Durchblutungsstörung im Auge: Diese Symptome sollten Sie kennen

Durchblutungsstörungen im Auge können zu ernsthaften Sehproblemen führen und sollten daher nicht unterschätzt werden. Sie treten auf, wenn die Blutversorgung der Netzhaut oder des Sehnervs beeinträchtigt ist. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung.

Die Symptome einer Durchblutungsstörung im Auge können plötzlich auftreten.© iStock/AndreyPopov
Die Symptome einer Durchblutungsstörung im Auge können plötzlich auftreten.

Durchblutungsstörungen im Auge: Diese 5 Symptome sollten Sie kennen

Die Symptome einer Durchblutungsstörung im Auge können plötzlich auftreten und variieren je nach betroffenem Bereich:

  1. Plötzlicher, schmerzloser Sehverlust
  2. Verschwommenes Sehen
  3. Gesichtsfeldausfälle
  4. Flimmern vor den Augen
  5. Vorübergehende Erblindung (Amaurosis fugax)

Bei anhaltenden Symptomen ist schnelles Handeln erforderlich, um bleibende Schäden zu vermeiden.

Ursachen von Durchblutungsstörungen im Auge

Durchblutungsstörungen im Auge können verschiedene Ursachen haben und ernsthafte Sehprobleme verursachen. Eine der Hauptursachen ist die Arteriosklerose, bei der es zu einer Verengung und Verhärtung der Blutgefäße kommt. Diese Gefäßveränderungen können die Blutversorgung der Netzhaut oder des Sehnervs beeinträchtigen und zu einer Minderdurchblutung führen. 

Bluthochdruck ist ein weiterer wichtiger Risikofaktor, da er die Blutgefäße im Auge schädigen kann. 

Diabetes mellitus trägt ebenfalls zur Entstehung von Durchblutungsstörungen bei, da hohe Blutzuckerwerte die Gefäße schädigen und die Durchblutung beeinträchtigen können. Herzrhythmusstörungen, die zu unregelmäßigen Blutflüssen führen, können ebenfalls die Blutversorgung des Auges stören. 

Rauchen und Übergewicht erhöhen das Risiko für Gefäßerkrankungen und somit auch für Durchblutungsstörungen im Auge. 

Schließlich können erhöhte Blutfettwerte die Blutgefäße verengen und die Durchblutung beeinträchtigen. 

In seltenen Fällen können auch Vaskulitis (Gefäßentzündungen) oder Gerinnungsstörungen zu Durchblutungsproblemen im Auge führen. Es ist wichtig, diese Risikofaktoren zu kontrollieren und regelmäßig augenärztliche Untersuchungen durchzuführen, um Durchblutungsstörungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Was tun bei Durchblutungsstörungen im Auge?

Die Diagnose erfolgt durch einen Augenarzt mittels verschiedener Untersuchungen:

  • Sehtest
  • Augenspiegelung
  • Optische Kohärenztomographie (OCT)
  • Fluoreszenzangiographie

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Durchblutungsstörung. Mögliche Therapieansätze sind:

  • Medikamentöse Behandlung zur Verbesserung der Durchblutung
  • Behandlung von Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes
  • In schweren Fällen: Laserbehandlung oder operative Eingriffe

Kann man Durchblutungsstörungen im Auge vorbeugen?

Ja, es ist möglich, Durchblutungsstörungen im Auge vorzubeugen. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Kontrolle und Behandlung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und erhöhte Blutfettwerte. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und der Verzicht auf Rauchen können ebenfalls dazu beitragen, die allgemeine Gefäßgesundheit zu verbessern und das Risiko von Durchblutungsstörungen zu verringern. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind besonders wichtig, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Durch diese präventiven Maßnahmen können Sie das Risiko von Durchblutungsstörungen im Auge signifikant reduzieren.