Durchblutungsstörung im Auge: Ursachen, Symptome und Behandlung

Durchblutungsstörungen im Auge können zu verschiedenen Symptomen führen, wie zum Beispiel Sehstörungen, Augenschmerzen und Augenrötung. In einigen Fällen können sie sogar zur Erblindung führen. Wie Sie eine Durchblutungsstörung im Auge erkennen und behandeln lassen können, lesen Sie jetzt!

Sie haben vielleicht schon einmal von Durchblutungsstörungen gehört, die oft mit Herz und Gefäßen in Verbindung gebracht werden. So kommt es oft zu Durchblutungsstörungen in den Beinen, Füßen oder Händen. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch das Auge von einer unzureichenden Blutzirkulation betroffen sein kann. In diesem Artikel werden wir uns näher mit den Ursachen, Symptomen und der Behandlung einer Durchblutungsstörung im Auge befassen.

Wichtig: Bei der Durchblutungsstörung der Netzhaut erfolgt eine präzise Unterscheidung zwischen der venösen Durchblutungsstörung (Thrombosen) und den arteriellen Gefäßverschlüssen, die auf Embolien zurückzuführen sind. Dies kann sowohl die gesamte Netzhaut als auch nur spezifische Abschnitte betreffen. Die Folge der Gefäßverschlüsse ist ein alarmierender Mangel an Versorgung, der zu einem vollständigen Funktionsausfall der betroffenen Bereiche führt.

Im Video: Durchblutung fördern: Tipps für eine bessere Zirkulation

Symptome: Wie macht sich eine Durchblutungsstörung im Auge bemerkbar?

Die Symptome einer Durchblutungsstörung im Auge können je nach Art der Durchblutungsstörung variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Sehstörungen: Ein plötzlicher Verlust oder eine Verschlechterung der Sehkraft kann auf eine Durchblutungsstörung im Auge hinweisen.
  • Augenschmerzen: Schmerzen oder Druckgefühle im Auge können auf eine unzureichende Blutzirkulation hindeuten.
  • Verschwommenes Sehen: Eine verschwommene Sicht, insbesondere in einem oder beiden Augen, kann ebenfalls auf Durchblutungsprobleme hinweisen.
  • Augenrötungen: Auch Rötungen im Auge können auf Entzündungen oder Schädigungen der Blutgefäße hindeuten.

Was sind Ursachen einer Durchblutungsstörung des Auges?

Die Ursachen differieren. Die am häufigsten auftretende plötzliche Durchblutungsstörung manifestiert sich in der Form einer Thrombose in den Venen der Netzhaut. Doch auch Infarkte, die die Arterien der Netzhaut oder den Sehnerv betreffen, können verheerende Auswirkungen auf das Sehvermögen haben. Nicht zu vernachlässigen sind chronische Durchblutungsstörungen des Auges, die sich bei einem Teil der Patienten mit dem gefürchteten grünen Star, auch als Glaukom bekannt, sowie bei Personen mit Erkrankungen der Halsschlagader zeigen.

Einige der häufigsten Ursachen im Überblick:

  1. Arteriosklerose: Arteriosklerose, eine Verhärtung und Verengung der Arterien, kann den Blutfluss zum Auge beeinträchtigen. Ablagerungen von Plaque in den Blutgefäßen können die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung behindern.
  2. Bluthochdruck: Hoher Blutdruck kann die Blutgefäße im Auge schädigen und zu Durchblutungsstörungen führen. Die Netzhaut, die für das Sehen verantwortlich ist, ist besonders anfällig für Schäden durch erhöhten Blutdruck.
  3. Diabetes: Diabetes kann zu einer sogenannten Diabetesretinopathie führen, einer Erkrankung der Netzhaut, die durch Diabetes verursacht wird. Diese Komplikation kann die Blutzirkulation im Auge beeinträchtigen.
  4. Glaukom: Glaukom, auch bekannt als grüner Star, ist eine Augenerkrankung, bei der der Augeninnendruck erhöht ist. Dies kann die Blutversorgung zum Sehnerv beeinträchtigen.
  5. Blutgerinnsel: Blutgerinnsel (Thrombosen) können den normalen Blutfluss behindern und zu einer unzureichenden Versorgung des Auges mit Sauerstoff und Nährstoffen führen.

Was tun bei Durchblutungsstörungen im Auge?

Eine Durchblutungsstörung im Auge erfordert eine rasche medizinische Aufmerksamkeit, da sie schwerwiegende Auswirkungen auf das Sehvermögen haben kann. Ergo: Bei Anzeichen einer Durchblutungsstörung im Auge, wie plötzlichem Sehverlust, verschwommenem Sehen, Augenschmerzen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. 

Versuchen Sie außerdem, ruhig zu bleiben und unnötige Anstrengungen zu vermeiden. Überanstrengung der Augen kann die Situation verschlechtern. Außerdem wichtig: Verwenden Sie keine rezeptfreien Augentropfen oder Medikamente, ohne vorher mit einem Arzt gesprochen zu haben. Ein Augenarzt oder ein Notarzt kann die Situation am besten beurteilen und angemessene Maßnahmen ergreifen. Zur Auswahl stehen zum Beispiel:

  • Medikamentöse Therapie: Je nach Ursache der Durchblutungsstörung können dem Patienten blutverdünnende Medikamente, Medikamente zur Blutdruckkontrolle oder andere spezifische Medikamente verschrieben werden.
  • Chirurgische Intervention: In einigen Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um Gefäßverschlüsse zu behandeln oder zu beseitigen.

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