
Eine weitere Corona-Welle kündigt sich für den Herbst langsam an: Im aktuellen Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) heißt es, dass die Zahl der an das RKI übermittelten Covid-19-Fälle verglichen zur Vorwoche leicht gestiegen ist. Demnach infizierten sich pro 100.000 Einwohnern etwa 1.000 Personen neu mit dem Virus. Seit Anfang August ist ein leichter Anstieg der Sars-CoV-2-Viruslast im Abwassermonitoring zu beobachten.
Coronavirus-Variante KP.3.1.1 kann neue Infektionswelle auslösen
Die Corona-Variante JN1 dominierte zuletzt, aktuell verbreiten sich die Varianten KP.3 und KP.3.1.1 aus – Ableger der Omikron-Variante. Mit einem Anteil von 62,5 Prozent aller Neuinfektionen gilt KP.3.1.1 als vorherrschende Variante.
„Die FLiRT-Varianten können gut unserer Antikörperantwort aus dem Weg gehen. Deswegen können sie trotz vorhandener Antikörperantwort gegen das Virus Infektionen verursachen“, erklärt Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Essen, im Gespräch mit Focus Online. Und: Die Variante KP.3.1.1 soll auch noch infektiöser sein. „Das lässt vermuten, dass sich diese Variante durchsetzen wird und neue Infektionswellen auslösen kann“, fasst Dittmer zusammen. Aufgrund der guten (Herden-)Immunität in der Bevölkerung sei aber nicht zu erwarten, so der Virologe, dass die neue Subvariante zu einem drastischen Anstieg der Krankenhauseinweisungen oder der Belegung von Intensivbetten führen werde.
Verdacht auf Corona? Test machen!
Bei Anzeichen einer Infektion mit einer FLiRT-Variante des Coronavirus sei ein Test immer sinnvoll, so Dittmer. Bei einem positiven Ergebnis sollten Sie idealerweise zu Hause bleiben, um nicht weitere Personen anzustecken.
Anzeichen einer Corona-Infektion ähneln einer Erkältung oder Grippe. Dazu gehören:
- Fieber und Schüttelfrost
- Trockener Husten
- Halsschmerzen
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Muskelschmerzen
- Atemprobleme
- Geruchs- und Geschmacksverlust
- Magen-Darm-Beschwerden