Ernährungswissenschaftlerin: „Jeden Tag ein bisschen Sauerkraut essen!“

Ernährungswissenschaftlerin rät: „Jeden Tag ein bisschen Sauerkraut essen!“

Im zweiten Teil der Podcastreihe mit Ökotrophologin Susanne Liedtke erklärt die Expertin, wie wir unsere Hormone durch die richtige Ernährung beeinflussen können, welche Glückshormone im Darm produziert werden und warum wir eigentlich jeden Tag Sauerkraut und Co. essen sollten.

So beeinflusst Ernährung unsere Hormonproduktion

Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und unserem Hormonhaushalt sind eigentlich ganz simpel. Auf bestimmte Stoffe in den Lebensmitteln, die wir konsumieren, reagiert unser Körper mit der Ausschüttung von Hormonen. So zum Beispiel Serotonin. Das „Glückshormon“ wird zu einem großen Teil in unserem Darm produziert. Darmbakterien stellen das Gewebshormon aus der Aminosäure Tryptophan her. Vom Darm aus verbreitet sich Serotonin dann über das Blut und hat vielfältige Effekte. So wirkt Serotonin blutdrucksenkend und reguliert die normalen, abwärtsgerichteten Darmbewegungen.

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Einen unmittelbaren Einfluss auf die Hormonausschüttung haben aber Kohlenhydrate. Vor allem Zucker versetzt unseren Hormonhaushalt in helle Erregung. Jetzt wird Insulin in großen Mengen ausgeschüttet, das Zucker bindet und über das Blut bis in die Körperzellen schleust, wo die er dann als Energiestoff für den normalen Betrieb der Zellfunktionen verwendet wird.

Im Podcast erklärt Ökotrophologin Susanne Liedtke nun, dass viele Frauen in den Wechseljahren regelrecht in eine Insulinresistenz rauschen würden. Durch jahrelanges Überangebot und Überversorgung mit Zucker reagieren die Zellen dann nicht mehr normal auf den Zucker. Die Insulinresistenz ist eine Vorstufe des Diabetes Typ 2. Wie Frauen in den Wechseljahren mit der Ernährung gegen Diabetes gegensteuern könne, hören Sie in der neuen Folge des Vital-Podcasts.

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Dieses Mal zu Gast
Susanne Liedtke

Susanne Liedtke hat Ökotrophologie studiert und die Plattform NOBODYTOLDME gegründet. Hier finden Frauen Informationen zum Thema Wechseljahre direkt von Ärztinnen und Ernährungsexperten. Neben FAQ, Erfahrungsberichten und Body Reset Kursen finden Sie hier auch Rezepte für die hormonbewusste Ernährung während des Klimakteriums. NOBODYTOLDME finden Sie auch auf Instagram und YouTube.

Tipp der Ernährungsexpertin für einen gesunden Hormonhaushalt

Im Podcast verrät die Ökotrophologin den wichtigsten Ernährungstipp für Frauen in den Wechseljahren: „Wenig Zucker, etwa 20 Gramm pro Tag, viel grünes Blattgemüse, viele Ballaststoffe wie Hülsenfrüchte, Nüsse oder Saaten.“ Diese Lebensmittel enthalten besonders viele Ballaststoffe, vor allem den Stoff Prektin.

Die Ballaststoffe wirken wie eine Barriere, die den Zucker viel langsamer ins Blut gelangen lässt. Wenn man jetzt noch viel fermentierte Lebensmittel isst, wird die Produktion der Amylase ausgebremst, das Enzym, was Stärke in Zucker umwandelt. Fermentierte Lebensmittel wie

  • Sauerkraut
  • Kimchi
  • Apfelessig
  • Kombucha

haben also einen direkten Einfluss auf die Insulinausschüttung und können den Blutzucker regulieren helfen.

Jeden Tag ein bisschen rohes, unpasteurisiertes Sauerkraut, 50 Gramm, oder Kimchi, führt zu einem ausgeglichenen Insulinspiegel, was wiederum einen ausgeglichenen Östrogenspiegel beeinflusst.

Susanne Liedtke im Vital-Expertentalk

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