Nasenschleimhaut entzündet: Tipps für schnelle Linderung und Heilung

Eine entzündete Nasenschleimhaut kann den Alltag erheblich beeinträchtigen. Von lästigem Schnupfen bis hin zu schmerzhaften Sinusitis-Beschwerden – die Symptome sind vielfältig und unangenehm. Doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Linderung zu verschaffen und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Was sind die Ursachen einer entzündeten Nasenschleimhaut?

Häufig sind Infektionen wie Erkältungen oder Grippe verantwortlich, aber auch Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare können die Nasenschleimhaut reizen. Umweltfaktoren wie trockene Heizungsluft, Klimaanlagen, Zigarettenrauch oder Luftverschmutzung tragen ebenfalls zur Reizung bei. Mechanische Belastungen durch häufiges Naseputzen oder Nasenabstriche können die Schleimhaut zusätzlich strapazieren. Bei manchen Menschen spielen auch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft oder Wechseljahre eine Rolle. In selteneren Fällen können anatomische Besonderheiten wie eine verkrümmte Nasenscheidewand oder Nasenpolypen zu wiederkehrenden Entzündungen führen.

Welche Hausmittel helfen bei einer entzündeten Nasenschleimhaut?

Bei einer gereizten Nasenschleimhaut können folgende Hausmittel Linderung verschaffen:

  1. Dampfinhalationen mit Salz, Kamille oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus für 10-15 Minuten.
  2. Nasenspülungen oder -duschen mit einer isotonischen Salzlösung (9 g Salz pro Liter Wasser) zur Befeuchtung und Reinigung der Nasenschleimhaut.
  3. Olivenöl in die Nasenlöcher geben und einmassieren, um einen pflegenden Film zu bilden.
  4. Ausreichend Flüssigkeit trinken, um ein Austrocknen der Schleimhäute zu verhindern.
  5. Wärme von innen durch warme Getränke wie Tee und von außen durch Wärmflaschen oder -kissen.

Diese Hausmittel können helfen, die Nasenschleimhaut zu befeuchten, zu reinigen und Entzündungen zu lindern. Bei anhaltenden Beschwerden sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden.

Nasenschleimhaut entzündet: So führt man eine Nasenspülung oder -dusche richtig durch

Eine Nasenspülung oder -dusche führt man folgendermaßen richtig durch:

  • Die Nasendusche mit einer isotonischen Salzlösung (9 g Salz pro Liter lauwarmes Wasser) füllen.
  • Kopf über ein Waschbecken beugen und leicht zur Seite neigen.
  • Den Nasenaufsatz an ein Nasenloch ansetzen.
  • Den Mund öffnen und gleichmäßig atmen.
  • Die Lösung durch das obere Nasenloch einfließen lassen. Sie fließt dann durch das untere Nasenloch wieder heraus.
  • Die Seite wechseln und den Vorgang wiederholen.
  • Nach der Spülung den Kopf nach vorne beugen und kräftig durch die Nase ausatmen, um verbliebene Flüssigkeit zu entfernen.
  • Die Nasendusche nach Gebrauch gründlich reinigen und trocknen lassen.

Wann ist es ratsam, bei einer entzündeten Nasenschleimhaut einen Arzt aufzusuchen?

Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung nicht innerhalb von ein bis zwei Wochen abklingen oder sich nach anfänglicher Besserung plötzlich wieder verschlechtern. Ein Arztbesuch ist auch angezeigt, wenn die Erkältung oder der grippale Infekt schwerer als gewohnt verläuft oder von lang anhaltendem oder hohem Fieber begleitet wird. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn das Fieber über 39 Grad Celsius ansteigt oder immer wiederkehrt.

Bei Säuglingen oder Kleinkindern sollte generell früher ein Arzt konsultiert werden. Ebenso sollten Sie bei häufig wiederkehrenden Beschwerden oder Anzeichen von Komplikationen wie einem geschwollenen Gesicht, geröteten Augen, Sehstörungen oder Nackenschmerzen umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.