Was sind Durchblutungsstörungen?
Eine Durchblutungsstörung liegt vor, wenn das Blut nicht mehr ungehindert durch die Blutgefäße fließen kann. Durchblutungsstörungen können sowohl akut als auch chronisch auftreten und zu einer unzureichenden Versorgung von Geweben und Organen mit Sauerstoff und Nährstoffen führen. Durchblutungsstörungen können in verschiedenen Körperbereichen auftreten, häufig sind Beine, Arme, Hände, Füße, Herz oder Gehirn betroffen.
Mögliche Symptome
Die Symptome einer Durchblutungsstörung hängen von der betroffenen Körperregion und dem Schweregrad der Störung ab. Typische Symptome sind:
- Schmerzen, besonders bei Belastung
- Kältegefühl
- Taubheit
- Kribbeln
- Blasse Haut
- Wundheilungsstörungen
- Haarausfall
Welche Ursachen gibt es?
Es gibt verschiedene Ursachen für Durchblutungsstörungen. Zu den häufigsten gehören:
1. Arteriosklerose: Dies ist eine Erkrankung, bei der sich Fett und andere Substanzen in den Arterienwänden ansammeln und zu einer Verengung oder Verstopfung der Blutgefäße führen können.
2. Diabetes: Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Durchblutungsstörungen aufgrund von Schäden an den Blutgefäßen durch hohe Blutzuckerspiegel.
3. Rauchen: Das Nikotinkonsum kann die Blutgefäße schädigen und zu einer verminderten Durchblutung führen.
4. Bluthochdruck: Auch ein hoher Blutdruck kann die Blutgefäße schädigen und Durchblutungsstörungen zur Folge haben.
5. Fettleibigkeit: Übergewicht kann zu einer Ansammlung von Fett in den Arterien führen und dadurch den Blutfluss beeinträchtigen.
6. Genetische Veranlagung: Manche Menschen haben aufgrund ihrer genetischen Veranlagung ein höheres Risiko für Durchblutungsstörungen.
7. Bewegungsmangel: Ein inaktiver Lebensstil erhöht das Risiko für Arteriosklerose und einer daraus resultierenden schlechten Durchblutung.
8. Hoher Cholesterinspiegel: Ein hoher Cholesterinspiegel Ablagerungen in den Blutgefäßen hervorrufen und den Blutfluss beeinträchtigen.
Wie werden Durchblutungsstörungen behandelt?
Die Behandlung von Durchblutungsstörungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Eine gesunde Lebensweise kann helfen, Durchblutungsstörungen vorzubeugen oder bestehende Beschwerden zu verbessern. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, Raucherentwöhnung, Gewichtsabnahme (falls erforderlich) sowie Stressmanagement.
Abhängig von der Art der Durchblutungsstörung können verschiedene Medikamente verschrieben werden, um den Blutfluss zu verbessern, den Blutdruck zu senken, den Cholesterinspiegel zu kontrollieren oder das Entstehen von Blutgerinnseln zu verhindern. Darüber hinaus können interventionelle Verfahren wie Angioplastie und Stentimplantation eingesetzt werden, um verengte oder blockierte Blutgefäße zu öffnen und den Blutfluss wiederherzustellen. In einigen Fällen kann auch eine Operation erforderlich sein, um verengte oder blockierte Blutgefäße zu reparieren oder umzuleiten. Beispiele hierfür sind Bypass-Operationen oder Gefäßrekonstruktionen.