Sobald die Temperaturen sinken und es draußen ungemütlich wird, machen sich schnell Halsschmerzen, Schnupfen und Husten bemerkbar. Dadurch, dass wir in den kalten Monaten mehr Zeit in Innenräumen gemeinsam mit anderen Menschen verbringen und unsere Schleimhäute vermehrt trockener Heizungsluft ausgesetzt sind, sind wir anfälliger für eine Erkältung, auch als grippaler Infekt bekannt. Es handelt sich dabei um eine häufige Infektionskrankheit der oberen Atemwege, die in der Regel durch verschiedene Viren verursacht wird, am häufigsten durch Rhinoviren.
Erkältungen werden durch eine Tröpfcheninfektion verbreitet – also, wenn eine infizierte Person hustet oder niest und die Viren in die Luft freisetzt. Außerdem können Sie sich anstecken, indem Sie Oberflächen berühren, die mit den Viren kontaminiert sind und sich anschließend ins Gesicht fassen. Typischerweise beginnen die Symptome mit Halsschmerzen, gefolgt von einer verstopften oder laufenden Nase, Husten und Niesen. Auch Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtes Fieber können auftreten.
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Erkältung: Medikamente, die helfen
Obwohl eine Erkältung in der Regel ungefährlich ist und keine ärztliche Behandlung erfordert, stellt sie eine Belastung für unseren Körper dar. Über einen Zeitraum von sieben bis zehn Tagen können die Symptome uns nicht nur im Alltag einschränken, sondern auch nachts um den Schlaf bringen. Treten Sie besonders stark auf, können wir auf Arzneimitteln zurückgreifen.
Da eine Erkältung allerdings durch Viren und nicht durch Bakterien verursacht wird, gibt es keine spezifischen Medikamente wie Antibiotika, die die Erkrankung heilen können. Antibiotika haben keine Wirkung auf Viren, da sie nicht in der Lage sind, die spezifischen Mechanismen von Viren zu beeinflussen. Allerdings kann eine Reihe anderer Medikamente die Beschwerden lindern, die mit einer Erkältung einhergehen können. Folgende Mittel können zur Linderung der Erkältungssymptome beitragen:
1. Schmerz- und Fiebermittel: Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und ein mögliches Fieber senken.
2. Hustenmittel: Fast immer begleitet uns lästiger Husten während einer Erkältung. Hustenlöser können dabei helfen, den Schleim zu lösen und den Husten zu lindern. Bei trockenem Reizhusten können auch Hustenstiller eingesetzt werden.
3. Nasensprays: Salzwasser-Nasensprays oder abschwellende Nasensprays können Ihre Nase freimachen und die Atmung erleichtern. Jedoch ist es wichtig, abschwellende Nasensprays nur für kurze Zeit zu verwenden, da sie bei längerem Gebrauch die Symptome verschlimmern können.
4. Halsschmerztabletten: Halsschmerzen sind ausgesprochen unangenehm und können für Betroffene zur Qual werden. Die Wirkstoffe Halsschmerztabletten können hier für Abhilfe sorgen, Entzündungen im Halsbereich reduzieren und Schmerzen lindern.
Befolgen Sie die Hinweise auf den Medikamentenpackungen und fragen Sie bei Bedarf einen Arzt oder Apotheker um Rat. Darüber hinaus können Ruhe, ausreichend Schlaf und gute Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen dazu beitragen, die Erkältungssymptome zu lindern und die Genesung zu unterstützen.
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Hausmittel gegen Erkältung
Zudem sind natürliche Mittel eine wahre Wohltat bei Halsschmerzen, Husten und Co., weshalb Sie stattdessen oder zusätzlich auch auf effektive Hausmittel setzen können. Dazu zählen vor allem:
- Das Gurgeln mit warmem Salzwasser kann Halsschmerzen lindern und Entzündungen im Hals reduzieren.
- Das Trinken von ausreichend Flüssigkeit, insbesondere warmen Getränken wie Tee, versorgt Ihren Körper mit Feuchtigkeit und löst den Schleim.
- Beugen Sie sich über eine Schüssel mit heißem Wasser und legen Sie sich ein Handtuch über den Kopf. Dann die feuchte Luft inhalieren. Sie können auch ätherische Öle wie Eukalyptus oder Menthol hinzufügen, um die Atemwege zu öffnen.
- Fügen Sie Ihrem Tee oder warmem Wasser einen Teelöffel Honig hinzu. Honig kann beruhigend für den Hals wirken und besitzt leicht entzündungshemmende Eigenschaften. Besonders effektiv soll Manuka Honig wirken.
- Nehmen Sie ein heißes Dampfbad oder eine heiße Dusche, um verstopfte Nasenwege zu öffnen und die Atmung zu erleichtern.
Wann zum Arzt?
Wenn Ihre Erkältungssymptome länger als 10 Tage anhalten und sich trotz Medikamenten und Hausmitteln nicht verbessern, kann dies auf eine zusätzliche Infektion oder ein anderes Gesundheitsproblem hinweisen. Suchen Sie in diesem Fall unbedingt Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf. Dasselbe gilt, wenn ernstere Symptome wie Atemnot auftreten.
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