Wie oft und wie lange sollten Sie Ihren Bauch trainieren?
Aber wie lange und intensiv darf oder sollte man maximal seinen Bauch trainieren? Die Häufigkeit und Dauer des Bauchtrainings hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Ihrem Fitnesslevel, Ihren Zielen und Ihrer allgemeinen Trainingsroutine. Im Allgemeinen wird empfohlen, den Bauch zwei- bis dreimal pro Woche zu trainieren, um ausreichend Zeit zur Erholung zu ermöglichen. Jede Trainingseinheit sollte etwa 10 bis 15 Minuten dauern. Es ist wichtig, darauf zu achten, unterschiedliche Übungen für die verschiedenen Bauchmuskeln durchzuführen, um ein ausgewogenes Training zu gewährleisten. Darüber hinaus sollten Sie auch andere Muskelgruppen trainieren und sich gesund ernähren, um sichtbare Erfolge zu erzielen.
Was bringen tägliche Bauchübungen?
Wer einen flachen Bauch oder sogar ein Sixpack haben will, muss ausnahmslos jeden Tag Sit-ups, Crunches und Planks machen. Mit der Einstellung gehen zumindest viele (Über-)Motivierte an ihr Bauchtraining heran. Dabei ist ein intensives und effektives Training derselben Muskelgruppe ohne Pause weder möglich noch wünschenswert. Wer täglich Übungen für die Bauchmuskeln macht, trainiert entweder falsch oder riskiert ein Übertraining. Daher zeigen wir Ihnen, was bei einem pausenlosen Trainingsplan passieren kann und wie Sie es besser machen.
1. Sie riskieren Verletzungen
Ja, auch die Bauchmuskeln können zu viel oder zu hart trainiert werden, sodass Sie Ihren Körper damit vorübergehend schwächen und anfälliger für Infekte sowie Verletzungen machen. Wie andere Muskeln auch, wachsen die Bauchmuskeln durch kleine Risse, die bei intensiven Workouts entstehen und anschließend mit einem Größenzuwachs zusammengeflickt werden. Überfordern Sie Ihren Core durch tägliche Einheiten, riskieren Sie, dass die Risse nicht vollständig zuwachsen und es zu muskulären Verletzungen kommen kann.
2. Sie werden leichter krank
Der sogenannte Open-Window-Effekt führt dazu, dass wir unsere Abwehrkräfte nach intensivem Sport für bis zu 72 Stunden geschwächt sind. Dadurch sind wir vorübergehend anfälliger für Infekte. Gönnen wir dem Körper keinerlei Pausen, kann die sportliche Motivation nach hinten losgehen. Ihr Immunsystem kann daher darunter leiden, wenn Sie sich ohne Pause sieben Tage pro Woche mit Planks, Russian Twists, Sit-ups, Klappmessern oder dem Ab Wheel verausgaben.
3. Ihre Bauchmuskeln wachsen nicht mehr
Muskeln wachsen nicht während des Trainings, auch wenn es manchmal so scheint. Der „Pump“, der beim Krafttraining entsteht und beispielsweise den Bizeps nach ein paar Hantel-Curls voluminöser erscheinen lässt, ist lediglich das Blut, das in die Muskulatur gepumpt wird, um sie mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Tatsächlich wachsen Ihre Muskeln erst in der Regenerationsphase, welche je nach Trainingsintensität zwischen 48 und 72 Stunden andauern sollte. Gönnen Sie daher auch Ihren Bauchmuskeln mindestens einen Erholungstag zwischen Ihren Einheiten.
4. Ihre Leistung stagniert
Beim Krafttraining machen wir uns grundlegend das Prinzip der Superkompensation zunutze. Dieses besagt, dass wir einen ausreichend starken Trainingsreiz setzen, welcher unsere Muskulatur aus dem Gleichgewicht bringt, sodass diese sich durch Kraft- und Massezuwächse anpassen muss. Wer wirklich täglich seine Bauchmuskeln trainiert, wird diese entweder überfordern, sodass es zu Verletzungen oder Leistungseinbrüchen kommt, oder unterfordern, sodass der Reiz nicht groß genug für eine Superkompensation ist. In letzterem Fall werden Sie zwar möglicherweise ausdauernder, erzielen jedoch keine Steigerung von Kraft und Masse.
5. Sie verschenken Potenzial
Das Beste an der Erkenntnis, dass ein tägliches Bauchmuskeltraining weder effektiv noch gesund ist, ist die Tatsache, dass Sie ab sofort eine Menge Zeit sparen und gleichzeitig größere Fortschritte als zuvor machen werden. Denn ein intensives, verausgabendes Workout Ihrer Bauchmuskeln an drei Tagen pro Woche mit entsprechender Regeneration, bringt Ihnen deutlich mehr in Sachen Muskelzuwachs und Sixpack-Ambitionen. So können Sie das bisher verschenkte Potenzial nutzen und verschwenden weder Zeit noch Mühe.
Tipp: Die Tage, an denen Ihr Bauch Pause hat, dürfen Sie natürlich mit Ausdauertraining oder dem Krafttraining von anderen Muskelgruppen füllen. Das ist sogar regenerationsfördernd, da der Körper beim Sport besser durchblutet wird, wodurch auch frisches, nährstoffreiches Blut zu Ihren Bauchmuskeln gelangt.