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Jeden Tag joggen: Das passiert mit Ihrem Körper
Joggen ist ein beliebter Ausdauersport, den man auch in der kalten Jahreszeit gut ausüben kann. Aber wie wirkt es sich auf unseren Körper aus, wenn wir jeden Tag joggen? Wir erklären, welche Dinge durch das regelmäßige Training passieren.
Ausreichend Bewegung und Sport in den Alltag einzubauen, ist wichtig – nicht nur beim Abnehmen, sondern auch für die Gesundheit. Nicht umsonst empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren, sich wöchentlich mindestens 150 bis 300 Minuten zu bewegen. Beim Joggen handelt es sich dabei um einen beliebten Ausdauersport, der unseren Körper fit hält – besonders in Kombination mit zusätzlichem Krafttraining. Aber wie genau wirkt sich das regelmäßige Training auf unsere Gesundheit aus?
Im Video: Ist Joggen bei Kälte ungesund?
Jeden Tag joggen: Das passiert mit Ihrem Körper
Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt
Durchblutungsstörungen werden überwiegend durch einen ungesunden Lebensstil hervorgerufen. Beispielsweise zählen Rauchen, Übergewicht, eine ungesunde Ernährung sowie ein Bewegungsmangel zu den Risikofaktoren für einen gestörten Blutfluss im Kreislauf. Da Durchblutungsstörungen gefährliche Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall haben können, ist es wichtig, vorzubeugen oder rechtzeitig entgegenzuwirken. Cardiotraining wie Joggen eignet sich hierbei besonders gut, um den Blutfluss anzuregen und speziell vor Thrombosen zu schützen. Außerdem passt sich das Herz-Kreislauf-System an die regelmäßige Belastung an – Menschen, die Ausdauersport betreiben, haben ein größeres Herz als Nichtsportler und können mit jedem Herzschlag mehr Blut und somit auch Sauerstoff transportieren. Aus diesem Grund schlägt ihr Herz auch langsamer.
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Sie schlafen besser
Laut dem DAK-Gesundheitsreport 2017 leiden rund 80 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland an Schlafproblemen. Wenn wir nicht ein- oder durchschlafen können, kommen dafür verschiedene Ursachen infrage – darunter auch der Bewegungsmangel. Wer seine Schlafqualität verbessern möchte, sollte sich also ausreichend bewegen und Sport treiben. Ausdauersport wie Joggen baut zum einen Stress ab und zum anderen verbrauchen wir Energie. Nach dem Training haben wir uns ausgepowert und sind müde, wodurch wir wiederum leichter in den Schlaf finden. Allerdings sollten Sie zwei Stunden vor dem Schlafengehen auf ein intensives Workout verzichten, um besser schlafen zu können.
Ihr Körper zeigt Symptome einer Überbelastung
Obwohl sich regelmäßiges Joggen förderlich auf Ihre Gesundheit auswirkt, sollten Sie nicht jeden Tag laufen gehen. Denn eine permanente Überlastung schadet den Gelenken und kann sogar Schäden hervorrufen. Beispielsweise wird ein sogenannter Ermüdungsbruch durch immer wiederkehrende Belastung hervorgerufen. Und nicht nur das: Wer jeden Tag dasselbe Ausdauertraining macht, bei dem wird die Regeneration der Muskeln verhindert. Dadurch kann es im schlimmsten Fall sogar dazu kommen, dass Muskelmasse abgebaut wird. Obendrein werden Sporteinheiten, die länger als 45 Minuten andauern, vom Körper als Stress empfunden, woraufhin der Spiegel des Stresshormons Cortisol im Körper ansteigt. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel kann das Entstehen von Schlafstörungen, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen begünstigen.
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Sie nehmen ab
Sie möchten Gewicht verlieren? Dann eignet sich regelmäßiger Ausdauersport wie Joggen wunderbar, um effektiv abzunehmen. Denn abhängig vom Körpergewicht und der Laufgeschwindigkeit können Sie in einer halben Stunde rund 200 bis 400 Kalorien verbrennen. Außerdem trainieren Sie beim Joggen nicht nur Ihre Beine, sondern auch Ihren Po und Ihren Bauch, wodurch Ihr Körper langfristig definierter wird. Das Abnehmen funktioniert allerdings nur in Kombination mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung.
Ihre Laune verbessert sich
Wer kennt es nicht – vor dem Sport war die Stimmung noch gedrückt, nach dem Workout fühlt man sich ausgeglichen und energiegeladen! Sportliche Aktivitäten wie Joggen führen dazu, dass unser Körper die Botenstoffe Dopamin, Serotonin und Endorphin ausschüttet, die wir auch als Glückshormone bezeichnen. Wer mit Stimmungstiefs zu kämpfen hat, dem können also regelmäßige Jogging-Einheiten dabei helfen, die Laune zu verbessern. Aber Achtung: Wer es mit dem Laufen übertreibt, bei dem kann die Sporteinheit auch in Stress ausarten und aufs Gemüt schlagen.
Sie stärken Ihr Immunsystem
Ein starkes Immunsystem sorgt dafür, dass wir bestmöglich vor Erkältung und Co. geschützt sind. Da sich beim Joggen die Herzfrequenz und die Durchblutung im gesamten Körper verbessert, werden die Immunzellen effizienter im Körper verteilt, was ihre Fähigkeit zur Bekämpfung von Infektionen und Krankheitserregern erhöht. Außerdem wird durch das Laufen die Lymphzirkulation angeregt, was dazu beiträgt, dass die Immunzellen effektiver arbeiten können. Darüber hinaus baut der Sport Stress ab und wirkt Entzündungen entgegen, die das Immunsystem belasten und zu einer Schwächung der körpereigenen Abwehr führen.
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Ihre Muskeln und Knochen werden stärker
Und auch auf unsere Muskeln und Knochen kann sich regelmäßiges Laufen positiv auswirken. Obwohl das Joggen eine gewisse Belastung für die Gelenke darstellt, kann es langfristig dazu beitragen, die Gelenke zu stärken. Durch das regelmäßige Training werden die Muskeln um die Gelenke herum gestärkt, was zu einer besseren Stabilität führt. Dies kann helfen, Verletzungen und Gelenkproblemen vorzubeugen.
Beim Joggen handelt es sich um eine gewichtsbelastende Aktivität, bei der die Knochen dem Aufprall des Körpergewichts standhalten müssen. Diese Belastung regt die Knochenzellen an, sich zu regenerieren und stärker zu werden. Regelmäßiges Joggen kann daher die Knochendichte erhöhen und das Risiko von Osteoporose verringern, insbesondere bei Frauen, die nach den Wechseljahren ein höheres Risiko für Knochenschwund haben.
Die besten Tools zum Joggen
Joggen: Die besten Tipps für Anfänger
Sie sind Lauf-Anfänger? Dann sollten Sie diese Tipps zu Beginn beherzigen:
- Laufen Sie erst einmal kurze Strecken und bauen Sie Geh-Pausen ein.
- Laufen Sie nicht zu schnell. Beim idealen Lauftempo sollten Sie sich problemlos unterhalten können und gleichmäßig atmen.
- Legen Sie Ruhetage an: Nach einem Lauf sollten Sie für etwa 36 bis 48 Stunden pausieren.
- Tragen Sie die richtigen Schuhe, die ausreichend stützen und dämpfen. Lassen Sie sich idealerweise im Fachgeschäft beraten und machen Sie eine Laufanalyse.