Was ist eine Superinfektion?

Eine Superinfektion liegt vor, wenn eine bereits bestehende Infektion durch eine zusätzliche Infektion überlagert wird. Dies kann zu einer Verschlimmerung der Symptome führen und die Behandlung erschweren. Wie eine Superinfektion behandelt wird und wie man ihr am besten vorbeugt, erfahren Sie bei uns.

Herbst und Winter sind die Jahreszeit der Erkältungen und Grippe. In der Regel heilen diese Infektionen innerhalb weniger Tage von selbst aus. Wenn sich Ihre Beschwerden jedoch verschlimmern, weitere Symptome hinzukommen (z.B. Fieber) oder Sie einen Rückfall erleiden, kann es sich um eine Superinfektion handeln.

Eine Superinfektion bezeichnet eine zusätzliche Infektion, die auftritt, während der Patient bereits an einer anderen Infektion leidet. Dieser Begriff wird häufig in der Medizin verwendet, um Situationen zu beschreiben, in denen ein viraler Infekt die Grundlage für eine bakterielle Infektion liefert. In vielen Fällen ist es so, dass die erste Infektion das Immunsystem schwächt und somit den Weg für weitere Krankheitserreger ebnet. Eine Superinfektion kann schwerer verlaufen als die ursprüngliche Infektion und zu Komplikationen führen. Es ist wichtig, eine Superinfektion frühzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln.

Anzeichen einer Superinfektion

Die Symptome einer Superinfektion können variieren und sind oft schwer von den Symptomen der ursprünglichen Infektion zu unterscheiden. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Verschlechterung des Gesundheitszustands: Wenn sich die Symptome nach anfänglicher Besserung wieder verschlimmern.
  • Fieber: Anhaltendes oder wiederkehrendes Fieber kann ein Warnsignal sein.
  • Husten mit eitrigem Auswurf: Ein Wechsel von klarem zu gelb-grünem Schleim kann auf eine bakterielle Infektion hinweisen.
  • Starke Abgeschlagenheit: Ein allgemeines Krankheitsgefühl kann ebenfalls auftreten

Ursachen einer Superinfektion

Wie bereits geschrieben, kann es zu einer weiteren Infektion kommen, wenn das Immunsystem bereits stark beansprucht ist und keine weiteren Eindringlinge gut abwehren kann. Auch kann eine beschädigte Schleimhaut das Eindringen von Bakterien erleichtern. 

Beispiele für Superinfektionen sind:

  • Erkältung: Eine einfache Erkältung kann sich zu einer bakteriellen Nebenhöhlenentzündung oder Bronchitis entwickeln.
  • Grippe: Nach einer Grippe können sich Lungenentzündungen anschließen.
  • Hautinfektionen: Bei Ekzemen oder anderen Hauterkrankungen können sich Bakterien oder Pilze ansiedeln.

Behandlung und Vorbeugung einer Superinfektion

Eine bakterielle Superinfektion kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden. Um die Bakterien zu bekämpfen, verschreibt der Arzt in der Regel Antibiotika. Neben der medikamentösen Behandlung ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken, um die körpereigene Abwehr zu unterstützen. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum. Erholen Sie sich gut, um vollständig zu genesen und eine erneute Superinfektion zu vermeiden.

Die Vorbeugung einer Superinfektion beinhaltet grundlegende Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, Vermeidung von engem Kontakt mit bereits infizierten Personen und die korrekte Anwendung von Antibiotika, um die Entstehung von resistenteren Bakterienstämmen zu verhindern. Es ist auch wichtig, das Immunsystem durch eine gesunde Lebensweise, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung zu stärken.