Warum benötigen wir Vitamin-D?
Für die Gesundheit unserer Knochen und Zähne, zur Stärkung unserer Immunabwehr oder für unser psychisches Wohlbefinden ist Vitamin D notwendig. Über die Haut, die der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, produzieren wir rund 80 bis 90 Prozent des Bedarfs an Vitamin D selbst. Den restlichen Anteil decken wir über unsere Nahrung ab. Doch gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit nehmen viele Menschen zusätzlich Vitamin D ein, um einem Mangel entgegenzuwirken und vorzubeugen. Um keine Fehler bei der Einnahme und Wahl des Präparates zu begehen, sollten Sie Vitamin D erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Denn falsch supplementiert, kann beispielsweise eine Überdosierung drohen. Außerdem kann eine Wechselwirkung mit anderen Medikamenten bestehen.
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Vitamin D: Vorsicht vor Wechselwirkungen
Informieren Sie daher im Vorfeld Ihren Arzt, welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel Sie zusätzlich einnehmen. Tun Sie das nicht, können folgende Wechselwirkungen drohen.
- Blutdrucksenkende Mittel: Wenn Sie verschreibungspflichtige blutdrucksenkende Medikamente mit Hydrochlorothiazid und Chlortalidon nehmen, erhöht sich Ihr Calciumspiegel. Hier ist eine niedrigere Dosierung sinnvoll.
- Medikamente zur Behandlung einer Fettstoffwechselstörung (bedingt durch einen erhöhten Cholesterinspiegel): Präparate wie Colestyramin und Colestipol sollten in einem zeitlichen Abstand zu Vitamin D-Supplemente genommen werden. Beide Wirkstoffe können nämlich die Vitamin-D-Aufnahme aus dem Darm ins Blut beeinträchtigen. Nehmen Sie daher das Sonnenvitamin zwei Stunden später ein.
- Vitamin-D-angereicherte Produkte: Wenn Sie Vitamin D supplementieren, sollten Sie nicht zusätzlich weitere mit Vitamin D angereicherte Produkte wie Multivitaminsäfte oder -brausetabletten zu sich nehmen.
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Erfreulicherweise kann Vitamin D die Einnahme vieler Medikamente verträglicher machen und vor Nebenwirkungen synthetischer Arzneimittel schützen. Vor der Einnahme von Vitamin D empfehlen wir Ihnen jedoch, diesbezüglich Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu halten. Denn Vitamin D kann die Wirkung einiger Medikamente auch verstärken
Vorher Beipackzettel lesen
Lesen Sie sich auch vor der Einnahme den Beipackzettel Ihres Präparats gründlich durch, um Anwendungsfehler zu vermeiden und über mögliche Nebenwirkungen und Risiken aufgeklärt zu sein. Außerdem finden Sie dort auch weitere Informationen zum Thema Gegenanzeigen, also welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen.
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Bei diesen Erkrankungen ist Vitamin D tabu
Haben Sie bereits einen erhöhten Calciumspiegel, unabhängig von einer Medikamenteneinnahme, sollten Nutzen und Risiken der Anwendung besonders sorgfältig abgewogen werden. Ursachen sind beispielsweise eine Nierenfunktionsstörung oder Nierensteine.