farben?)
- Durchmesser (größer als 5 mm?)
- Erhabenheit oder Entwicklung (verändert sich etwas?)