
Egal ob Arthrose, Rheuma oder Gicht – Gelenkschmerzen machen den Alltag zu einer echten Herausforderung. Jede noch so kleine Bewegung erscheint schmerzhaft, einfache Arbeiten im Beruf oder Haushalt sind plötzlich unmöglich. Ein ganz altbewährtes Hausmittel, das eine schnelle Linderung verspricht, sind die sogenannten Kohlwickel. Warum das so ist und wie sie die Wickel ganz einfach selbst herstellen können, erfahren Sie hier.
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So wirken Kohlwickel gegen Gelenkbeschwerden
Im Kampf gegen Gelenkschmerzen ist Kohl eine echte Wunderwaffe. Er enthält eine Menge Flavonoide und Senfglycoside, die eine entzündungshemmende Wirkung haben und zusätzlich die Durchblutung fördern. Auch erzielen die Kohlwickel einen kühlenden, schmerzlindernden und abschwellenden Effekt. Um sich diesen zunutze zu machen, greifen Sie am besten auf Wirsing oder Weißkohl zurück. Besonders gut wirken die Wickel am Knie – hier ist die Haut nämlich besonders dünn, wodurch der Kohlsaft gut einziehen kann. Im Rahmen einer Studie der Universität Duisburg-Essen fanden Forscher übrigens heraus, dass Kohlwickel am Knie Gelenkschmerzen im selben Maße lindern wie eine Schmerzsalbe mit dem Wirkstoff Diclofenac.
So stellen Sie Kohlwickel her
Möchten Sie Kohlwickel gegen Gelenkbeschwerden herstellen, brauchen Sie frische, grüne Kohlblätter. Am besten eignen sich die äußeren Blätter eines Kohls, da diese besonders viel Saft enthalten. Entfernen Sie den mittleren Strunk und walzen Sie die Blätter mithilfe eines Nudelholzes aus Marmor oder Plastik so lange glatt, bis der Saft heraustritt. Verwenden Sie bitte kein Nudelholz aus Holz, da dieses den Kohlsaft zu sehr aufnimmt. Alternativ können Sie auch eine Glasflasche verwenden. Legen Sie die Blätter nun wie Dachziegel auf die betroffene Stelle und umwickeln Sie sie mit Klarsichtfolie. Nun noch eine Schicht Mullbinde umwickeln und die Wickel über Nacht einwirken lassen.
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