Im Salat, auf der Stulle oder einfach roh: Salatgurken gehören zum Lieblingsgemüse der Deutschen. Das kalorienarme Gemüse kann ohne Reue vernascht werden, denn es besteht fast nur aus Wasser. Zusätzlich versorgen Gurken den Körper mit wichtigen Vitamine und Mineralstoffen.
>> Gurkenschalen auf keine Fall wegwerfen
Jedoch: Die Preise für Salatgurken im Supermarkt sind derzeit am Explodieren: Teils müssen Verbraucher ganze zwei Euro für eine normale Gurke berappeln. Bio-Gurken sprengen schon fast die 3-Euro-Marke. Da liegt der Gedanke nahe, das gesunde Gemüse einfach selber anzubauen – und so ordentlich Geld zu sparen. Schließlich kostet eine ganze Packung Samen – je nach Anbieter – nur etwa ein bis vier Euro.
Damit die Salatgurken im eigenen Garten gut gedeihen und eine üppige Ernte gelingt, sollte Sie die folgenden 4 Tipps beherzigen.
Im Video: Deshalb sind Gurken und Paprika so teuer
Neben Gurken wurde auch Paprika vom Preisanstieg nicht verschont. Teilweise werden pro Kilo ganze 8 Euro verlangt. Warum das Gemüse hierzulande so teuer geworden ist, erfahren Sie im Video!
Gurken selber anbauen: 4 Tipps
1. Zum richtigen Zeitpunkt aussäen
Regel Nummer eins: Wer zu früh oder zu spät mit der Aussaat beginnt, hat bereits verloren – denn Gurkenpflanzen benötigen viel Licht und Wärme, um gesund zu gedeihen. Vor allem Freilandgurken sollten keinesfalls vor den Eisheiligen mittels Direktsaat ins Beet gepflanzt werden, ebenso wie Jungpflanzen. Die Eisheiligen sind in der Regel ab Mitte Mai überstanden. Der Boden im Gemüsebeet sollte sich danach auf mindestens 13 Grad Celsius erwärmt haben.
2. Abstände einhalten
Gurken brauchen Platz! Ausreichende Abstände zwischen den Samen oder Jungpflanzen sind essenziell für den Ernteerfolg. Wer sich für eine Aussaat im Gewächshaus entscheidet, sollte zwischen den Pflanzenreihen etwa 130 bis 170 cm Platz lassen. Innerhalb der Gurken-Reihe empfehlen wir einen Abstand von etwa 45 bis 55 cm. Bei Freilandgurken gilt in Sachen Abstand ein Richtwert von etwa 100 x 40 Zentimetern.
3. Gurken richtig bewässern
Eine stetige Wasserversorgung von Gurken ist unerlässlich, um gesunde und genießbare Pflanzen heranzuzüchten. Doch beim Gießen kann man tatsächlich einiges falsch machen: Wer falsch gießt, etwa zur falschen Tageszeit, riskiert bitter schmeckende Gurken. Wer zu wenig gießt, dem droht ein vertrocknetes Beet. Am besten versorgen Sie Ihre Gurken jeden Morgen mit temperiertem, abgestandenem Wasser – und zwar nur im unteren Wurzelbereich. Denn so beugen Sie Falschem Mehltau vor. Insbesondere bei Trockenheit sollten Sie regelmäßig zur Gießkanne greifen.
4. Rankhilfen verwenden
Rankhilfen erleichtern den Gurken das Wachsen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanze den Weg nach oben findet. Am besten versorgen Sie die Jungpflanzen direkt nach dem Pflanzen mit einer entsprechenden Rankhilfe. So beugen Sie außerdem Angriffen durch Mehltau und anderen Pilzkrankheiten vor. Entsprechende Produkte bekommen Sie online und in jeder Gärtnerei.