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So wichtig ist der Stoffwechsel beim Abnehmen wirklich – laut Expertin
Das Wort Stoffwechsel hat jeder schon einmal gehört. Aber was bedeutet es genau? Und können wir den Stoffwechsel wirklich ankurbeln, wenn wir abnehmen möchten? Alle Fragen rund um das Phänomen Stoffwechsel bespricht vital-Moderatorin Charlotte Karlinder mit der Biologin und Stoffwechselexpertin Dr. Kerstin Kempf.

Kurz erklärt: Was genau ist Stoffwechsel eigentlich?
Stoffwechsel und Verdauung werden im Volksmund fälschlicherweise oft synonym verwendet. Es wird dann davon gesprochen, „den Stoffwechsel anzuregen“ oder „den Stoffwechsel anzukurbeln“. Was aber eigentlich gemeint ist, ist die Verdauung in Schwung zu bringen. Der Stoffwechsel nämlich läuft ständig in unseren Zellen ab.
Mit Stoffwechsel bezeichnen Biologen wie Dr. Kerstin Kempf, unsere Expertin aus der aktuellen Folge des Vital-Podcasts, jede biochemische Umwandlung von Stoffen in unserem Körper. Stoffwechselprozesse sind die Grundlage von allen lebenswichtigen Körperfunktionen. Wie genau Stoffe in unserem Körper umgewandelt werden und was das mit der Fettverbrennung zu tun hat, hören Sie in der neuen Podcast-Folge.
Jetzt in die neue Folge reinhören!
Endlich gesund abnehmen: So nutzen Sie den Stoffwechsel
Wer gesund und nachhaltig abnehmen will, muss wissen, wie der Stoffwechsel funktioniert und wie unser Körper auf die essenziellen Nährstoffe aus der Nahrung reagiert. Nehmen wir beispielsweise Kohlenhydrate. Kohlenhydrate kennen wir auch unter der Bezeichnung „Zucker“. Es gibt sie in verschiedenen molekularen Formen. Die Molekülketten können unterschiedlich lang sein. Je kürzer die Ketten sind, desto schneller und einfacher können die Kohlenhydrate von unseren Zellen aufgenommen und verstoffwechselt werden. So bekommen wir Energie für alle unsere körperlichen Funktionen.
Leider sind energiedichte und kohlenhydratreiche verarbeitete Lebensmittel heute für uns Menschen viel zu leicht verfügbar. Biologin Dr. Kempf weiß:
Unser Körper, unsere gesamte Genetik, stammen quasi noch aus der Steinzeit. Früher waren Kohlenhydrate noch viel schwieriger zu bekommen und auch von höherer Qualität. Heute sind wir von ihnen umgeben. Was bedeutet das für das Abnehmen? Jedes Mal, wenn wir Kohlenhydrate essen, schüttet unser Körper Insulin aus. Das Hormon schleust Zucker aus der Nahrung in die Zellen ein, wo dann der Stoffwechsel abläuft. Gleichzeitig hat Insulin dann aber auch die Funktion, dem Körper zu signalisieren: Fettverbrennung anhalten! Es gibt energiereichen Zucker im Blut! Insulin stoppt also die Fettverbrennung und damit die Möglichkeit, abzunehmen.
Heißt das nun, dass Menschen, die abnehmen wollen, strikt auf Kohlenhydrate verzichten sollten? Zum Glück nicht! Lediglich dauerhaft zu hohe Insulinpegel sollten verhindert werden, um die Fettverbrennung möglich zu machen. Laut Stoffwechselexpertin sollten Abnehmwillige vor allem ihren Umgang mit Kohlenhydraten kontrollieren. Dabei gilt:
- Kohlenhydratezufuhr generell reduzieren
- komplexe Kohlenhydrate bevorzugen
- lange Pausen zwischen den kohlenhydratreichen Mahlzeiten lassen
Beim gesunden Abnehmen können unter anderem Abnehmshakes unterstützen. Diese Trinkmahlzeiten zum Selbstanrühren sind so zusammengestellt, dass sie arm an Kohlenhydraten sind, dafür aber sehr viele Nährstoffe wie Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und wichtige Ballaststoffe liefern. Durch die nur geringen Kohlenhydratwerte lassen die Abnehmshakes den Insulinspiegel nicht ansteigen, sie sind quasi Insulin-neutral. Das erlaubt es Ihnen durch sportliche Aktivität Fettreserven zu verbrennen.
Diese Stoffwechseltypen gibt es
Forschende haben schon lange versucht, Stoffwechseltypen einzuteilen. Denn so unterschiedlich unsere aller Metabolismen auch funktionieren, tendenziell passen sie durchaus in bestimmte Kategorien. Und wie genau unser Körper Nährstoffe verstoffwechselt, hat Einfluss auf unsere körperliche Erscheinung. Die bekannteste Unterteilung nach Stoffwechseltypen stammt vom Psychologen William Sheldon, der in den 1940er Jahren drei metabolische Grundtypen vorstellte:
- Endomorpher Typ: breiter Körperbau mit breiten Schultern und Brust, langsamer Stoffwechsel, große Füße und Hände, Tendenz zu mehr Körperfett und weniger Muskeldefinition
- Ektomorpher Typ: schlanker Körperbau, schneller Stoffwechsel, Tendenz zu wenig Körperfett und geringer Muskelmasse, Zunehmen fällt schwer, Muskelaufbau fällt schwer
- Mesomorpher Typ: athletische Figur, langer Oberkörper und breite Schultern, Tendenz zu Körperfett vor allem am Unterbauch und den Hüften
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