Gesundheitsgefahr: Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, sollten Sie keine Grapefruit essen

Grapefruits sind lecker und gesund – denn die Zitrusfrüchte stecken voller gesundheitsfördernder Stoffe. Was die meisten Menschen jedoch nicht wissen: Bei der Einnahme bestimmter Medikamente kann der Verzehr sogar gefährlich werden. 

Die Grapefruit zählt zu den beliebtesten Zitrusfrüchten und ist vor allem für ihren bittersüßen Geschmack bekannt. Sie schmeckt sowohl im morgendlichen Porridge als auch als Snack für zwischendurch und versorgt uns mit einer Reihe wichtiger Vitamine und Nährstoffe. Darunter etwa Vitamin C, Kalium, Magnesium und Calcium. Obendrein sind Grapefruits reich an sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien, die unsere Zellen schützen und im Körper entzündungshemmend wirken. Auch gesundheitsfördernde Ballaststoffe stecken in dem leckeren Obst, die unter anderem die Verdauung fördern und positiv auf den Cholesterinspiegel wirken. 

Alles gute Gründe, um regelmäßig Grapefruits auf den Speiseplan zu setzen? Das könnte man meinen. Jedoch sollten Menschen, die Medikamente einnehmen, ganz genau aufpassen. Denn mit verschiedenen Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen – und es besteht eine Gesundheitsgefahr! Welche das sind, erklären wir Ihnen genauer. 

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Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, sollten Sie keine Grapefruit essen

Leider tut nicht jeder Mensch, der Grapefruits isst, seiner Gesundheit etwas Gutes: Bereits im Jahr 1989 wurde im Rahmen einer Untersuchung eines Blutdruckmedikaments eine starke Schwächung der Wirkung durch den Konsum von Grapefruit festgestellt, die zwei Jahre später in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde.

Der Grund: Bestimmte Inhaltsstoffe der Grapefruit, darunter vor allem der sekundäre Pflanzenstoff Naringin, verzögern den Abbau verschiedener Stoffe, wodurch es zu erheblichen Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten kommt. Dadurch, dass die Inhaltsstoffe der Zitrusfrucht das körpereigene Enzym CYP3A4 hemmen, das vor allem für den Abbau von Arzneimitteln in Darm und Leber verantwortlich ist, werden Medikamente langsamer abgebaut – als Folge wirken manche von ihnen weniger stark und andere stärker. Betroffen sind vor allem Blutdruckmedikamente, Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Cholesterinsenker, Medikamente gegen Harnwegserkrankungen, Schlafmittel, aber auch viele andere. 

Insgesamt soll die Wirkung von über 80 Medikamenten durch den Verzehr von Grapefruits, Grapefruitsaft oder anderen Lebensmitteln mit Grapefruit beeinflusst werden. Eine Liste betroffener Medikamente wurde im Canadian Medical Association Journal veröffentlicht. Als Folge der Wechselwirkungen können beispielsweise bei Herz-Kreislauf-Medikamenten Herzrasen, Atemnot oder Schwindel auftreten. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie sich also unbedingt darüber informieren, ob die entsprechende Arznei betroffen ist und im Zweifelsfall unbedingt auf den Verzehr von Grapefruits verzichten. 

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