Lipödem oder Übergewicht: Daran erkennen Sie die Unterschiede

Das Lipödem ist eine schmerzhafte, die sich durch ungleichmäßige Fettansammlungen auszeichnet. Erfahren Sie bei uns mehr über die typischen Symptome und Merkmale des Lipödems.

Laut dem Bundesministerium für Gesundheit leiden hierzulande etwa drei Millionen Frauen unter einem Lipödem, eine chronische Erkrankung des Fettgewebes, bei der sich Fettzellen in bestimmten Körperbereichen unproportional vermehren. Es betrifft vor allem Frauen und tritt meistens an den Beinen, manchmal auch an den Armen, auf. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Deutschland ein Viertel der Erwachsenen adipös, also fettleibig. Doch worin unterscheiden sich ein Lipödem und Fettleibigkeit?

Lipödem oder Übergewicht – das sind die Unterschiede

Mediziner können mithilfe eines Ultraschalls und Untersuchungen ein Lipödem feststellen. Ebenfalls sind bestimmte körperliche Beschwerden typisch bei einem Lipödem – dazu gehören:

  • Schmerzen und Druckempfindlichkeit der Beine
  • schwere Beine
  • Schwellungen
  • vermehrtes Auftreten von blauen Flecken
  • verhärtetes Gewebe
  • Neigung zu Besenreisern

Allerdings muss gesagt werden, dass Lipödem und Adipositas im Anfangsstadium nur schwer voneinander zu unterscheiden sind. Auffällig: Bei einem Lipödem sind die Proportionen zwischen Ober- und Unterkörper unterschiedlich. Die Fettverteilung tritt vor allem an Beinen, Hüften und Po auf, während der Oberkörper meistens schlanker ist. Bei adipösen Menschen tritt das Übergewicht hingegen am gesamten Körper auf. 

Lipödem behandeln – das müssen Betroffene wissen

Bei einem Lipödem gilt: Je eher Sie handeln, desto besser stehen die Heilungschancen. Um die Beschwerden zu lindern, sollten Betroffene Kompressionsstrümpfe tragen, regelmäßig zur Lymphdrainage gehen und die Ernährung anpassen. Allerdings gilt: Um ein Lipödem dauerhaft zu beseitigen und beschwerdefrei zu werden, hilft nur ein operativer Eingriff. 

Ursachen eines Lipödems

Die genaue Ursache des Lipödems ist bisher nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Hormonelle Veränderungen können ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung eines Lipödems spielen. Es wird auch vermutet, dass Traumata oder Verletzungen in den betroffenen Bereichen das Auftreten eines Lipödems begünstigen können.