Alkohol während Periode: Darum sollten Sie jetzt verzichten

Während der Periode sind Krämpfe, Hunger und schlechte Laune nicht selten. Kein Wunder, dass viele Frauen während ihrer Menstruation zu einem Glas Wein greifen, um sich zu entspannen. Warum das nicht immer eine gute Idee ist, lesen Sie hier.

In Kürze

  • Es wird empfohlen, während der Periode auf Alkohol zu verzichten. Alkohol entwässert den Körper, was während besonders starker Regelblutungen zur Dehydration führen kann. 
  • Alkohol kann Stimmungsschwankungen während des Menstruationszyklus verstärken und negative Episoden verschlimmern.
  • Krämpfe und Schmerzen während der Periode können durch Alkoholkonsum verstärkt werden. Grund dafür ist eine vermehrte Durchblutung der Gebärmutter durch den Alkohol.

Die Zeit vor und während der Periode empfinden viele Frauen nur selten als besonders angenehm. Ob Heißhunger, Krämpfe, Müdigkeit oder schlechte Laune: Ein bisschen Wein zum Entspannen wird dem Körper schon nicht schaden. Doch damit liegen die meisten falsch. Zwar kann der Alkohol kurzzeitig dafür sorgen, dass man die Schmerzen nicht so spürt, dennoch sorgt er mehr für Probleme.

Im Video: Alkoholkonsum während des Zyklus keine gute Idee

Das macht Alkohol vor und während der Periode

  1. Unterleibschmerzen verstärken sich
    Alkohol entzieht dem Körper Wasser, wodurch es zu einem Flüssigkeitsmangel kommen kann. Dieser Mangel verursacht neben dem typischen Kater auch stärkere Unterleibschmerzen. Gleichzeitig mangelt es dem Körper durch den Wasserverlust an Elektrolyten, sodass es ebenfalls zu stärkeren Schmerzen kommen kann.
  2. Der Menstruationszyklus verschiebt sich
    Besonders in stressigen Zeiten greifen viele zu einem Gläschen Alkohol, um besser zu entspannen. Wissenschaftler der Universität von Chicago haben jedoch herausgefunden, dass genau das Gegenteil passiert. Der Körper braucht nach Alkoholkonsum länger, um Stress abzubauen. Dieses Übermaß an Stress kann sich negativ auf den Zyklus auswirken und ihn verschieben.
  3. Der Hormonspiegel wird unnötig verändert
    Alkohol hat Einfluss auf das Level an Testosteron und Östrogen im Körper. Diese stärkeren Schwankungen können zu Stimmungsschwankungen führen oder auch den Zyklus verschieben.
  4. PMS verschlimmert sich
    Auch in den Tagen vor der Periode sollte auf Alkohol verzichtet werden, da dieser Symptome des prämenstruellen Syndroms verschlimmern können. Brustspannen, Unterleibschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Kopfschmerzen können zunehmen.
  5. Interaktion mit Medikamenten: Wenn Sie während Ihrer Periode Schmerzmittel oder andere Medikamente einnehmen, um Symptome zu lindern, kann Alkohol die Wirkung dieser Medikamente beeinträchtigen oder verstärken. Dies kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Das macht die Periode erträglicher

Um Menstruationsbeschwerden und PMS vorzubeugen, hilft z. B. Mönchspfeffer, eine Wärmflasche, Sport und Bewegung, sowie elektrolyhaltiges Essen. Dazu zählen vor allem Magnesium, Kalium und Natrium. Frisches Gemüse, Getreide, Fleisch und Hülsenfrüchte decken diesen Elektrolytbedarf ab und beugen Beschwerden vor.