Verschleppte Lungenentzündung: Symptome und Handlungsempfehlungen

Eine Lungenentzündung, auch als Pneumonie bekannt, ist eine ernsthafte Infektion der Lunge, die durch Bakterien, Viren oder andere Mikroorganismen verursacht wird. In einigen Fällen kann es vorkommen, dass eine Lungenentzündung nicht angemessen behandelt wird – und sich zu einer verschleppten Form entwickelt. Was eine verschleppte Lungenentzündung für Symptome auslösen kann – und was jetzt hilft, lesen Sie hier!

Eine Lungenentzündung ist eine häufige Erkrankung, die jedes Jahr Millionen von Menschen weltweit betrifft. In den meisten Fällen heilt eine Lungenentzündung von selbst aus, wenn sie frühzeitig erkannt wird. 

Wenn die Erkrankung jedoch nicht richtig behandelt wird, kann sie sich zu einer verschleppten Lungenentzündung entwickeln. Die verschleppte Lungenentzündung kann Symptome wie hohes Fieber oder Brustschmerzen auslösen. Mehr lesen Sie in diesem Artikel.

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Symptome einer verschleppten Lungenentzündung

Die Symptome einer verschleppten Lungenentzündung sind ähnlich wie die Symptome einer normalen Lungenentzündung. Die Symptome einer verschleppten Lungenentzündung können jedoch auch stärker ausgeprägt sein als bei einer normalen Lungenentzündung. Außerdem können sie länger anhalten. Dazu gehören:

  1. Anhaltender Husten: Ein hartnäckiger, anhaltender Husten ist ein häufiges Symptom einer verschleppten Lungenentzündung. Dieser Husten kann von grünlichem, gelbem oder braunem Schleim begleitet sein.
  2. Atembeschwerden: Schwierigkeiten beim Atmen, insbesondere bei körperlicher Anstrengung, können auf eine anhaltende Entzündung der Lunge hinweisen. Manchmal kommt es sogar zu Atemnot.
  3. Fieber: Ein anhaltendes Fieber, das trotz vorangegangener Behandlung nicht nachlässt, ist ein Alarmsignal für eine mögliche Verschleppung der Lungenentzündung. Ebenso kann Schüttelfrost auftreten.
  4. Erschöpfung: Ungeklärte Müdigkeit und Erschöpfung können ebenfalls auf eine anhaltende Infektion hindeuten, die den Körper belastet.
  5. Brustschmerzen: Schmerzen oder ein drückendes Gefühl in der Brust sind Anzeichen einer anhaltenden Entzündung der Lunge.
  6. Eine Verschleppung kann auch vorliegen, wenn Sie bereits an Bronchitis gelitten haben und keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen haben. Wenn diese Krankheit unbehandelt bleibt, kann sie sich zu einer Lungenentzündung ausweiten.

Hinweis: Oftmals verwechseln Betroffene die Symptome einer beginnenden Lungenentzündung mit einer schwer verlaufenden Erkältung. Anfangs werden Hausmittel gegen Erkältung angewendet, gefolgt von der Einnahme von Schmerzmitteln. Trotz der anhaltenden Beschwerden setzen viele Betroffene ihre täglichen Aktivitäten fort. Dadurch kann die bereits bestehende Lungenentzündung unbeabsichtigt verschleppt werden, und der Patient sucht erst spät ärztliche Hilfe auf.

Wichtig: Lungenentzündungen sind eine recht häufige Kinderkrankheit. Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) erkrankt jedes Jahr etwa 1 von 71 Kindern weltweit an einer Lungenentzündung. Mehr Infos hier: Lungenentzündung beim Kind: Was Eltern jetzt wissen sollten >>

Wie behandelt man eine verschleppte Lungenentzündung?

Vorab: Bei anhaltenden Symptomen ist es entscheidend, sofort einen Arzt aufzusuchen. Nur ein medizinischer Fachmann kann eine genaue Diagnose stellen.

Die Behandlung einer verschleppten Lungenentzündung hängt von der Ursache der Erkrankung ab. In den meisten Fällen wird die Erkrankung mit Antibiotika behandelt. Bei einer viralen Lungenentzündung sind antivirale Medikamente notwendig.

Die Behandlung einer verschleppten Lungenentzündung kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. In dieser Zeit ist es wichtig, sich ausreichend zu schonen und viel zu trinken. Probieren Sie auch Hausmittel bei einer Lungenentzündung aus.

Was passiert, wenn eine Lungenentzündung unbehandelt bleibt?

Wenn eine Lungenentzündung unbehandelt bleibt, kann sich der Zustand verschlechtern und zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Die Entzündung breitet sich in den Lungenbläschen aus, wodurch die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigt wird. 

Dies kann zu Atemnot, lebensbedrohlichen Komplikationen und im schlimmsten Fall zu einem Organversagen führen. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung entscheidend, um mögliche Folgen zu verhindern und eine schnellere Genesung zu unterstützen.

Denken Sie an Ihre Grippeimpfung!

Eine Lungenentzündung kann eine häufige Komplikation der Grippe sein. Deshalb sollten Sie sich jährlich gegen Grippe impfen lassen. Das Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfiehlt, dass sich alle Menschen ab 6 Monaten impfen lassen, insbesondere diejenigen, die ein Risiko für Grippekomplikationen haben.