
Burnout ist längst keine Randerscheinung mehr, sondern betrifft quer durch alle Alters- und Berufsgruppen immer mehr Menschen. Wer häufig das Gefühl hat, nicht mehr abschalten zu können, sich leer fühlt oder nur noch funktioniert, sollte sein persönliches Risiko ernsthaft prüfen. Dabei können anonyme und kostenlose Online-Selbsttests helfen, die Warnsignale frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern.
Burnout: Wie hoch ist Ihr Risiko? Jetzt testen!
Immer mehr Menschen fühlen sich im Alltag dauerhaft erschöpft und anhaltend gestresst. Doch ab wann sprechen die Symptome für ein mögliches Burnout? Unser kompakter Selbsttest hilft Ihnen, die eigenen Warnsignale frühzeitig zu erkennen. Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, um ehrlich Ihre Situation einzuschätzen.
So funktioniert der Test
Lesen Sie die folgenden Aussagen aufmerksam und beurteilen Sie jede nach Ihrem persönlichen Empfinden in den letzten Wochen. Nutzen Sie dafür diese Skala:
- 0 = Trifft gar nicht zu
- 1 = Trifft selten zu
- 2 = Trifft manchmal zu
- 3 = Trifft häufig zu
- 4 = Trifft immer zu
Die Fragen
- Ich fühle mich häufig emotional erschöpft.
- Es fällt mir schwer, nach der Arbeit abzuschalten.
- Ich habe das Gefühl, nur noch zu funktionieren, nicht mehr zu leben.
- Meine Leistungsfähigkeit lässt deutlich nach.
- Ich bin gereizt oder schnell überfordert.
- Ich empfinde eine zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber meiner Arbeit oder meinen Aufgaben.
- Ich habe Schlafprobleme oder wache nachts oft auf.
- Häufig plagen mich körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Verspannungen.
- Dinge, die mir früher Freude bereitet haben, interessieren mich kaum noch.
- Ich habe das Gefühl, Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden.
Auswertung: Was bedeutet Ihr Ergebnis?
Zählen Sie Ihre vergebenen Punkte zusammen:
- 0–9 Punkte: Momentan besteht kein akutes Burnout-Risiko, aber bleibe achtsam!
- 10–19 Punkte: Erste Warnzeichen, Stressreduktion und Selbstfürsorge werden wichtig.
- 20–29 Punkte: Erhöhtes Risiko – reflektiere deine Situation kritisch, erwäge Unterstützung.
- 30–40 Punkte: Sehr hohes Risiko – suche dringend professionelle Hilfe. Burnout kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.
Was tun bei hohem Risiko?
Dieser Test ersetzt keine ärztliche Diagnose. Bei anhaltenden Beschwerden oder einer hohen Punktzahl ist es ratsam, frühzeitig professionelle Hilfe aufzusuchen. Auch kleine Schritte zur Stressbewältigung und regelmäßige Selbstfürsorge können helfen, die eigene Gesundheit zu schützen.
Was können die Ursachen für Burnout sein?
Die Ursachen für Burnout sind meist eine Kombination aus äußeren Belastungen und persönlichen Faktoren. Hauptursachen sind:
- Anhaltender Stress und Überforderung, besonders im Beruf: Dazu gehören übermäßiger Leistungs- und Zeitdruck, unangemessene Arbeitsanforderungen, ein schlechtes Betriebsklima, wechselnder Schichtdienst sowie Angst vor Arbeitsplatzverlust.
- Fehlende Wertschätzung und soziale Unterstützung: Wenn erbrachte Leistungen nicht anerkannt werden und soziale Kontakte vernachlässigt oder belastet sind, steigt die Burnout-Gefahr.
- Persönliche Eigenschaften und Einstellungen: Ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Perfektionismus, ein starkes Bedürfnis, anderen zu gefallen, geringe Selbstwertgefühle, Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen („Nein“-Sagen) und Selbstzweifel erhöhen das Risiko.
- Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Bewältigungsmöglichkeiten: Burnout entsteht oft, wenn die Anforderungen im Alltag dauerhaft größer sind als die persönlichen Ressourcen und Bewältigungsstrategien.
- Gesellschaftliche und strukturelle Faktoren: Belastende Rahmenbedingungen wie Digitalisierung, Arbeitsplatzunsicherheit oder gesellschaftlicher Druck spielen ebenfalls eine Rolle.
- Hohe Erwartungen und Druck in Ausbildung und Studium: Auch Schüler und Studenten sind durch Leistungsdruck, Angst vor Ausgrenzung und fehlende Unterstützung gefährdet.
Zusammenfassend ist Burnout die Folge einer dauerhaften Diskrepanz zwischen hoher Belastung und unzureichenden persönlichen oder strukturellen Ressourcen, begleitet von bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen und sozialen Umständen.