Stiftung Warentest 2023: Diese Sonnencremes für Kinder rasseln durch

Kinder und besonders Kleinkinder dürfen niemals ohne Sonnenschutz vor die Tür. Der beste Schutz ist immer noch: Gar keine Sonne während der sonnigsten und heißesten Phasen des Tages. Lässt es sich nicht vermeiden, die Kleinen vor die Tür zu schicken, gilt: Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser. Pünktlich zum Sommer hat Stiftung Warentest nun Kindersonnencremes geprüft. Die besten stellen wir hier vor.

Pünktlich zum Sommer: Diese Cremes schützen empfindliche Kinderhaut am besten

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien haben die Verbraucherschützer von Stiftung Warentest sich in einem umfangreichen Test Sonnencremes für Kinder vorgenommen. Denn jetzt, wo die Urlaubskoffer schon voller Vorfreude gepackt werden und vergnügliche Tage in der Sonne bevorstehen, spielt Sonnenschutz wieder eine ganz große Rolle. 

Im Video: So schneiden die Sonnencremes für Kinder ab

Auch spannend: Diese beiden sensitiven Sonnencremes fallen bei Öko-Test durch > >

Die Haut von Kindern ist empfindlicher und dünner als die von Erwachsenen. Sie produziert weniger Melanin, das Pigment, das für den natürlichen Sonnenschutz der Haut verantwortlich ist. Daher sind Kinder anfälliger für Sonnenbrand und die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung.

Um auch das Hautkrebsrisiko im späteren Leben zu verringern, sollten Eltern ihre Kinder bei starkem Sonnenschein nie ohne Sonnenschutz aus dem Haus lassen. Spezielle Sonnencremes für Kinder mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 sind dann empfehlenswert. 

Stiftung Warentest hat für die Ausgabe 07/23 insgesamt 19 solcher Sonnencremes für Kinder mit Lichtschutzfaktor 30, 50 und 50+ getestet. Die gute Nachricht: Viele der Produkte schneiden „gut“ und „befriedigend“ ab, können also ohne Bedenken auf die empfindliche Kinderhaut aufgetragen werden. Insgesamt kommen neun Sonnencremes für Kinder mit „gut“ durch den Test, zwei weitere bestehen mit „befriedigend“.

Besonders empfehlenswert sind die beiden „sehr guten“ Testsieger:

  • Sunozon Kids Sonnenspray LSF 50 von Rossmann
  • Cien Sun Kids Sonnencreme LSF 50+ von Lidl

Die beiden Sonnencremes gehören erfreulicherweise sogar zu den preisgünstigsten Produkten aus dem Test und konnten auf ganzer Linie überzeugen. Für Allergiker und Allergikerinnen vorteilhaft: Die beiden Testsieger kommen ganz ohne Duftstoffe aus. 

Welche Sonnencremes fielen durch den Warentest?

Im Test konnten vier Sonnencremes allerdings nicht bestehen. Der Grund: Sie konnten den angegebenen Sonnenschutz nicht garantieren. Und das ist ein echtes Problem! Wer einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 kauft, erwartet einen besonders langen Schutz vor UV-A- und UV-B-Strahlen. Macht der Sonnenschutz aber schon früher schlapp, droht Sonnenbrand – Für Kinder besonders gefährlich, denn häufiger Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko für Hautkrebs im späteren Leben. 

Mehr erfahren: Das ist laut Warentest die beste Sonnencreme für Erwachsene > >

  • Mit „mangelhaft“ durchgefallen sind etwa die Sonnencremes für Kinder aus dem DM „Sundance Kids Sonnenmilch“ und das Luxusprodukt von Mayben „Baby & Kids Sonnencreme“
     

Kann man für Kinder normale Sonnencreme verwenden?

Ja, es ist möglich, normale Sonnencreme für Kinder zu verwenden. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten: Kinder haben empfindlichere Haut als Erwachsene und benötigen daher einen Schutzfaktor von mindestens SPF 30 oder höher. Speziell für Kinder formulierte Cremes enthalten darüber hinaus oft weniger potenziell reizende Inhaltsstoffe und sind besser auf die Bedürfnisse der kindlichen Haut abgestimmt. 

Warum ist die Haut von Kleinkindern so sonnengefährdet?

Kinderhaut ist noch im Wachstum. Besonders bei Babys und Kleinkindern sind noch nicht alle Hautschichten wie bei Erwachsenen voll ausgebildet. Bei den Kleinsten liegen die Hautstammzellen noch dicht unter der Hautoberfläche. Aus diesen Stammzellen entwickeln sich in den folgenden Jahren neue Hautzellen und Hautschichten.

Werden die Stammzellen aber früh durch UV-Strahlung geschädigt, nimmt das Risiko von Erbgutschäden zu. Es kann dann zu Hautkrebs kommen. 

Was tun, wenn mein Baby oder Kleinkind einen Sonnenbrand hat?

Hat Ihr Kind einen Sonnenbrand erlitten, sollten Sie immer zum Kinderarzt oder zur Kinderärztin gehen. Je nach Schwere der Verbrennung können dann mit entzündungshemmenden und antibakteriellen Salben und kühlenden Gels die betroffenen Hautareale behandelt werden.

Ist der Sonnenbrand noch frisch, gilt: Lassen Sie Ihr Kind viel trinken. Flüssigkeit kann dem Körper helfen, die Verbrennung besser zu verarbeiten und liefert den Zellen der Haut verlorene Feuchtigkeit. 

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