
In Kürze: 5 Facts zur Japanischen Wasserkur
- Täglich 4 Gläser Wasser auf nüchternen Magen: Die Wasserkur beginnt mit dem Trinken von 4 Gläsern lauwarmen Wassers (ca. 500-700 ml) nach dem Aufstehen.
- Stoffwechsel und Verdauung ankurbeln: Das Wasser soll den Stoffwechsel und die Verdauung ankurbeln, Giftstoffe aus dem Körper schwemmen und die Haut von innen hydrieren.
- Gewichtsreduktion möglich: Durch die gesteigerte Sättigung kann die Wasserkur auch zur Gewichtsreduktion beitragen.
- Einfache Anwendung: Die Anwendung der Wasserkur ist denkbar einfach. Sie können Sie ohne zusätzliche Hilfsmittel durchführen.
- Langfristige Anwendung möglich: Die Wasserkur können Sie als tägliches Ritual etablieren und langfristig anwenden.
- In Kürze: 5 Facts zur Japanischen Wasserkur
- Was ist die Japanische Wasserkur?
- Anleitung und Ablauf: Wie funktioniert die Wassertherapie?
- Warum vor dem Zähneputzen?
- Gegen was hilft die Wassertherapie?
- Was bewirkt die Japanische Wasserkur wirklich?
- Wie lange soll man die Japanische Wasserkur machen?
- Gibt es Nebenwirkungen?
- Kritik: Für wen ist die Kur nicht geeignet?
Im weltweiten Vergleich werden Japaner sehr alt. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung liegt aktuell bei ca. 84 Jahren. Japanerinnen bringen es im Schnitt sogar auf 87 Jahre, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Und: Meist bleibt das Inselvolk dabei bis ins hohe Alter fit, vital und gesund. Da liegt es nahe, den ein oder anderen "Gesundheits-Trick" aus Ostasien mal genauer unter die Lupe zu nehmen – zum Beispiel die Japanische Wasserkur.
Was ist die Japanische Wasserkur?
Die Japanische Wasserkur, auch Wassertherapie oder Wasserdiät genannt, ist eine spezielle Trinkkur.
Jeder Mensch sollte pro Tag ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, je nach Altersgruppe etwa zwei bis drei Liter täglich, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). Denn: Ohne Wasser würden wir nicht funktionieren. Schließlich besteht unser Körper zu 50 bis 80 Prozent nur aus Wasser.
Die Wasserdiät aus Fernost ist so simpel wie effektiv: Sie trinken jeden Tag zu einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge Wasser. Die Japaner schwören schon seit Jahrhunderten auf diese Technik. Wie auch Sie die Wasser-Diät in Ihren Alltag integrieren können und was sie bewirken soll, erklären wir jetzt!
Im Video: Eine Morgenroutine für ein gesünderes Leben
Anleitung und Ablauf: Wie funktioniert die Wassertherapie?
Der Ablauf der Wasserdiät ist einfach und leicht umsetzbar. Befolgen Sie einfach die folgenden Regeln:
- Sie trinken morgens unmittelbar nach dem Aufstehen 4 Gläser Wasser auf nüchternen Magen. Dabei enthält jedes Glas etwa 150 bis 200 Milliliter warmes beziehungsweise lauwarmes Wasser.
- Insgesamt kommen Sie so auf etwa 600 bis 800 Milliliter Wasser am Morgen, was Sie möglichst in kleinen Schlücken trinken. Wichtig: Das Wasser sollte nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, sondern mindestens Zimmertemperatur haben.
- Nun putzen Sie sich wie gewohnt Ihre Zähne.
- Warten Sie anschließend 45 Minuten, bevor Sie Ihr Frühstück zu sich nehmen.
- Nach dem Frühstück sollten Sie etwa zwei Stunden auf eine weitere Flüssigkeitszufuhr verzichten.
- Auch im weiteren Tagesverlauf sollten immer mindestens zwei Stunden zwischen Ihren Mahlzeiten liegen, in denen Sie weder etwas essen, noch etwas trinken. Die regelmäßigen Trinkpausen sind dafür da, Ihre Nieren zu schonen.
Warum vor dem Zähneputzen?
Laut Verfechter der Trinkkur ist es wichtig, die Flüssigkeit direkt nach dem Aufstehen und unbedingt auf nüchternen Magen einzunehmen. Beim Zähneputzen nehmen Sie bereits Teile der Zahnpasta im Körper auf, was den Effekt der Kur schmälern kann.
Gegen was hilft die Wassertherapie?
Anhänger schwören auf die Wassertherapie und berichten, bereits nach wenigen Tagen die ersten Resultate festgestellt zu haben. So soll die Wasser-Diät bereits nach 10 Tagen beispielsweise zur Heilung einer Gastritis oder einer Verstopfung beitragen oder die Leiden gar ganz verschwinden lassen. Der Wasserkur wird außerdem nachgesagt, unter anderem folgende Beschwerden und Krankheiten zu lindern:
- Menstruationsbeschwerden
- Bronchitis
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
- Magenprobleme
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Falten und unreine Haut
Was bewirkt die Japanische Wasserkur wirklich?
Fakt ist: Flüssigkeit hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen. Und gerade in der Nacht läuft die Entgiftung unseres Körpers auf Hochtouren. Bedeutet: Wer morgens als erstes Wasser trinkt, unterstützt seinen Körper dabei, die angesammelten Gift- und Schadstoffe schneller loszuwerden. Somit verbessert man aktiv die Regeneration- und Reinigungsvorgänge im eigenen Körper. Auch in der traditionellen japanischen Medizin gelten die sogenannten „Goldenen Stunden“ am Morgen als optimal, um die Entgiftung des Körpers zu fördern.
Mit der Trinkkur bringen Sie darüber hinaus Ihren Körper, Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung. Das stärkt Ihr Immunsystem und Ihr Wohlbefinden. Das lauwarme Wasser im Bauch regt außerdem Ihren Darm an, was Verstopfungen und Sodbrennen vorbeugt.
Ergo: Die Wasser-Diät aus Fernost ist eine vergleichsweise einfache Methode, um seinen allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern – und das so gut wie kostenlos! Langfristig kann das warme Wasser am Morgen positiv auf Ihren Körper, Ihren Stoffwechsel und Ihre Gesundheit wirken. Auch Ihre Haut profitiert, da die Flüssigkeit Falten mindern und aufpolstern kann.
Kann man mit der Trinkkur abnehmen?
Die Japanische Wasserkur kann dabei helfen, abzunehmen. Denn: Das Wasser mindert Ihr Hungergefühl und reduziert die Gefahr von Heißhungerattacken im Laufe des Tages. Die Folge? Die Trinkkur kann Ihnen also auch das Abnehmen erleichtern und überflüssiges Gewicht reduzieren.
Beachten Sie jedoch: Es gibt keine Wunderkur für eine nachhaltige Gewichtsabnahme. Das Trinken von Wasser allein wird nicht ausreichen, um bedeutende Gewichtsreduktionen zu erzielen. Kombinieren Sie die Trinkkur stattdessen mit einer gesunden Ernährung und einem aktiven Lebensstil.
Wie lange soll man die Japanische Wasserkur machen?
Um spürbare Resultate zu erzielen, empfehlen Fachärzte, die Wasserkur mindestens 6 Wochen durchzuziehen. Es spricht aber auch nichts dagegen, das morgendliche Wassertrinken fest in die Tagesroutine zu etablieren.
Gibt es Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen gibt es keine. Schließlich funktioniert die Trinkkur ausschließlich mit Wasser. Chemische Zusätze, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente kommen nicht zum Einsatz. Die Wassertherapie kann jeder leicht umsetzen – und muss während der Diät keinerlei Speisen oder Getränke aus seinem Ernährungsplan streichen.
Kritik: Für wen ist die Kur nicht geeignet?
Die Trinkkur nach japanischem Vorbild ist grundsätzlich für alle Menschen geeignet. Jedoch: Menschen mit Herz- oder Nierenerkrankungen sollten auf die japanische Wasserkur verzichten. Eine zu große Menge Wasser kann für diese Personengruppen im Zweifel gefährlich werden. Wenn Sie trotzdem am japanischen Morgenritual interessiert sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Gemeinsam finden Sie individuelle Lösungen.
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