Fastentraining: Das steckt hinter dem neuen Fitness-Trend

Immer mehr Fitnessbegeisterte setzen aktuell auf eine Kombination aus Fasten und Training – das sogenannte Fastentraining. Die Idee dahinter: Wer im nüchternen Zustand Sport treibt, soll nicht nur schneller Fett verbrennen, sondern auch von zahlreichen positiven Effekten auf Stoffwechsel und Zellgesundheit profitieren. Doch was steckt wirklich hinter dem Trend, und für wen ist er geeignet?

Sportliche junge Frau fastet und hat Hunger© iStock/nensuria
Fasten-Training ist ein spannender Trend.

Was ist Fastentraining?

Fastentraining bezeichnet das gezielte Training während einer Fastenphase, also in einem Zeitraum, in dem keine Kalorien aufgenommen werden. Besonders beliebt sind Methoden wie das Intervallfasten (z. B. 16:8 oder 5:2), bei denen Essens- und Fastenphasen regelmäßig wechseln. Während der Fastenstunden wird häufig moderates Ausdauertraining, leichtes Krafttraining oder Yoga empfohlen.

Vorteile des Trainings im Fastenzustand

Fasten-Training ist ein spannender Trend mit wissenschaftlich belegten Vorteilen für Fettverbrennung, Stoffwechsel und Zellgesundheit:

  • Erhöhte Fettverbrennung: Studien zeigen, dass der Körper beim Training im nüchternen Zustand schneller auf Fettreserven zurückgreift, weil die Kohlenhydratspeicher leer sind46.
  • Verbesserte Insulinsensitivität: Fasten-Training kann helfen, die Insulinwirkung zu verbessern und das Risiko für Typ-2-Diabetes zu senken.
  • Autophagie und Zellregeneration: Längere Fastenphasen fördern die Autophagie, also die „Reinigung“ der Zellen, was entzündungshemmend wirken und die Regeneration unterstützen kann.
  • Wachstumshormone: Fasten steigert die Ausschüttung von Wachstumshormonen, die für Muskelaufbau und Fettabbau wichtig sind.

Risiken des Fastentrainings

Wer Fastentraining ausprobieren möchte, sollte daher auf die Signale seines Körpers achten, das Pensum anpassen und im Zweifel ärztlichen Rat einholen – vor allem bei Vorerkrankungen oder längeren Fastenperioden. Das sind die möglichen Risiken des Trends:

  • Leistungsabfall bei intensiven Einheiten: Hochintensives Training oder lang andauernde Belastungen können im Fastenzustand zu schnellerer Erschöpfung führen, weil dem Körper weniger Energie zur Verfügung steht.
  • Muskelschwund bei zu langen Fastenperioden: Fehlt dem Körper dauerhaft Protein, kann es zum Muskelabbau kommen.
  • Individuelle Verträglichkeit: Nicht jeder kommt mit Fasten und Training gleichermaßen gut zurecht. Manche fühlen sich energiegeladen, andere eher schlapp oder unkonzentriert.
  • Belastung für das Immunsystem: Zu wenig Nährstoffe in Kombination mit intensivem Training kann das Immunsystem schwächen und die Regeneration erschweren

Fastentraining: Für wen eignet es sich?

Fastentraining eignet sich besonders für gesunde Menschen, die ihr Gewicht reduzieren, die Fettverbrennung anregen oder ihren Stoffwechsel verbessern möchten. Empfehlenswert sind moderate Ausdauereinheiten, Yoga oder leichtes Krafttraining während der Fastenphase. Intensive Workouts oder längere Belastungen sollten besser außerhalb der Fastenzeiten stattfinden, um Leistungseinbußen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden.