Seitenstrangangina: Dauer, Ursache, Hausmittel

Die Seitenstrangangina ist eine schmerzhafte Halsentzündung, die durch Bakterien verursacht wird. Sie führt meist zu intensiven Halsschmerzen, die besonders beim Schlucken deutlich werden. Die geschwollenen Seitenstränge im Hals können Druckgefühle und Schmerzen verursachen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung.

Eine Seitenstrangangina ist eine Entzündung der Lymphknoten im Hals. Sie tritt häufig im Rahmen einer Erkältung oder Grippe auf. Die Lymphknoten sind kleine, runde Gebilde, die im ganzen Körper verteilt sind. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr

Wie lang die Erkrankung dauert, was sie verursachen kann – und welche Hausmittel helfen, lesen Sie hier!

Was ist eine Seitenstrangangina?

Bei einer Seitenstrangangina, unter Medizinern auch als Angina lateralis oder Pharyngitis lateralis, handelt es sich um entzündetes Lymphgewebe im Rachenbereich. Häufig tritt die seltenere Sonderform der Rachenentzündung als Begleiterkrankung während oder nach anderen Erkrankungen auf. Die Entzündung verursacht in der Regel starke Schmerzen.

Ursachen: Woher bekommt man eine Seitenstrangangina? 

Die häufigste Ursache für eine Seitenstrangangina ist eine bakterielle Infektion. In seltenen Fällen kann sie auch durch eine virale Infektion oder eine allergische Reaktion verursacht werden.

Die Ansteckung mit Streptokokken, den häufigsten Verursachern von Seitenstrangangina, erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Dies geschieht in der Regel durch den direkten Kontakt mit den Atemwegssekretionen einer infizierten Person, zum Beispiel beim Husten oder Niesen. Eine gute Hygiene, wie regelmäßiges Händewaschen, kann das Ansteckungsrisiko reduzieren.

Symptome: Wie fühlt sich eine Seitenstrangangina an?

Typische Symptome einer Seitenstrangangina sind Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und oft auch Fieber. Der Hals kann gerötet sein, und es bilden sich weiße oder gelbliche Flecken auf den Mandeln. Ein charakteristisches Merkmal ist die Schwellung der sogenannten Seitenstränge im Hals, die sich bei einer ärztlichen Untersuchung feststellen lässt. 

Die typischen Symptome einer Seitenstrangangina im Überblick:

Wo hat man Schmerzen bei einer Seitenstrangangina? 

Die Schmerzen bei einer Seitenstrangangina sind in der Regel einseitig und befinden sich im Bereich der Ohrmuschel oder des Kiefers. Sie können auch in den Nacken oder in den Kopf ausstrahlen. Schluckbeschwerden und Halsschmerzen sind die dominierenden Beschwerden. Die Seitenstränge im Hals können geschwollen sein und zusätzliche Druckgefühle verursachen.

Wann zum Arzt?

Wenn Sie Anzeichen einer Seitenstrangangina bemerken, wie starke Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und möglicherweise Fieber, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Insbesondere wenn die Symptome anhalten, sich verschlimmern oder mit anderen Komplikationen einhergehen, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Behandlung: Wie bekomme ich eine Seitenstrangangina weg?

Die Behandlung einer Seitenstrangangina richtet sich nach der Ursache. Bei bakteriellen Infektionen werden in der Regel Antibiotika verordnet. Schmerzlindernde Medikamente und lokale Maßnahmen wie das Gurgeln mit Salzwasser können zusätzlich die Beschwerden lindern. Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützen den Heilungsprozess. 

Wichtig: Um eine Seitenstrangangina loszuwerden, ist es wichtig, die verordneten Antibiotika vollständig einzunehmen und sich ausreichend zu schonen. Schonen Sie sich und vermeiden Sie unnötige Anstrengung. Zudem sollte Sie auf eine gute Mundhygiene achten, um die Ausbreitung von Bakterien zu reduzieren.

Welche Hausmittel helfen?

In leichten Fällen können auch Hausmittel zur Linderung der Beschwerden beitragen. Dazu gehören:

  1. Gurgeln mit Salzwasser: Ein altbewährtes Hausmittel ist das Gurgeln mit lauwarmem Salzwasser. Dies kann helfen, den Hals zu beruhigen und Keime zu bekämpfen.
  2. Inhalation mit Kamille: Ein Dampfbad mit Kamillenextrakt kann dazu beitragen, die Atemwege zu öffnen und den Hals zu beruhigen.
  3. Hustenbonbons oder Lutschtabletten: Lutschtabletten mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen können Schmerzen lindern und für eine vorübergehende Erleichterung sorgen.
  4. Ausreichend trinken: Warme Flüssigkeiten wie Tee oder Suppe, etwa Omas Hühnersuppe können den Hals beruhigen und für eine bessere Befeuchtung sorgen. Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um hydratisiert zu bleiben.
  5. Schonkost: Vermeiden Sie scharfe oder grobe Nahrungsmittel, die den Hals zusätzlich reizen könnten. Eine weiche, schonende Kost kann den Genesungsprozess unterstützen.
  6. Ruhe: Geben Sie Ihrem Körper ausreichend Ruhe, um sich zu erholen. Vermeiden Sie übermäßige Anstrengung, um die Heilung nicht zu verzögern.

Denken Sie daran, dass diese Hausmittel dazu dienen können, die Symptome zu lindern, sie ersetzen jedoch nicht den Rat eines Arztes. Wenn die Beschwerden anhalten oder sich verschlimmern, ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen.

So lange kann die Infektion dauern

Die Dauer einer Seitenstrangangina hängt von der Ursache ab. Bei bakteriellen Infektionen dauert die Behandlung in der Regel etwa eine Woche. Bei viralen Infektionen kann die Erkrankung länger anhalten.

Vorbeugung einer Seitenstrangangina

Die beste Vorbeugung gegen eine Seitenstrangangina ist eine gute Hygiene. Dazu gehört, sich häufig die Hände zu waschen und sich vor Infektionen zu schützen.

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