Welches Brot bei Diabetes? Die richtige Wahl für einen gesunden Blutzuckerspiegel

Die Diagnose Diabetes stellt Betroffene oftmals vor Herausforderungen. Vor allem in Sachen Ernährung kann sich jetzt einiges ändern. Sie fragen sich nun, welches Brot bei Diabetes geeignet ist? Wir verraten es!

Vollkornbrot auf einem Teller© stock.adobe.com/timolina
Welches Brot bei Diabetes? Vollkornbrot ist immer eine gute Wahl.

Sie haben die Diagnose Diabetes erhalten und fragen sich, welches Brot bei Diabetes die beste Wahl für Sie ist? Keine Sorge, Sie sind nicht allein! Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Diabetes, und die Wahl des richtigen Brotes ist dabei von großer Bedeutung. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie beim Brotkauf achten sollten, um Ihren Blutzuckerspiegel im Griff zu behalten.

Welches Brot bei Diabetes? 5 Empfehlungen im Überblick

Brot liefert Ihrem Körper Kohlenhydrate, die eine wichtige Energiequelle sind. Außerdem enthält Brot Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren können.

Bei Diabetes ist es besonders wichtig, den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht zu halten. Brot kann Ihnen dabei helfen – wenn Sie die richtigen Brotsorten wählen.

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1. Vollkornbrot – die ballaststoffreiche Option

Wenn es um Brot bei Diabetes geht, ist Vollkornbrot eine hervorragende Wahl. Vollkornbrot wird aus gemahlenem Vollkorngetreide hergestellt und enthält somit mehr Ballaststoffe als sein weißes Pendant. Diese Ballaststoffe sind nicht nur gut für die Verdauung, sondern helfen auch dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Denn: Vollkornbrot enthält nicht nur mehr Ballaststoffe als Weißbrot – sondern hat auch einen niedrigeren glykämischen Index (GI). Das bedeutet, dass der Zucker aus den Kohlenhydraten langsamer ins Blut gelangt, was für Diabetiker von Vorteil ist.

Tipp: Neben Vollkornbrot sind auch Brotsorten aus Haferflocken, Hirse oder Quinoa empfehlenswert. Diese Brotsorten enthalten ebenfalls viele Ballaststoffe und haben einen niedrigen GI.

2. Low-Carb-Brote – wenig Kohlenhydrate, viel Genuss

Eine wirkungsvolle Strategie zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes geht über eine ausgewogene Mischkost nach den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hinaus – eine moderate Low-Carb-Ernährung mit einem beträchtlichen Anteil an ungesättigten Fettsäuren ist ebenfalls empfehlenswert. Ein Beispiel hierfür ist die mediterrane Ernährung. Low-Carb-Brote enthalten weniger Kohlenhydrate als herkömmliches Brot und helfen so, Blutzuckerspitzen zu vermeiden. Dabei müssen Sie jedoch nicht auf den Genuss verzichten – Low-Carb-Brote gibt es mittlerweile in zahlreichen leckeren Varianten, etwa:

  • Brot aus Mandelmehl

  • Brot aus Kokosmehl

  • Brot aus Chiasamen

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3. Dinkelbrot – eine Alternative mit vielen Nährstoffen

Dinkelbrot ist eine beliebte Alternative zu Weizenbrot. Es enthält weniger Gluten als Weizen und bringt gleichzeitig eine Vielzahl von Nährstoffen mit sich. Dazu zählen Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die für Menschen mit Diabetes besonders wertvoll sein können. Die langsame Freisetzung von Kohlenhydraten im Dinkelbrot trägt dazu bei, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

>> Einfaches Rezept für Dinkelbrot mit Buttermilch

Sind Dinkelbrötchen gut für Diabetiker?

Ja, auch Dinkelbrötchen können eine gute Wahl für Diabetiker sein. Dinkel enthält im Vergleich zu Weizen eine niedrigere glykämische Last, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel nicht so stark beeinflusst.

4. Kann man Roggenbrot bei Diabetes essen?

Roggenbrot ist nicht nur lecker, sondern auch eine gute Wahl für Menschen mit Diabetes. Es enthält weniger schnell verdauliche Kohlenhydrate als Weizenbrot und sorgt somit für eine lang anhaltende Sättigung. Die Ballaststoffe im Roggenbrot tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und bieten gleichzeitig eine gute Unterstützung für die Verdauung.

>> Rezept für saftiges Roggenbrot

5. Pumpernickel-Brot für Diabetiker

Pumpernickel ist ein dunkles Brot, das aus Roggenmehl hergestellt wird. Es ist sehr ballaststoffreich und hat einen extrem niedriger glykämischer Index (GI): Pumpernickel hat einen GI von etwa 45, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen lässt. Durch den hohen Ballaststoffgehalt und die lange Verdauungszeit ist Pumpernickel sehr sättigend und kann Heißhungerattacken vorbeugen. Und: Mit ca. 65 Kalorien pro Scheibe ist Pumpernickel deutlich kalorienärmer als viele andere Brotsorten. Zu guter Letzt: Pumpernickel-Brot enthält wichtige Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen, die für Diabetiker besonders wichtig sind.

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