Studie: Mit dieser Methode entwöhnt man sich am besten vom Rauchen

Rauchen schadet nicht nur unserer Lunge, sondern erhöht auch das Risiko für verschiedene Erkrankungen. Kein Wunder, dass viele Raucher eine Rauchentwöhnung anstreben – doch die fällt vielen Betroffenen schwer. Eine Studie fand nun heraus, welche Methode am effektivsten ist. 

Rauchen ist mit einer Vielzahl schwerwiegender Gesundheitsrisiken verbunden, darunter ein deutlich erhöhtes Risiko für verschiedene Krebsarten, insbesondere Lungenkrebs, sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten und Atemwegserkrankungen. Der Tabakrauch enthält über 5.300 chemische Substanzen, von denen viele giftig und krebserregend wirken, und schädigt nahezu jedes Organ im Körper, was das Risiko für chronischen Erkrankungen erhöht. Zudem sind Raucher nicht nur selbst betroffen; auch Passivrauchen gefährdet die Gesundheit anderer, vor allem von Kindern.

Kein Wunder also, dass immer weniger Menschen rauchen und die, die es tun, häufig aufhören möchten. Doch die Rauchentwöhnung ist ein langer, oft schwieriger Prozess. Nicht nur die körperliche Abhängigkeit, die Entzugserscheinungen hervorrufen kann, sondern auch die Gewöhnung im Alltag können den Prozess langwierig und frustrierend machen. Eine Studie fand nun heraus, welche Methode am besten funktioniert. 

Studie ergibt: Das ist die effektivste Methode zur Rauchentwöhnung

Wissenschaftler der University of Oxford verglichen innerhalb einer Studie 14 Übersichtsarbeiten zur Rauchentwöhnung, die von der Cochrane Tobacco Addiction Group (CTAG) durchgeführt wurden. Bei der CTAG handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation an der University of Oxford. Dadurch verschaffte sich das Forscherteam um Jonathan Livingstone-Banks einen Überblick über die aktuelle Forschungslage.

Die Studie ergab, dass es verschiedene Methoden gibt, mit denen das Rauchen gelingen kann. Beispielsweise gelingt es den meisten Rauchern, auf Zigaretten zu verzichten, wenn sie auf Nikotinersatzprodukte wie E-Zigaretten oder bestimmte Medikamente zurückgreifen. E-Zigaretten sind dabei zwar weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten, aber trotzdem keine gesunde Alternative. Andere Hilfsmittel wie Nikotinpflaster oder das Medikament Bupropion können ebenfalls unterstützend wirken. Bupropion kommt in den USA seit 1989 zur Behandlung von Depressionen zum Einsatz, wobei erst später herausgefunden wurde, dass es ebenfalls bei der Rauchentwöhnung helfen kann. "Es gibt verschiedene effektive Methoden zur Unterstützung bei der Entwöhnung. Cytisin, Vareniclin und E-Zigaretten erhöhen jeweils die Wahrscheinlichkeit, dass Personen erfolgreich mit dem Rauchen aufhören", fasst Livingstone-Banks zusammen.

Letztlich ergab die Untersuchung jedoch, dass die wirksamste Methode zur Rauchentwöhnung die psychologische Unterstützung durch professionelle Beratung oder Verhaltenstherapie ist. Diese Ansätze erhöhen die Chancen auf einen erfolgreichen und schnelleren Rauchstopp erheblich, auch als unterstützende Maßnahme zu anderen Methoden.