Zahlt die Krankenkasse die Abnehmspritze?

Medikamente zur Gewichtsreduktion wie Ozempic und Wegovy erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie einen schnellen und effektiven Gewichtsverlust versprechen. Diese sogenannten GLP-1-Agonisten wirken, indem sie das Sättigungsgefühl verstärken und den Appetit reduzieren. Aufgrund der hohen Kosten stellen sich viele Betroffene die Frage, ob die Krankenkassen die Behandlung übernehmen.

Maßband umwickelt zwei Abnehmspritzen© iStock/Alones Creative
Übernehmen hierzulande die Krankenkassen die Kosten der Abnehmspritze?

Die Abnehmspritze, insbesondere Medikamente wie Ozempic und Wegovy, erregt in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit. Sie verspricht eine schnelle und effektive Gewichtsreduktion. Doch die Frage, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt, beschäftigt viele Betroffene.

Wird die Abnehmspritze von der Krankenkasse bezahlt?

Die steigenden Zahlen von Übergewicht und Adipositas in der Bevölkerung führen zu einem wachsenden Interesse an neuen Behandlungsmöglichkeiten. Die Abnehmspritze bietet hierbei eine vielversprechende Option. Sie wirkt, indem sie das Hungergefühl reduziert und den Stoffwechsel ankurbelt.

In Deutschland sind Medikamente zur Gewichtsreduktion, wie die Abnehmspritze, in der Regel keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Der Grund hierfür liegt darin, dass solche Medikamente oft als sogenannte "Lifestyle-Medikamente" eingestuft werden. Das bedeutet, dass sie primär der Verbesserung des Wohlbefindens dienen und nicht zur Behandlung einer Krankheit im eigentlichen Sinne. Und: Die Medikamente sind sehr teuer und eine flächendeckende Kostenübernahme würde zu erheblichen Mehrkosten für das Gesundheitssystem führen. Zudem gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion, wie Ernährungsumstellung und Bewegung, die zunächst in Betracht gezogen werden sollten.

Wann zahlt die Krankenkasse eine Fettwegspritze?

Eine Kostenübernahme für die Fettwegspritze kann von Krankenkassen übernommen werden, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Dazu zählen: 

Schwerwiegende Begleiterkrankungen

Bei stark übergewichtigen Personen mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck kann in Einzelfällen eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich sein.

Private Krankenversicherungen

Einige private Krankenversicherungen übernehmen unter bestimmten Bedingungen die Kosten für kosmetische Eingriffe wie die Fettwegspritze. Es kann sich daher lohnen, die individuellen Vertragsbedingungen zu prüfen.