Was ist das West-Nil-Fieber?
Das West-Nil-Fieber ist eine durch das West-Nil-Virus (WNV) verursachte Infektionskrankheit, die hauptsächlich durch Mücken übertragen wird. Es wurde erstmals in den 1930er Jahren in Uganda identifiziert und hat sich seitdem in verschiedenen Teilen der Welt verbreitet: Es kommt in verschiedenen Teilen der Welt vor, einschließlich Afrika, Europa, dem Nahen Osten, Nordamerika und Asien. Hauptsächlich wird das Virus von Stechmücken zwischen wildlebenden Vögeln übertragen. An Vögeln infizierte Mücken können das Virus aber auch auf Menschen und andere Säugetiere übertragen.
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Deswegen sind Infektionen auch in Deutschland möglich
Virologinnen und Virologen stellen aktuell fest, dass die Zahl der Stechmücken, die das Virus mit sich tragen, scheint aktuell ansteigt. Die Mücken sollen inzwischen in Berlin und in weiten Teilen Ostdeutschlands vor, so der Virologe Christian Drosten. In den vergangenen Jahren habe es bereits erste Krankheitsfälle in Berlin gegeben. Der Virologe führt die Entwicklung auf den Klimawandel zurück; das West-Nil-Virus sei über Zugvögel zu uns gekommen.
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Welche Symptome hat das West-Nil-Fieber?
Etwa 20 Prozent der Infizierten leiden aber unter Grippe-ähnlichen Symptomen, die drei bis sechs Tage andauern. Wie bei der Grippe beginnt das West-Nil-Fieber abrupt mit Fieber, Schüttelfrost, Lymphknotenschwellung, Appetitlosigkeit, Durchfall und Kopf- sowie Rückenschmerzen. In einigen Fällen kann die Infektion jedoch zu Entzündungen des Gehirns und der Gehirnhäute führen, insbesondere bei älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
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So lässt sich das West-Nil-Fieber diagnostizieren
Sollten Sie den Verdacht haben, sich mit dem West-Nil-Fieber infiziert haben zu können, kann in den ersten Tagen die Erkrankung nur durch den direkten Nachweis das genetische Material im Blut diagnostiziert werden. Dieser erfolgt über die Polymerase-Kettenreaktion (PCR): Dieser Test wird im frühen Stadium der Infektion durchgeführt, wenn das Virus noch im Blut vorhanden ist.