Sich selbst heilen

Sich selbst heilen

Von Allergie über Erkältung bis hin zu Wechseljahrsproblemen und Zerrung: Das Abc der anthroposophischen Hausapotheke hilft Ihnen mit sanften, natürlichen Arzneien gegen die häufigsten Alltagsbeschwerden.

Frau, Wiese© thinkstockphoto
Frau, Wiese

Der verspannte Nacken fühlt sich bretthart an, der Magen rebelliert nach dem hektischen Pausenbrötchen, der Kreislauf ist mal wieder in den Keller gerutscht? Bei den meisten Alltagswehwehchen helfen anthroposophische Heilmittel sanft, schnell, zuverlässig – und nachhaltig. All diese Arzneimittel aus der Natur zielen darauf ab, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stimulieren, die gestörten Körperfunktionen wieder ins Gleichgewicht zu bringen und dadurch die Krankheit aktiv, aus eigener Kraft, zu überwinden.
Das klappt sehr gut bei der Behandlung in Eigenregie, ihre volle Heilkraft entfalten sie aber oft erst durch die individuelle Therapie bei einem erfahrenen Arzt.

Seriöse Studien belegen die Wirkung
Dass die tierischen, pflanzlichen und mineralischen Medikamente bei sogenannten Bagatellkrankheiten eine heilende Wirkung haben, zeigen zahlreiche Studien. Beispiel „Neurodoron“, das unter anderem bei Stressleiden, Nervosität oder einer Antriebsschwäche eingesetzt wird: In einer Beobachtungsstudie an 300 Patienten beurteilten 79 Prozent der Teilnehmer die Wirksamkeit mit „sehr gut“ oder „gut“.
Die Arzneimittel wirken optimal, wenn Sie einige Regeln beachten. Die sechs wichtigsten Grundsätze erklärt eine Expertin für anthroposophische Medikamente, die Münchner Apothekerin Birgit Emde. Mit ihrem Know-how führt sie Sie auch praxisnah durch dieses Kapitel der Selbstmedikation.

A wie Allergie

Bei jedem dritten Deutschen reagiert das Immunsystem empfindlich auf Substanzen, die eigentlich vollkommen harmlos sind. Ganz oben auf der Liste: Pollen. Sie verursachen Heuschnupfen mit so unangenehmen Beschwerden wie Fließschnupfen, Niesattacken und juckenden, geröteten Augen.

Anthroposophische Medizin: Bei Heuschnupfen und Hautausschlag (z. B. allergisches Ekzem) hat sich Calcium Quercus Globuli velati bewährt, eine Zubereitung aus der glatten Rinde junger Eichenzweige. Sie enthält Gerbstoffe und Kalksalze. 2- bis 3-mal täglich 5 bis 10 Globuli einnehmen. Schnelle Hilfe etwa bei laufender Nase bringt ein Heuschnupfenspray. Seine Auszüge aus Quitte und Zitrone schützen die Nasenschleimhaut und machen sie widerstandsfähiger gegen Allergene. 3-mal täglich einen Sprühstoß in jedes Nasenloch geben.

Das hilft auch: Viele Krankenkassen bieten eine telefonische Pollenflug-Hotline an, auch die IKK unter 0 18 02/45 56 33 (6 Cent/Anruf aus dem Festnetz). Im Internet finden Sie Pollenflug-Vorhersagen auf pollenflug.de, der Deutsche Wetterdienst verschickt sie täglich per Mail (dwd.de).

B wie Bauchschmerzen

Gerät der Magen-Darm-Trakt aus der Balance, streiken die Harnwege oder andere Organe, zieht es im Bauch. Bei jedem zweiten Patienten liegt aber keine organische Störung vor. Dann sind die Beschwerden Ausdruck einer inneren Dysbalance, spiegeln seelische und soziale Probleme, persönliche Überlastung oder Überforderung wider.

Anthroposophische Medizin: Bei akuten und krampfartigen Schmerzen entspannt die potenzierte Tabakpflanze in Nicotiana comp. schnell und wohltuend die verkrampfte Muskulatur. 3- bis 6-mal täglich 10 Globuli einnehmen. Zur äußerlichen Anwendung empfiehlt sich bei Bauchschmerzen die Kupfer Salbe Rot. Sie fördert durch pulverisiertes Kupferoxid die Durchblutung des Unterhautgewebes bis tief in die Muskulatur hinein, erzeugt so eine Art Wärmemantel, der den Schmerz löst. Mehrmals täglich im Uhrzeigersinn einmassieren.

Das hilft auch: Lutschen Sie ein Stück Ingwer, trinken Sie nach dem Essen einen großen Schluck Kartoffel- oder frischen Kohlsaft.

Bindehautentzündung

Durch zu langes Arbeiten am Computer, Ozonbelastung, grelles Licht, Zugluft oder Staub und Kontaktlinsen kann es zu geröteten Augen und vermehrtem Tränenfluss kommen, begleitet von Brennen, Jucken und schleimigem Sekret.

Schleimhäute

Augentrost – ideale Heilpflanze bei Augenproblemen.

Zitrone schützt die Nase vor Pollenattacken.



Anthroposophische Medizin: Bei müden, juckenden und brennenden Augen helfen Euphrasia Augentropfen mit einem Heilpflanzenauszug aus dem Augentrost. 2-mal täglich 1 Tropfen in jeden Bindehautsack tropfen.

Das hilft auch: Die Augen am PC jede Stunde für fünf Minuten in die Ferne schweifen lassen, mit Augenyoga relaxen (gesundheit-augen.de).

Blasenentzündung

Beim Wasserlassen brennt es, der Blasenbereich schmerzt, der Harndrang kann unerträglich werden. Dahinter steckt meist eine Unterkühlung, ein bakterieller Infekt, zu wenig Flüssigkeitsaufnahme oder eine Abwehrschwäche.

Anthroposophische Medizin: Die Entzündung hemmt Cantharis Blasen Globuli velati, das u. a. Schachtelhalmkraut enthält. 3-mal täglich 10 Globuli.

Das hilft auch: Leinentuch in heißes Wasser tauchen, auswringen. Auf den Blasenbereich legen, darüber ein Zwischentuch, dann ein Wolltuch. Wickel bis zu zwei Stunden wirken lassen. Auch gut: Cranberrysaft trinken.

E wie Erkältung

Einmal zu oft durch den Nieselregen gelaufen, auch bei Kälte noch barfuß in den Schuhen – da haben Erkältungsviren leichtes Spiel. Weit über 200 verschiedene Erreger führen zu den altbekannten Symptomen eines grippalen Infekts: Zu Beginn fühlt man sich müde, schlapp und irgendwie krank. Hinzu kommen dann oft noch leichtes Fieber, Husten, Kopf-, Hals- oder Gliederschmerzen.

Anthroposophische Medizin: Den vielen verschiedenen Ausprägungen D einer Erkältung steht eine entsprechende Vielfalt an Mitteln gegenüber.

Infektanfälligkeit: Um einer Erkältung vorzubeugen und den wichtigen Wärmehaushalt des Körpers zu regulieren, wird eine Kombination aus den drei mineralischen Heilsubstanzen Meteoreisen, Phosphor und Quarz eingesetzt, das Meteoreisen Globuli velati. 3-mal täglich 10 Globuli.

Schnupfen

Zur innerlichen Anwendung gegen eine laufende Nase oder Niesattacken wird Agropyron Globuli velati empfohlen. Das Mittel, das Quecke, Löwenzahn und Zinnober enthält, löst zähen Schleim und dämpft Entzündungen. Im Akutfall alle 2 Stunden 10 bis 15 Globuli einnehmen. Eine verstopfte Nase befreit ein Nasenbalsam aus den Früchten des Sauerdorns und der Schlehe. Ihre Frucht- und Gerbsäuren wirken schleimlösend. Mehrmals täglich, vor allem abends, mit einem Wattestäbchen in und um die Nasenlöcher auftragen.

Husten

Ob trocken oder mit Schleim: Der Plantago Hustensaft mildert Hustenreiz durch entzündungshemmenden Spitzwegerich, schleimlösende Rotfichte und entkrampfenden Pestwurz. 3-mal täglich 1 EL. Als äußere Anwendung erleichtert Plantago Bronchialbalsam das Abhusten durch Heilpflanzen wie Spitzwegerich, Sonnentau, Thymian oder Lärchenharz. 1- bis 2-mal täglich auf Brust und Rücken auftragen.

Trockener Reizhusten

Eine Komposition aus Engelwurz, Salbei, Bilsenkraut und Silbernitrat, Archangelica comp., dämpft den Hustenreiz. 1- bis 3-mal täglich 5 bis 10 Globuli einnehmen.

Halsschmerzen

Entzündungen bekämpft Echinacea Mund- und Rachenspray. Sonnenhut stärkt das Immunsystem, Ringelblume fördert die Heilung, Salbei hemmt Entzündungen. Im Akutfall mehrmals täglich 2 bis 3 Sprühstöße auf Zahnfleisch, Mandeln oder den Rachenring geben. Kratzt es im Hals, wird die Stimme heiser und treten Schluckbeschwerden auf, hilft Apis Belladonna Globuli velati. Die Früchte der Tollkirsche wirken zusammen mit Heilsubstanzen der Biene (z. B. aus Waben) entzündungshemmend. In akuten Fällen bis zu stündlich 5 bis 10 Globuli.

Das hilft auch: Um die Abwehr zu stärken, morgens und abends 2 EL Sanddornsaft in eine Tasse lauwarme Milch mischen und trinken.

Bestimmte Akupressurpunkte aktivieren die Selbstheilung: Sie sitzen am kleinen Finger, am Ringfinger, am Mittel- und am Zeigefinger. Zuerst mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand alle Finger der linken Hand in kreisenden, festen Bewegungen von der Wurzel bis zur Fingerspitze massieren. Dann die Übung an den Fingern der rechten Hand wiederholen.

E wie Erschöpfung

Fast jeder kennt das Gefühl, dass die innere Batterie durch zu viel Stress und zu wenig Erholungsphasen nahezu leer scheint.

Anthroposophische Medizin: Levico comp. Globuli schenkt wieder Energie, wirkt gegen chronische Müdigkeit und Burn-out. 3-mal täglich 10 Globuli.

Das hilft auch: Auf der Spitze der beiden Mittelfinger sitzt ein Energie-Akupressurpunkt. Mit dem Daumen einer Hand die Spitze des Mittelfingers reiben, bis sie heiß wird. Dann an der anderen Hand.

D wie Durchfall

Vorsicht, wenn es mehr als dreimal pro Tag zu wässrigen Stuhlgängen kommt, der Bauch wehtut und Ihnen übel ist. Sie könnten an einer Bakterien- oder Vireninfektion leiden. Auch Ängste oder Nahrungsunverträglichkeiten können Durchfälle auslösen.

Anthroposophische Medizin: Beruhigend und entkrampfend wirkt das Bolus alba comp. Pulver, das Gelben Enzian und Eberraute enthält. 1 bis 2 TL in einer Tasse warmem Wasser verrühren, stündlich bis zweistündlich über den Tag verteilt schluckweise trinken.

Das hilft auch: geriebenen Apfel oder 2 TL getrocknete Heidelbeeren essen. Schwarztee mit 1 Prise Salz.

I wie Insektenstich

Der Stich von Bienen, Wespen oder Mücken ruft einen stechenden Schmerz hervor, danach kommt es an der Einstichstelle durch das Insektengift zu Rötung, Schwellung und Juckreiz. Wer jetzt kratzt, riskiert eine Infektion.

Anthroposophische Medizin: Ein Wund- und Brandgel mit Ringelblume, Sonnenhut, Arnika und Brennnessel lindert Juckreiz und Entzündungsreaktionen, lässt die Haut abschwellen. Mehrmals täglich dünn auftragen.

Das hilft auch: Zwiebel- oder Zitronensaft auf den Insektenstich träufeln, kühlende Umschläge mit essigsaurer Tonerde auflegen.

K wie Kreislaufstörungen

Schnelle Wechsel zwischen feuchtwarmem und kaltem Wetter, lange Reisen und klimatische Umstellungen, schnelles Aufstehen oder langes Arbeiten im Stehen lassen den Blutdruck abfallen. Die Folge: Augenflimmern und Schwindelgefühle.

Anthroposophische Medizin: Flink wieder auf Trab kommt der Kreislauf durch Skorodit Kreislauf Globuli velati – eine Arznei, die ein selten vorkommendes Mineral enthält. 1- bis 3-mal täglich 10 Globuli einnehmen.

Das hilft auch: Bürstenmassage des Körpers mit anschließender heiß-kalter Wechseldusche. Im Akutfall: mit gekreuzten Beinen hinstellen.

M wie Menstruationsbeschwerden

Hormonelle Umbrüche im Zyklus können zu einer krampfenden Gebärmutter, gespannten Brüsten, zu Reizbarkeit, Schlafproblemen, Kopfschmerzen oder Nervosität führen.

Anthroposophische Medizin: Entkrampfend wirkt Nicotiana comp. Globuli velati, das Kamille und Tabak enthält. Bei akuten beginnenden Krämpfen 3- bis 6-mal täglich 10 Globuli. Bei allgemeinen Beschwerden Menodoron (Majoran) einnehmen. 2- bis 3-mal täglich 15 Tropfen.

Das hilft auch: 50 g Heublumen (Apotheke) in einem Leinensäckchen über Dampf erhitzen, 20 Minuten auf den Unterleib legen.

Muskelkater

Etwa 8 bis 24 Stunden nach einer ungewohnten Belastung und Überdehnung kommt es durch mikrofeine Risse und Entzündungen in der Muskulatur zum Muskelkater. Die Schmerzen können unbehandelt fünf Tage anhalten.

Anthroposophische Medizin: Schnell schmerzfrei wird man mit Arnica e planta tota D6 mit Arnikaauszug. 3-mal täglich 10 Globuli einnehmen.

Das hilft auch: Betroffene Muskeln 5-mal täglich mit Latschenkieferöl oder Franzbranntwein einreiben.

N wie Narben

Nach Verletzungen, Verbrennungen, Operationen und Unfällen bleiben meist Narben zurück. Sie bilden sich am Ende des Wundheilungsprozesses und können nicht nur unschön aussehen, sondern auch jucken und schmerzen.

Anthroposophische Medizin: Ein Narben Gel aus z. B. Küchenzwiebel und Lebensbaum bekämpft Wucherungen, löst Verhärtungen und unterstützt den Neuaufbau des geschädigten Gewebes. 1- bis 2-mal täglich auftragen.

Das hilft auch: Frische Narbe mit einer weichen Bürste massieren, aber nicht an ihr kratzen oder scheuern; starke Hitze und große Kälte meiden.

Nervosität

Menschen, die sich permanent gehetzt und unter Druck gesetzt fühlen, werden u. U. reizbar, unausgeglichen und schlecht gelaunt, leiden unter Ängsten, Vergesslichkeit und Schlafstörungen, häufig begleitet von Kopfschmerzen, Magendrücken oder Durchfall.

Anthroposophische Medizin: Ruhe und Ausgeglichenheit schenkt Passiflora comp. mit den Heilsubstanzen der Passionsblume, die in Europa seit dem 17. Jahrhundert heimisch ist. 3-mal täglich 5 bis 10 Globuli einnehmen.

Das hilft auch: Die chinesische Sonnen-Atmung gibt Kraft und innere Balance. Dafür in die Hocke gehen, Oberkörper gerade halten, die Hände ruhen auf den Oberschenkeln. Dann die Hände vor die Brust heben und falten. Tief einatmen. Beim Ausatmen den Oberkörper etwas nach vorn beugen. 15-mal.

O wie Ohrenschmerzen

Aus vielerlei Gründen kann das Ohr plötzlich zwicken und zwacken: z. B. zu viel Ohrenschmalz, Schmutz, Entzündungen durch Bakterien oder Viren, nächtliches Zähneknirschen, Probleme im Kiefergelenk, Entzündungen im Kiefer, den Zähnen oder den Mandeln, eingeklemmte Nerven.

Anthroposophische Medizin: Ein schneller und zuverlässiger Schmerzblocker sind die Aconit Ohrentropfen mit den Wirkstoffen des Blauen Eisenhuts. 3- bis 5-mal täglich 1 Tropfen warmes Öl in das schmerzende Ohr träufeln.

Das hilft auch: Zwiebel würfeln, in einen dünnen, vorgewärmten Baumwollstrumpf füllen. Säckchen unter einem Schal nachts auf das Ohr legen.

S wie Scheidenentzündung

Jucken und Brennen in der Scheide, dazu noch Ausfluss? Meist sind Pilze schuld, aber auch Antibiotika, eine lokale Abwehrschwäche, übertriebene Hygiene, hormonelle Dysbalancen.

Anthroposophische Medizin: Das Majorana Vaginalgel mit Majoranauszügen normalisiert das Scheidenmilieu, lindert Juckreiz und Ausfluss. 1-mal täglich abends. Nachbehandlung: 3-mal wöchentlich, vorbeugend 2-mal in der Woche.

Das hilft auch: pH-neutrales Duschgel, keine Intimsprays oder parfümierten Slipeinlagen, Hand- tücher bei 70 Grad waschen.

Schlafstörungen

Einige Menschen werden von Grübelattacken um die Nachtruhe gebracht, andere stört Stress, Straßenlärm oder grelles Licht. Auch eine Reizüberflutung durch PC oder TV kann einen gesunden Schlaf verhindern.
Anthroposophische Medizin: Eine ruhige Nacht garantiert Avena comp., eine Arznei aus Hafer. 30 Minuten vor dem Schlafengehen 10 bis 15 Globuli einnehmen.
Das hilft auch: Aus je 10 g Baldrianwurzel, Hopfen, Melisse, Johanniskraut einen Schlaftee mischen. 2 TL mit 1⁄4 l Wasser aufbrühen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Direkt vorm Schlafengehen 1 Tasse trinken.

Sodbrennen

Bei zu viel Stress, Alkohol, scharfen Gewürzen oder hastigem Essen produziert der Magen so viel Säure, dass sie in die Speiseröhre hochsteigt.

Anthroposophische Medizin:
Linderung bringt Robinia comp. (u. a. mit Falscher Akazie). Bis zu 6-mal täglich 10 Globuli einnehmen.

Das hilft auch: fettarme Milchprodukte.

Sonnenbrand

Ein Übermaß an UV-Strahlen entzündet die ungeschützte Haut.

Anthroposophische Medizin: Ein Wund- und Brandgel fördert durch Heilpflanzen wie Brennnessel, Arnika, Ringelblume, Beinwell und Lebensbaum die Regeneration der Haut, lässt Entzündungen abklingen. Mehrmals täglich dünn auftragen.

Das hilft auch: 1 Packung gekühlten Magerquark fingerdick auftragen, mit einem Leinentuch abdecken. Einwirken lassen, bis der Quark warm ist.

Stress

Zu wenig Zeit, zu viele Termine, überall Reize, Leistungsdruck und Arbeitsüberlastung – das verursacht Unruhe, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen. Stress gilt heute als eine der Hauptursachen für zahlreiche Leiden der modernen Zeit.

Anthroposophische Medizin: Neurodoron, eine Komposition aus Metallen und Mineralien, führt sanft aus der Stressfalle. 3- bis 4-mal täglich eine Tablette.

Das hilft auch: einatmen, alle Muskelgruppen des Körpers anspannen, 20 Sekunden halten, beim Ausatmen entspannen. 10-mal wiederholen.

Ü wie Übelkeit

Prüfungsängste können auf den Magen schlagen. Aber auch fettes Essen, ungewohnte Gewürze oder Speisen, Magenkeime, zu viel Nikotin oder Alkohol.

Anthroposophische Medizin:
Das gesamte komplexe Verdauungssystem harmonisiert die Arznei Gentiana Magen Globuli velati, die Gelben Enzian, Wermut und Brechnuss enthält. 1- bis 3-mal täglich 5 bis 10 Globuli.

Das hilft auch: 2 TL Kümmelsamen zerreiben, mit 1⁄4 Liter Wasser aufbrühen, 15 Minuten ziehen lassen. Warm und in kleinen Schlucken trinken.

V wie Veränderung

Einseitige Belastungen, Bewegungsmangel, falsche Bewegungsabläufe, Unterkühlung durch Zugluft und Stress führen zu ziehenden, stechenden Schmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern, Nackensteife oder Kopfweh auslösen.

Anthroposophische Medizin:
Bei schmerzhaften Verspannungen und Gelenkschmerzen bringt Aconit Schmerzöl Linderung. Es enthält neben Blauem Eisenhut auch Kampfer und ätherisches Lavendelöl. 3-mal täglich auf die betroffenen Stellen auftragen und sanft einmassieren.

Das hilft auch:
ein warmes Kirschkernkissen, eine heiße Kompresse aus 5 Kartoffeln, die zerstampft in ein Leinentuch gegeben und aufgelegt werden.

W wie Wechseljahrsbeschwerden

Herzrasen, Hitzewallungen, eine trockene Scheide, Schweißausbrüche,Schlafstörungen oder Niedergeschlagenheit sind typische Symptome. Ursache: der fortschreitende Östrogenmangel.

Holunder© istockphoto
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Anthroprosophische Medizin: Gegen Hitzewallungen und Sschweißattacken hilft hilft Sambucus comp. Globuli velati, eine Kombination aus Holunder und Lärchenharz. 1- bis 3-mal täglich, maximal 2 Stunden 5 bis 10 Globuli einnehmen.

Das hilft auch: Eiskaltes Wasser auf den Puls lindert Hitzewallungen. Gegen das Schwitzen Waschungen mit Salbeitee machen.

Z wie Zerrungen / Prellung

Ein falscher Schritt - und schon ist es passiert: Der Fuß knickt um oder die Oberschenkelmuskeln werden gezerrt.

Anthroprosophische Medizin: Erste zuverlässige Hilfe leistet ein Arnika Wundtuch. Sofort als Kompresse auflegen, 15 Minuten einwirken lassen.

Das hilft auch: 1 TL zerkleinerten Majoran mit 1 EL Honig mischen, für 30 Minuten auftragen.

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